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Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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    Leopold merkte es und wirkte nicht in minder überrascht.
    „Hab ich mir gedacht.“, sagte er dazu.
    „Was soll ich denn deiner Meinung nach tun?“, fragte ich ihn.  
    Er sah mir eine Weile fest in die Augen.
    „Ich weiß von Angelus das du dich entscheiden kannst ob du von hier verschwinden kannst oder hier bliebst.“, teilte er mir mit „Geh, so kannst du das ganze beenden.“  
    Ich schluckte schwer.  
    Wollte ich das nicht eigentlich?  
    Gehen?  
    Weit weg von meinen Eltern...  
    Aber das würde auch bedeuten, das ich meine Freunde verlieren würde.  
    Dann trat Leopold einen Schritt zurück und im nächsten Moment wusste ich auch wieso.
    „Was machst du hier Lyon?“, knurrte Angelus seinen älteren Bruder an.  
    Leopold sah mich noch mal mahnend an, als würde er mir damit sagen: Kein Wort zu Angelus.  
    Und das würde ich auch nicht machen.  
    Er wandte sich nun zu Angelus und holte etwas aus der Hosentasche. Es war ein Schlüsse.  
    Er schmiss ihn zu Angelus, der ihn ohne Probleme auffing.
    „Ich dachte ich bringe ihn dir bevor du den ganzen Schulhof nach mir absuchen musst.“, teilte er ihm mit.  
    Angelus warf seinem Bruder einen wütenden Blick zu, eher er sich zu mir wandte.
    „Können wir?“, fragte er mich sanft.  
    Ich nickte nur.  
    Ohne seinem Bruder noch einem blick zu würden schloss Angelus sein Auto zur Beifahrertüre auf und hielt sie mir wie ein Gentleman aus dem frühen neunzehnten Jahrhundert auf. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen das Leopold verächtlich seufzte. Doch Angelus beachte ihn einfach nicht.  
    Ich wand mich an Angelus.  
    Als sich unsere Blicke trafen, lächelte er mich an. Flüchtig lächelte ich zurück und stieg dann ein.  
    Während der Fahrt sprachen wir kein Wort. Er fragt mich dieses Mal nicht was los sei, worüber ich echt froh war. Jedoch warf er mir immer wieder einen besorgen Blick zu.
    „Danke für das heimfahren.“, brachte ich mit brüchiger Stimme hervor, als wir stehen blieben.  
    Ich faste nach dem Türgriff um auszusteigen doch Angelus packte mich sanft aber bestimmt am Handgelenk und hielt mich auf.
    „Sag mir endlich was mit dir los ist.“, verlangte er von mir.  
    Voller Sorge musterte er mich.  
    Ich wich seinem Blick aus. In diesem Augenblick konnte ich ihn nicht anschauen, sonst hätte ich ihm mit Sicherheit die Wahrheit gesagt.
    „Es ist nicht wichtig.“, antwortete ich ausweichend.
    „Was hat Lyon zu dir den gesagt, dass du jetzt so ausgewechselt bist?“, fragte er.
    „Nichts, wirklich nicht. Ich hab mich vorhin als du weg gegangen bist einfach nur entschieden.“
    Er sah mich verwirrt an, bis er begriff was ich meinte mit entschieden.  
    Ich konnte ihn in dem Moment nicht ansehen.
    „Und? Wie hast du dich entschieden?“, fragte er drängend.  
    Ich atmete tief durch, sammelte alle Kraft die ich hatte. Denn das nächste was ich jetzt sagen würde war vermutlich das schwerste was ich bis jetzt jemals sagen musste.
    „Ich will hier weg.“  
    Ich versucht noch einmal aus dem Auto zu steigen doch Angelus ließ mich nicht gehen.
    „Egal was Lyon gesagt hat -.“
    „Es hat nichts damit zu tun Angelus.“  
    Ich sah ihn nun mit Tränen in den Augen an.  
    In seinen Augen blitzte die Verzweiflung.
    „Ich will nicht hier bleiben, das hier ist nicht mein Leben und das will ich auch nicht.“  
    Ich versuchte mich Angelus noch einmal zu entwenden und war erleichtert das ich es dieses mal schaffte.  
    Ich flüchtete regelrecht aus dem Auto und rannte die Treppen hoch.  
    Als ich die Türe hinter mir geschlossen hatte, stellte ich meine Tasche ab, lehnte mich gegen die Türe und sank zu Boden. Ganz langsam. Ich zog meine Knie an, schlang meine verletzte Hand darum und vergrub mein Gesicht in die andere. Ohne Hemmungen weinte ich los.  
    Ich wusste Leopold hatte recht. Es war für keinen der beiden Jungs gut was ich mit ihnen anrichtete, auch wenn ich nicht wusste was ich eigentlich machte. Es tat beiden nicht gut und mir tat es auch nicht gut. Ich musste einfach hier weg, bevor noch etwas schreckliches passierte.  
    Ich zuckte erschrocken zusammen als sich jemand vor mir hinkniete.  
    Es war Alannah.
    „Liebling was ist den los?“, fragte sie besorgt.  
    Ich schob ihre Hand weg, auch mit dem Wissen das es ihr weh tat und erhob mich.
    „Ich will hier weg. Ich will einfach nur hier weg. Es war von euch ein Fehler mich hier her zu bringen.“, schluchzte ich los und stürmte an ihr vorbei hoch in mein

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