Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
Vom Netzwerk:
Mbawe mit offenem Mund an. Was der Mann
da sagte, war so überraschend und zugleich auch wieder so klug
kombiniert, dass es ihm die Sprache verschlug.
»Wie kommst du auf solche Vermutungen?«, verlangte er
schließlich scharf zu wissen.
»Hoho«, machte Mbawe, trat einen Schritt zurück und hob abwehrend die Hände. »Nur keine Aufregung, ja? Das sind ganz
private Gedankengänge. Und sicher nicht völlig abwegig, oder?
Ich sehe schon, du hast mit diesem Buch ziemlich viel am Hut.
Aber warum regt dich meine Theorie so auf? Gehört ihr etwa zu
diesem Orden der Bewahrer?«
Nun war es endgültig vorbei mit Ain:Ain’Quas Ruhe. Während
Leandra einen überraschten Laut ausstieß, machte er einen
Schritt auf Mbawe zu, packte ihn am Kragen und drängte ihn gegen die Gangwand. »Hilfe!«, rief Mbawe, aber seine Miene war
wider Erwarten nicht von Schreck und Furcht gekennzeichnet,
sondern er kicherte. »Potzdonner! Da hab ich ja in ein Wespennest gestochen. Lass mich los, du Papst! Ich bin nur ein einfacher
Frachterpilot.«
»Woher weißt du von dem Orden?«, knirschte Ain:Ain’Qua. Er
hielt Mbawe weiterhin fest.
»Hab ich gelesen. Ist der so geheim? Das wusste ich nicht.«
»Gelesen? Über den Orden steht nirgendwo etwas geschrieben!«
Nun wurde es Mbawe zu bunt. Er schien unter all seinem Speck
auch ein paar Muskeln zu besitzen und kämpfte sich mit energischen Bewegungen frei. »Langsam, ja?«, beschwerte er sich und
zog sich mit beleidigter Miene seine Kleider wieder gerade.
»Wenn du von mir etwas hören willst, musst du netter fragen!«
»Woher weißt du von dem Orden?«, wiederholte Ain:Ain’Qua
gereizt. »Und wie könntest ausgerechnet du eine Fälschung des
Buches von Hauser identifizieren? Wie?«
Mbawe verschränkte trotzig die Arme vor seiner speckigen
Brust. »Nun, vielleicht weil ich selbst eins habe?«
»Was?«, keuchte Ain:Ain’Qua. »Du hast ein MDS-Buch?«
Nun lächelte Mbawe wieder. »Ich sammle historische Dinge.
Nicht viele, aber die paar, die ich habe, sind etwas wert. Die Little
Fish zum Beispiel.« Sein Lächeln hatte sich in ein Grinsen verwandelt, das nun immer breiter wurde. »Dass dieses Buch allerdings so wichtig ist, wusste ich nicht. Ich fand es nur interessant
und habe ein bisschen darin rumgeblättert.«
Giacomos Stimme überschlug sich fast. »Geblättert? Du hast ein
Original?«
Mbawes Miene verzog sich anklagend. »Könnte ich es ein historisches Sammlerstück nennen, wenn ich es nur in Datenform besäße?« Sein Blick war anklagend. »Selbstverständlich habe ich
ein Original!«
»Das… das ist doch…!«, keuchte Ain:Ain’Qua und sah Leandra
kurz an. Er wandte sich wieder an Mbawe. »In welchem Zustand
ist es? Das Buch muss dreieinhalb Jahrtausende alt sein!«
»Ganz gut eigentlich. Übrigens sind es drei Bände, nicht eines.«
Ain:Ain’Quas Stimme überschlug sich fast. »Was, drei?«
»Ja. Ich hab sie an Bord der Little Fish gefunden. In einem Versteck.« Er zuckte mit den Schultern. »Nun ja, dass es ein Versteck war, wird mir jetzt erst klar. Es sind noch andere Bücher
aus dieser Zeit dabei. Du weißt ja, die Little Fish ist nicht mehr so
ganz neu.«
Ain:Ain’Qua stieß ein Stöhnen aus. »Ja, das kann man wohl sagen!«
Nur langsam fiel die Anspannung von ihm ab. Doch Mbawes Erklärung erschien nur allzu sinnvoll, und die Nachricht selbst war
über die Maßen gut. »Drei Bände, sagst du? Wirklich?«
»Ja. Und es sind keine normalen Bücher, wie ihr vielleicht
glaubt. Es sind drei Bände, die jeweils etwa fünfhundert hauchdünne Folien enthalten. Ich meine… wenn man einmal drüber
nachdenkt, hätte niemand für solche Bücher die Papierform wählen dürfen, selbst damals nicht. Wenn man eines der Bücher öffnet, aktiviert es sich, und dann sehen die Folien auch aus wie
Papier. Man kann blättern, aber jede der Folien enthält zusätzlich
noch Bilder, Diagramme und andere Daten. Auf jeder Seite gibt
es zusätzliches Material, das man über Berührungs-Symbole abrufen kann.
Ich hatte schon oft vor, die Bücher mal schätzen zu lassen oder
sie zu verkaufen, denn sie sind einzigartig.« Er grinste. »Aber ich
hatte nie sonderliche Geldnöte. Jetzt wird mir klar, warum sie so
aufwändig und ungewöhnlich gemacht sind.«
»So, warum denn?«
»Na, damit man sie nicht fälschen kann! Der gute Hauser hat
damals schon geahnt, was passieren könnte!«
»Und du hast sie einfach so… aufbewahrt? Aus Sammlerleidenschaft?«
Mbawe zuckte mit den Schultern. »Wie

Weitere Kostenlose Bücher