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Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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Kratzer.“, versicherte ich ihm.
    „Du spielst wohl immer gerne die Starke?“  
    Darauf sagte ich nichts.
    „Weißt du, manchmal muss man fallen um fliegen zu können.“, teilte er mit.
    „Fallen ist aber zu schmerzhaft.“, erwiderte ich.  
    Mit gerunzelter Stirn sah er mich an.  
    Eine Weile liefen wir schweigend weiter. Er war wie immer der erste der die Stille, die ziemlich angenehm war, unterbrach.
    „Übrigens fand ich dich da oben ziemlich gut.“, informierte er mich.  
    Geschockt sah ich ihn an.
    Will er mich verarschen?
    „Du hast mir zugesehen?“, quiekte ich.  
    Er grinste mich bereit an „Was hast du denn gedacht. Ich lass mir das doch nicht entgehen.“
    Oh mein Gott…
    „Und ich fand dich großartig.“, fügte er hinzu.  
    Widersprüchlich schüttelte ich den Kopf „Ich war total schlecht.“
    „Wie wäre es wenn wir uns darauf einigen, dass ich dich einfach großartig fand.“, schlug er vor. „Ich möchte mich nicht mit dir streiten.“
    „Einverstanden.“, willigte ich ein.  
    Denn ich wollte ebenfalls mich nicht mit ihm streiten.  
    Zufrieden lächelte er mich an.  
    Kurz darauf erreichten wir den Parkplatz von der WG. Vor einem schwarzen BMW hielten wir. Ein M6 Coupé, das tollste Auto der Welt, zumindest nach meiner Ansicht.
    „Das ist dein Auto?“, fragte ich bewundernd.  
    Ich zog meine Augenbrauen ungläubig hoch.  
    Angelus lächelte mich stolz an und suchte in seiner Tasche nach dem Schlüssel.
    „Ein M6 Coupé, nicht schlecht.“, sagte ich.  
    Angelus blickte zu mir hoch. Unglauben lag in seinem Blick.
    „Was?“
    „Du weißt, was das für ein Auto ist?“, fragte er zurück.  
    Ich zuckte mit den Schultern. Angelus schüttelte grinsend seinen Kopf und widmete sich wieder seiner Tasche.  
    Dann seufzte er „Mein Bruder hat immer noch meinem Autoschlüssel. Ich geh kurz zu ihm und hol ihn, okay?“  
    Ich nickte.  
    Er sah mich forschend an.
    „Du wartest hier oder?“  
    Wieder nickte.
    „Du läufst nicht weg, versprichst du mir das?“
    „Versprochen.“, wisperte ich.  
    Er atmete erleichtert aus und lief Richtung Schulgebäude.  
    Als ich Angelus nicht mehr sehen konnte holte ich mein Handy raus um Alice eine SMS zu schreiben:

    Angelus fährt mich mit seinem Auto nachhause!! ? Ich kann es gar nicht glauben.  

    Schon einige Sekunden später erhielt ich eine SMS zurück.

    *grins* wir müssen nachher telefonieren!! Ich will alles wissen was da passiert ist!  
    Ich ruf dich an sobald ich zuhause bin.  

    Ich schob mein Handy zurück in meine Hosentasche und blickte hoch. Ich erschrak total. Vor mir stand Leopold, Angelus älterer Bruder.
    „Du hast mich erschreckt!“, warf ich ihm vor.  
    Er lächelt ein kleines bisschen entschuldigend.
    „Sorry.“, gab er zurück.
    „Angelus sucht dich.“, teilte ich ihm.  
    Irgendwie war mir die Gegenwart von Angelus Bruder richtig unangenehm.
    „Ich weiß, aber ich wollte mit dir kurz alleine reden.“  
    Okay jetzt war mir wirklich mulmig zu mute.  
    Er lehnte sich neben mich an Angelus Auto.
    „Okay und wieso?“, fragte ich mit zittrigen Stimme.  
    Leopold sah mich einen Augenblick musternd an, bevor er seine Arme vor der Brust verschränkte.
    „Mein Bruder...du hast Gefühle für ihn. Hab ich recht?“  
    Mein Herz machte einen entsetzten Sprung.  
    War das wirklich so offensichtlich?  
    Er sah mich nun an, als erwartete er gar keine Antwort.
    „Jeder kann es dir ansehen. Das ist doch auch der Grund wieso Nathanial Angel so hasst.“  
    Ich musste schlucken.
    „Wieso...Wieso willst du das wissen?“, fragte ich mühsam.  
    Leopolds Blick wurde nun hart.
    „Weil ich will das du damit aufhörst. Das was du tust ist nicht gut für Angelus und dir schadet es auch nur. Ihr brecht euch beiden nur das Herz wenn ihr weiter macht wie bisher.“  
    Ich konnte ihn nur verständnislos ansehen.
    „Ich weiß nicht was du meinst.“, wandte ich mit hoher Stimme ein.  
    Leopold wandte sich nun mit seinen Körper zu mir.
    „Ich glaube, du weißt ganz genau was du mit ihm und auch mit Nathanial tust. Mädchen wie du wissen so etwas immer.“
    „Was mache ich denn?“
    „Die beiden sind bereit wegen dir sich zu bekämpfen. Sie würden alles tun um dich zu bekommen und ihnen ist egal was sie dafür alles tun müssen. Sie würden sogar morden nur damit du ihnen dann gehörst. Willst du wirklich das das passiert?“  
    Er ging auf meine Frage nicht ein.  
    Ich zuckte innerlich zusammen.

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