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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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Erstellung der
Sternkarten, nicht wahr Jungchen?«, fuhr Mbawe fort.
Ain:Ain’Qua brummte eine Bestätigung. »Stimmt. Alle Konkurrenzfirmen wurden aufgekauft und geschlossen, und das PusmohVermessungsamt übernahm offiziell das Monopol«, las er vor.
»Ah, ich verstehe«, meldete sich Vasquez, die noch immer neben
Ain:Ain’Qua stand. »Seither sind alle Sternkarten kostenlos. Aber
wahrscheinlich vom Pusmoh manipuliert.« Einige gut gemeint
spöttische Seitenblicke trafen Renica Vasquez. Sie selbst hatte
noch vor wenigen Monaten in einer Pusmoh-Behörde gearbeitet
und war vermutlich eine strenge Beamtin gewesen, die so manch
manipulative Tat ihres Arbeitgebers mitgetragen und gedeckt
hatte. »Was seht ihr mich so an?«, rief sie gut gelaunt. »In mir
schlummerte schon immer eine Rebellin. Ich habe nur Jahre meines Lebens geopfert, um den Pusmoh-Apparat zu infiltrieren und
für euch Informationen zu sammeln!«
Gelächter brach los, und Vasquez knuffte die beiden Männer, die
links und rechts neben ihr standen, in die Seiten. Der Rechte war
Ain:Ain’Qua, der es mit einem gutmütigen Lächeln quittierte.
»Aber die GGS war immer noch nicht fehlerfrei, steht hier«,
übernahm Ain:Ain’Qua, der sich wieder in den zweiten Band vertiefte, die Fortführung des Berichts. »Es gab Klagen, die aber das
Vermessungsamt nicht berücksichtigte.«
»Richtig«, bestätigte Mbawe. »Und dann kam es dazu, dass die
Innere Zone zum Sperrgebiet erklärt wurde. Ein Raumsektor von
fast viertausend Lichtjahren Durchmesser. Aus diesem Grund beschäftigte sich Hauser später damit, nicht wahr?«
Giacomo, der nun auf der anderen Seite Ain:Ain’Quas stand und
ebenfalls mit in sein Buch sah, nickte überzeugt. »Ja, davon können wir ausgehen.
Aber was hat es nun mit dieser Sternengruppe auf sich? Halt…
hier steht ein Name. Imoka. Heißt sie so?«
»Nein. Imoka ist nur eine einzelne Welt. Soweit ich mich erinnere, wurde der Name der Sternengruppe nie bekannt, weil sie nur
kartografiert war, aber nie eine Bedeutung und deshalb auch keinen Namen besaß. Es war einfach eine Ansammlung von Sternen
irgendwo in der Inneren Zone. Aber ab der Version 4.1 der GGS
war sie verschwunden. Und da das Vermessungsamt sämtliche
Klagen über die Fehler in der Sternenkarte ignorierte, und diese
verschwundene Gruppe doch so groß war – ich glaube, sie erstreckte sich über ein Gebiet von fünf oder sechs Lichtjahren –,
machte sich Hauser auf die Suche danach.«
»Und woher kommt nun dieser Name Imoka?«, fragte Giacomo,
der immer noch in Ain:Ain’Quas Buch sah. Ain:Ain’Qua deutete in
seinen aufgeschlagenen zweiten Band. »Hier. Da steht etwas…
Imoka soll der Name eines Planeten sein. Ich lese vor: Bei den
Recherchen über die verschwundene Sternengruppe tauchte wiederholt der Name Imoka auf, der zunächst nichts mit ihr zu tun
zu haben schien. Imoka ist offenbar der Name einer Welt, um die
sich eine alte Legende rankt, die mit den ersten Siedlern zu tun
hat, die vor etwa eintausendachthundert Jahren in dieses Raumgebiet vorstießen. Dass es sich um das Gebiet der späteren Inneren Zone handeln muss, ließ sich aus verschiedenen Einzelheiten
dieser Legende schließen. Später jedoch tauchte die Legende nie
wieder auf – auch nicht in historischen Aufzeichnungen über die
Innere Zone. So liegt unserer Vermutung nach der Schluss nahe,
dass die vermisste Sternengruppe absichtlich von den Sternkarten gelöscht wurde, um ihr Geheimnis zu verschleiern.«
Auf der Brücke der Tigermoth war es still geworden.
»Was bedeutet das denn?«, fragte Leandra leise. »Dass diese
Sternengruppe vernichtet wurde? So wie die Kolonialwelt, auf der
man angeblich Überreste einer alten Kultur fand?«
Ain:Ain’Qua schüttelte den Kopf. »Nein, das glaube ich nicht.
Eine einzelne Welt lässt sich möglicherweise auf diese Art zerstören – obwohl allein dabei schon überdimensionale Waffen zum
Einsatz kommen müssten. Aber eine Sonne zu zerstören oder gar
eine ganze Sternengruppe, sodass man später nichts mehr von
ihr finden kann – das ist völlig ausgeschlossen.« Er sah zu Giacomo. »Ich denke, dass diese Sternengruppe noch immer existiert. Und dass der Pusmoh verhindern wollte, dass dort jemand
hinfliegt und etwas vorfindet, das er nicht sehen soll.«
»Vielleicht ist das der Grund für das Errichten der Inneren Zone«, meinte Leandra ehrfurchtsvoll. »Das wäre sogar möglich«,
meinte Giacomo und blickte mit ernster Miene zu Ain:Ain’Qua

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