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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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hielt sich in der Nähe des Doy auf, tat aber nichts. Nach kurzer Zeit schon verlor
Ötzli das Interesse an dem rätselhaften Wesen, so wie offenbar
alle anderen Bewohner der GalFed auch. Muuni waren einfach da.
Er wandte sich wieder der Umgebung zu, und die war um ein Vielfaches beeindruckender.
    Sie durchquerten mehrere Hallen, in denen Raumschiffe angefertigt wurden.
Nach allem, was Ötzli wusste, riesige wurden derart Schiffe eigentlich nur im All fertig gestellt, denn die Schwerkraft war ein
großes und kostspieliges Hindernis bei der Montage. Jedes der
Schiffe hier besaß eine Länge von sechshundertfünfzig Metern,
und das widersprach allem, was in der Ingenieurskunst als klug
erscheinen konnte, das sah selbst Ötzli. Der Doy Amo-Uun klärte
ihn auf.
»Diese Schiffe sind von ganz besonderer Bauart.
Sie besitzen viele Einzelheiten, die man sonst nirgends findet, in
keinem anderen Raumfahrzeug. Sie sind außergewöhnlich wertvoll, sodass sie gewissermaßen im Geheimen hergestellt werden
müssen. Niemand darf einem davon je zu nahe kommen.«
Ötzli sah den Doy mit gerunzelter Stirn an.
»Niemand? Und wer fliegt dann das Schiff? Es muss doch eine
Besatzung haben – jemanden, der es steuert!«
»Die Steuerung erfolgt vollständig robotisch. Es gibt keine einzige lebende Seele an Bord. Alles wird durch denkende Maschinen
gesteuert, und die Schiffe würden sich weigern, auch nur eine
Laus an Bord zu lassen.« Er kicherte. »Es gibt nicht einmal Gänge, Quartiere oder eine Brücke an Bord, worin sich Menschen
oder Ajhan bewegen könnten – auch keine Drakken. Nur eine
Anzahl von Wartungstunneln ist eingeplant, die während der Produktion oder später zu Montagezwecken gebraucht werden. Aber
selbst in diesen Wartungstunneln verkehren nur Roboter.
Alles ist sozusagen eine einzige, kompakte Maschine.«
Ötzli starrte den Doy verwundert an. »Und wozu sollen diese
Monstren gut sein?«
»Oh, das sind keine Monstren. Ganz im Gegenteil. Es sind hochintelligente Schaltstellen, die eine den Krieg entscheidende Rolle
einnehmen dürften.« Ötzli nickte verstehend. »Es geht also um
den Krieg gegen die Saari, habe ich Recht? Es sind wohl Kriegsschiffe – mit besonderer Bewaffnung, nehme ich an. Waffen, deren Natur niemand kennen darf.« Er verzog das Gesicht. »Also
dient unsere Magie Euch doch, um Waffen herzustellen? Das ist
gegen unsere Abmachung!«
Der Doy schüttelte vergnügt den Kopf. »Nein, nein – beruhigt
Euch, es sind keine Kriegsschiffe. Obwohl sie sehr gut bewaffnet
sind. Oder sagen wir besser: geschützt. Aber sie haben nichts mit
Waffensystemen zu tun.«
»Aber wozu sollen sie dann gut sein?«, fragte Ötzli aufgebracht,
dem das Ratespiel des Doy langsam zu viel wurde. »Wenn sie
nicht kämpfen sollen und niemand mit ihnen fliegt?«
Der Doy sah ihn eine Weile forschend an, er schien zu überlegen, ob der zu erwartende Triumph die Preisgabe seines Geheimnisses wert war. »Es sind riesige Kommunikationsanlagen, Lakorta. Es sind die Schaltstellen zum Oberkommando des Pusmoh.
Jeder Flottenverband der Drakken wird im Krieg gegen die Saari
von einem Schiff dieser Baureihe begleitet. Es sorgt für die Verbindung nach Soraka und koordiniert die Bewegungen und die
Befehle der ganzen Flotte. Versteht Ihr? Wir könnten niemals genügend Magier in Eurer Höhlenwelt auftreiben, um die zahllosen
Schiffe unserer Kriegsflotte miteinander zu verbinden. Die Drakken haben Zehntausende von ihnen, klein und groß, die koordiniert werden müssen, unsere Flottenverbände allerdings zählen
nur etwa zweitausend. Hinzu kommen noch ein paar hundert
Stützpunkte und so weiter. Aber die Zahl bleibt überschaubar. In
jedem Verband sind die Schiffe einander relativ nah, sodass sie
unter sich per normalem Funk kommunizieren können. Diese Relais-Schiffe, die hier konstruiert werden, werden sie untereinander verkoppeln und die Verbindungen zu den Leitstellen und
Stützpunkten herstellen. Auf diese Weise wird ein völlig neuer
Weg in unserer Kommunikationsstruktur beschritten. Wir sind
nicht länger unseren alten Problemen ausgeliefert, dass wir nur
mittels der Notlösung der Kurierschiffe kommunizieren konnten.«
Ötzli nickte verstehend. »Ah… jetzt kommt Licht in die Sache. Nur
eins habt Ihr noch nicht erwähnt, Doy. Diese Verbindungen zu
den Stützpunkten und Leitstellen – sie funktionieren mithilfe unserer Magie, nicht wahr? Die Magie ist das Kernstück!«
Der Doy Amo-Uun schnitt seufzend eine Grimasse, dann

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