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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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gesagt, einen richtigen
Sammler kann ich mich kaum nennen. Aber ich habe ein paar
hübsche alte Sachen und meinen Spaß daran. Dass diese Bücher
so bedeutungsvoll sind, habe ich nicht geahnt.«
»Und du bist sicher, dass es sich um die Mauer des Schweigens
von Tassilo Hauser handelt?«
»Jedenfalls steht das außen drauf.« Er grinste. »Klang nach einem spannenden Roman, hat sich dann aber als etwas trocken
herausgestellt.«
»Und wie viel davon hast du gelesen?«, fragte Leandra.
»Nur ein paar Stellen, die spannend waren.« Er grinste noch
breiter. »So mit Raumschlachten und verschwundenen Welten
und so. Könnte sein, dass ich ein paar gute Tipps für euch habe.«
Leandra sah Ain:Ain’Qua stirnrunzelnd an. »Mit Raumschlachten?«, fragte Ain:Ain’Qua verwundert.
»Ja, gegen die Saari. Der Krieg herrschte ja damals schon.«
Ain:Ain’Qua nickte verstehend. »Nun gut – und jetzt die Gegenfrage: Können wir dein Exemplar sehen?«
»Was zahlt ihr?«
Leandra schnappte nach Luft, Ain:Ain’Qua setzte eine bestürzte
Miene auf.
Mbawe lachte polternd. »Haha, Jungchen! Ich wollte nur mal
deine Miene sehen!« Er hieb Ain:Ain’Qua klatschend auf die
Schulter. »Ihr Ajhan macht so tierische Glubschaugen, wenn ihr
was nicht fassen könnt!« Wieder lachte er. »Kommt mit. Ich hab
heut meinen guten Tag. Du darfst es sogar mal in die Hand nehmen! Haha!«
*
    Giacomo war begeistert. Er überschlug sich fast vor Aufregung,
seine Gefühle wallten so stark auf, wie sie noch Stunden zuvor
niedergedrückt gewesen waren. Auf der Brücke hatte sich eine
dichte Traube von Leuten um den Projektionstisch gebildet. Paladinoberst Friedrich Sack und seine beiden Offizierskollegen waren
ebenfalls anwesend.
    »Unglaublich! Hier stehen tatsächlich völlig andere Daten!«, jubilierte Giacomo. Er hielt das erste der drei Bücher aufgeschlagen
in der Armbeuge, tippte aufgeregt auf die Anzeige-Symbole unten
auf den Seiten und verglich die neuen Koordinaten, die er eingeblendet bekam, mit den alten, die er zuvor im Navigationspult eingetippt hatte. »Auch die Texte unterscheiden sich… und die Diagramme, die Messwerte, die Bilder… einfach alles! Diese Ausgabe
hier ist um ein Vielfaches genauer, detailreicher…«
    »Ich glaube, die Bücher wurden deswegen so aufwändig hergestellt, um sie fälschungssicher zu machen«, meinte Major Kar
Ushcaan, der Commander des hundertsiebten Geschwaders der
Ordensritter, der Giacomo über die Schulter blickte.
    »Ja, das haben wir auch schon vermutet«, antwortete
Ain:Ain’Qua.
Ushcaan nickte. »Allerdings setzt das auch voraus, dass diese
Urform des Buches bekannt ist. Dass niemand darauf hereinfallen
kann, wenn eine völlig andersartige Ausgabe erscheint, die von
sich behauptet, sie wäre das Original.« Er nickte in Richtung des
RW-Transponders von Giacomo, der auf dem Projektions-Tisch
lag – in dem seine Version des Buches gespeichert war.
»Dieses Werk ist dreieinhalb Jahrtausende alt«, meinte
Ain:Ain’Qua und hob den zweiten Band, den er in Händen hielt.
»Da darf man sich nicht wundern, wenn heute niemand mehr
weiß, wie diese Bücher damals ausgesehen haben. Wer konnte
schon ahnen, dass sie so lange überdauern würden?« Vasquez,
die neben ihm stand, hatte sich auf die Zehenspitzen gereckt und
lugte neugierig in das Buch hinein. Sie hielt sich an seinem Oberarm fest, um das Gleichgewicht halten zu können. Leandra hielt
das dritte Exemplar und betrachtete staunend die hauchdünnen
Folien, die sich unter ihrem Fingerkontakt in so etwas wie Papier
verwandelten. Unten auf jeder Seite gab es Berührungspunkte,
die Veränderungen hervorriefen. Es waren Bilder und Diagramme,
manche davon wirkten räumlich, andere waren vergrößerbar. Die
drei Bände wirkten sehr kostbar; sie waren in weiches und doch
steifes dunkelgraues Material eingebunden, das mit goldenen
Rändern geprägt war und wie Leder wirkte, aber doch noch eine
ganz eigene Ausstrahlung besaß. Leandra glaubte, noch nie etwas
so Kostbares in Händen gehalten zu haben.
»Wenn ihr nach etwas Spektakulärem Ausschau haltet, kann ich
euch vielleicht helfen«, meine Mbawe und streckte die Hand nach
Ain:Ain’Quas zweitem Band aus. Der Ajhan reichte ihm das Buch.
»Hier ist eine Geschichte über ein verschwundenes Sternensystem. Ich habe sie vor ein paar Jahren einmal gelesen und fand sie
sehr spannend. Das Besondere an diesem System ist, dass es in
der Inneren Zone gelegen haben soll. Das ist das wohl

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