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Höhepunkte

Höhepunkte

Titel: Höhepunkte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Ansporn setzte den schwarzen Hammer unter Druck, mit keuchendem Pochen sauste er auf und nieder, knallende Geräusche hervorrufend, der leuchtende Leib der Frau entschwand unter der drückenden Last, im rasenden Rhythmus peitschte der Mann die Frau voran, eine weiße Hand schlug gegen den rotierenden Arsch des Schwarzen, die Bewegungen ließen nach und verlangsamten sich, bis ein gemächliches Stampfen entstand. Es war, als gingen die beiden nebeneinander her, ihre Züge entspannten sich, der Schwarze nahm die verkrampften Hände von Beas Brüsten, deren Warzen steil aufgerichtet blieben, Mandelkerne, die sich abhoben, die Warzenhöfe, geweitet und gekörnt, unterstrichen die harte, gespannte Elastizität des Gewebes, das ganz und gar Empfindung wurde, und die genäßten Lippen der Frau bewegten sich, »Küß mich, Bob!« Der Schwarze bedeckte den verlangenden Mund mit der Fülle seiner vorgewölbten Lippen, und während sie einander beatmeten, zeigten ihre schneller ineinanderstoßenden Leiber an, daß sie sich entschlossen hatten, den Akt mit einem doppelten Höhepunkt zu beschließen.
    In die Heftigkeiten ihres Ficks mischten sich die Vorläufer der Entladung, die sich mit zuckenden Muskelkontraktionen abzeichneten und eine Vielzahl keuchender Explosionen bewirkten. Es sah aus, als erschüttere ein Erdbeben die einander verschlingenden Leiber, sie hoben, stampften und prallten ineinander, der Kuß ihrer Lippen riß, beide Lippenpaare blieben durch eine erigierte Zunge verbunden, die lackglanzrot aufleuchtete, den aus Beas Kehle kommenden Schrei erstickend; die Lippen verknoteten sich erneut, die Übergabe des Samens geschah, der schweißnasse Arsch des Negers verlangsamte die Gangart, und wenn er sich vom Schoß der Frau abhob, federte die Möse nicht nach, der schwarze Schaft zog fast zur ganzen Länge heraus, die Wulste der Schamlippen aufspreizend, ein letztes Mal nahm das Glied des Mannes von der gesättigten Möse Besitz, aus der es rann und tropfte, dann brach der Liebhaber auf der Frau zusammen, und beide verharrten eng ineinandergeflochten, kaum daß sie atmeten.
    Es herrschte vollkommene Stille um sie herum. Ihnen allen war, als erstürbe mit der Bewegung der beiden eine jede andere Bewegung in der Welt. Sie verhielten, als seien sie ein Bild. Der Bann des Geschehens hatte sich mit dem Bann des Zuschauens vereinigt. Gemeinsam kosteten sie die junge Schönheit des Schocks aus, den sie verweigerten und von dem sie dennoch wußten, daß er zum kulturellen Folterwerkzeug gehörte. In ihren Handlungen und mit ihnen als Darsteller und Publikum kehrte die Gesellschaft zu den Ursprüngen des Theaters zurück, zum Kult der Entfesselung.
    Als einige Zeit vergangen war, löste sich der Bann, indem sich die gestockte Energie freisetzte: kaum endenwollender Applaus, glänzende Augen, knisternde Berührungen zwischen den Umstehenden, in die das eigene Leben zurückkehrte, aufgeladen durch die Energien des genossenen optischen Abenteuers. Ein wenig später schob Bea sich im Vorübergehen kurz an Louis und fragte:
    »Hat es Ihnen gefallen?«
    »Sie waren wunderbar!« antwortete er mit naiver Ehrlichkeit. Sie blickte ihm forschend und sehr ernst in die Augen und schien zu finden, wonach sie suchte.
    »Wir sind uns nähergekommen, mein Freund.«
    »Was heißt das?« Er hielt sie, die sich schon wieder entfernen wollte, zurück.
    »Ich weiß nicht, wonach Sie fragen -«
    »Wozu wollen wir uns näherkommen?«
    Sie nahm seine Hand von ihrer Schulter, wohin er sie besitzergreifend gelegt hatte.
    »Das Ziel ist die Autarkie der Gefühle!« sagte sie, jetzt ein wenig lächelnd, und verschwand im Gewühl.
    Da fühlte er sich zurückgestoßen und gab seiner Eifersucht wieder Raum.
    Die Autarkie der Gefühle, dachte er bitter, besteht offenbar darin, mit einem Neger öffentlich zu bumsen.
    Er war sehr unzufrieden mit sich. Auch mit seinen dummen Gedanken und feindseligen Empfindungen.
    Immerhin hatte er einiges empfunden, das nicht nur feindselig gewesen war, nein, einige seiner aufrührenden Gefühle signalisierten Sympathie und Hingabe. Er war sich zwar gewiß, daß sein erster Impuls gewesen war, den Neger von Bea loszureißen und sich selbst an dessen Stelle über sie zu werfen. Da Louis aber ein Mann von nicht unbeträchtlicher Intelligenz war, überdies mit einem nie ganz unterdrückbaren Hang zur Ehrlichkeit, gelang ihm immerhin so viel an Selbstanalyse, daß er sich vor sich selbst zu schämen begann.
    Es muß möglich

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