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Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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eigentlich egal.“, verriet ich ihr.  
    Ich sah zur Nachbarhalle und suchte sie nach Angelus und nach Nathan ab. Vor ihnen wollte ich mich nicht blamieren.
    „Ich verstehe.“, flüsterte Clarissa.  
    Sie war meinem Blick gefolgt.  
    Ich wurde rot und sah auf den Boden.
    Oh Gott ist das peinlich.
    „Das muss dir nicht peinlich sein.“, versicherte sie mir. „Ich kann dich beruhigen. Du wirst dich vor den beiden nicht blamieren.“  
    Ungläubig sah ich sie an.  
    Frau Esslinger unsere Sportlehrerin, verkündete nun das Noten machen würde.  
    Edith war die erste die dran kam. Voller Neid sah ich ihr zu wie perfekt und elegant sie sich darauf bewegte. Ich verstand vollkommen das Angelus etwas mit ihr hatte. Alle Jungen, außer Angelus, Nathan, Duncan und Robin sahen ihr bewundernd zu.
    „Gut gemacht.“, lobte Frau Esslinger sie, als Edith wieder auf festen Boden war.  
    Diese Lächelte Selbstgefällig und trat zu ihrer Freundin Sarina.  
    Dann war Clarissa dran. Sie war noch besser als Edith, was ihr Grinsen gefrieren ließ. Ich musste deswegen Clarissa echt danken. Sie bewegte sich auf den Schwebebalken so natürlich als würde sie das jeden Tag tun.
    „Jetzt du Lauren.“, teilte Frau Esslinger mir mit und winkte mich zum Schwebebalken.  
    Ich atmete tief durch.
    „Edith kannst du Lauren helfen.“, bat Frau Esslinger.
    Super, das ist ja noch peinlicher als zu versagen.  
    Voller Widerwillen ließ ich mich von Edith auf den schmalen Balken helfen.
    „Bist du bereit dich zu blamieren?“, fragte Edith mit leiser höhnischer Stimme. „Nach dem hier wird dich Angelus und auch Nathan für den größten Trottel der Welt hatten.“, giftete sie.  
    Ich musste schlucken. Flüchtig warf ich einen Blick zur Nachbarhalle. Angelus sprach gerade mit Nathan und dem Sportlehrer Herr Herfuhrt. Duncan und auch Robin waren dabei, es sah aus als würden die beide Angelus und Nathan zurück halten.
    „Können wir endlich anfangen?“, fragte Frau Esslinger ungeduldig.
    Ich hab ja unbedingt darauf bestanden ganz normal am Sportunterricht teilzunehmen. Ich bin selbst schuld. Jetzt gibt es kein Zurück mehr.  
    Edith warf mir einen amüsierten Blick zu bevor sie mich los ließ und sich wieder zu Sarina stellte.  
    Ich holte noch mal tief Luft. Das war eindeutig ein Albtraum. Ich zwang mich meine Glieder zu bewegen. Zwei Schritte ging ich vorwärts, machte eine Standwaage, wobei ich meine beiden Arme zu beiden Seiten ausstrecken. Hielt die Standwaage ein paar Sekunden, dann ließ ich ganz langsam und streckt mein Bein herunter. Versuchte es elegant aussehen zu lassen. Ich Biss auf meine Lippe. Bald hätte ich es geschafft. Als mein Bein wieder auf dem Balken war machte ich eine Drehung und ging in die Knie um eine Kniewaage zu machen. Mit einem Arm stürzte ich mich auf den Balken ab, den anderen streckte ich wieder aus. Hielt einige Sekunden und trat auf meine Fersen. Danach drehte ich mich in der Hocke und stand wieder auf. Wieder ging ich meine Schritte vorwärts.  
    Erleichtert atmete ich aus.
    Gleich hab ich es geschafft.  
    Als letzten-den Höhepunkt das ganzen machte ich eine Rad, oder eher ich wollte es, denn ich kam zu weit rechts auf und rutschte unaufhaltsam ab. Aus der Ferne hörte ich mehrere aufschreien. Meine linke Hand schlug gegen eine der Stellschrauben was mich automatisch aufschrien ließ. Nun lag ich auf der Mathe und hielt meine verletzte Hand mit meiner rechten festen umklammerte.  
    Frau Esslinger und fast die Hälfte der Mädchen scharrten sich um mich. Sie alle sahen mich erschrocken an.  
    Meine Hand tat entsetzlich weh. Vorsichtig nahm Frau Esslinger meine Hand in ihre betrachtet sie und rief dann nach Herr Herfuhrt, der einen Verbandskasten bringen sollte.
    „Lauren!“  
    Plötzlich war Angelus neben mir. Er kniete. Und dann war auch noch Nathan neben mir.
    Auch noch das!!
    „Es geht mir gut.“, versicherte ich automatisch als ich den besorgten Ton in seiner Stimme hörte. „Es ist nur ein kleiner Kratzer.“  
    Tränen brannten in meinen Augen.
    „Spiel jetzt ja nicht wegen uns die Starke.“, mahnte Angelus mit flüsternder Stimme so leise das nur ich ihn hören konnte.  
    Fast schon besitzergreifend entwand er Frau Esslinger meine verletzte Hand. Als er den riesigen Riss und das Blut sah erstarrte er und verkrampfte sich von einer Sekunde auf die andere.  
    Auch Nathan spannte sich an. Doch er wurde so bleich wie ich noch nie jemanden gesehen hatte. Und seine Augen

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