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Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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auf den Absatz kehrt machte.  
    Ich wollte mir ein Loch suchen und mich bis an mein Lebensende verstecken. Ich hatte mich wie ein kompletter Idiot benommen.  
    Ich war nicht mal einem Meter von Alice und den anderen Mädchen entfernt da wurde ich sanft an meinem Handgelenk gepackt und wieder weg gezogen.  
    Angelus war mir gefolgt und zog mich aus der Mensa hinaus, an den Rand des Schulhofes. Ich war so überrascht davon, das ich mich nicht dagegen wehrte.  
    Ich sah ihn nur an als er mich los ließ, mein Handgelenk kribbelte.
    „Wie kann ich dich dazu überreden hier zu bleiben?“, fragte er mich voller Verzweiflung.  
    Ich atmete tief durch und trat einen Schritt zurück.
    „Gar nicht. Mein Entschluss steht fest. Meine Eltern haben schon alle Infomaterialien der verschiedenen Schulen zusammen auf die sie mich schicken wollen. Ich muss mich nur noch entscheiden auf welches ich gehen möchte und dann bin ich weg.“  
    Seine Augen waren voller Schmerz.
    „Lyon hat mir erzählt was er zu dir gesagt hat Lauren -.“
    „Es hat nichts damit zu tun!“, stritt ich sofort ab.  
    Er sah mich nur an.
    „Ich will hier nicht leben. Ich will einfach nur hier weg.“  
    Seine Augen musterten mich.
    „Gut dann lass uns zu meinem Wagen gehen und wir fahren sofort los. Weit weg und kommen nicht mehr zurück.“
    „Was?“, stieß ich hervor.  
    War er wahnsinnig geworden?  
    Das konnte nicht sein ernst sein?
    „Das ist mein ernst Lauren. Du entscheidest wo wir hinfahren, Paris, Rom oder Madrid. Egal wo du hin willst.“
    „Angelus...“, hauchte ich.
    „Hauptsache wir sind zusammen Lauren. Denn ich kann dich nicht verlieren. Ich brauche dich.“  
    Mein Herz machte einen entsetzten Sprung vor Freude, Schmerz, Verzweiflung und Glück. Das ich all dies auf einmal spüren konnte war wirklich irre.
    „Es tut mir leid Angelus. Es ist für alle das beste wenn ich gehe.“, sagte ich und wand all meine Kraft ein um mich emotional von ihm zu distanzieren.  
    Er sah mich voller Schmerz aus.  
    Doch ich konnte nichts anderes tun als mich abzuwenden und Richtung Schule zu laufen, wo ich mich in der Bibliothek verkroch.  
    Dort suchte ich mir einen Platz in der Abgelegensten Ecke und setzte mich auf den Boden.  
    Ich holte die ganzen Umschläge heraus und sah mir die verschiedenste Internate aus und musste feststellen das Andreas und Alannah die besten des Landes, und die Teuersten herausgesucht hatten.  
    Wenn ich an einer von denen meinen Abschluss machen würde konnte ich mit Sicherheit an irgend einer Universität ein Stipendium bekommen.
    „Du gehst also?“, erkundigte sich dann irgendwann jemand zu meiner Linken.  
    Ich zuckte noch nicht mal zusammen, da ich ihn schon gespürt hatte.  
    Ich sah zu ihm nach oben .  
    Nathan stand am Ende des kurzen Ganges an einem Regal gelehnt und sah mich an.
    „Woher weißt du es?“, fragte ich ihn.
    „Alice hat mir und den anderen gerade die Einladungen zu deiner Geburtstags-Abschiedsparty überreicht und da du noch Flyer von anderen Schulen dir ansiehst ist es wohl leicht zu schlussfolgern.“  
    Er löste sich vom Regal und trat zu mir. Ohne zu zögern ließ er sich neben mich nieder.
    „Wann?“
    „Sobald ich mich entschieden habe an welcher Schule ich gehen will.“, antwortete ich ihm und legte die Flyer auf einen Stapel.  
    Er nickte.
    „Hattest du vor es mir irgendwann zu sagen oder wolltest du einfach so ohne Abschied verschwinden?“, erkundigte er sich.  
    Ich atmete tief durch „Ich hatte keine Ahnung was ich dir sagen soll, wie ich es dir sagen sollte Nathan.“  
    Er seufzte „Was muss ich tun damit du doch hier bleibst?“, fragte er und sah mich musternd an.
    Nicht auch noch er.  
    Meine Entscheidung steht fest. Bitte Nathan lass mich gehen, das hier, diese Leben ist nicht meines und ich will auch nicht das es zu meines wird. Versteh das bitte.“  
    Er blickte nach vorne und atmete tief durch.  
    Kommst du irgendwann wieder?“, fragte er leise.  
    Ich biss auf meine Lippe und lehnte mich gegen das Regal hinter mich.
    „Die Ferien werde ich immer hier verbringen müssen. Das war die Bedingung von Andreas und Alannah damit sie mich gehen ließen.“  
    Er nickte nur.
    „Als was wirst du dich an deinem Geburtstags verkleiden?“, fragte Nathan und wechselte zu meiner Erleichterung das Thema.  
    Ich zuckte mit den Schultern „Alice und Alannah wollen mich damit überraschen.“
    „Angelus und seine Familie werden auch kommen.“,

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