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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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unseren Rücken geht das sicher nicht, meinte der Baumdrache Breeko. Aber tragen? Einen von euch könnte ich sicher mit
mir nehmen.
Alle außer Laura, die das Trivocum nicht sehen konnte, wandten
den Baumdrachen die Gesichter zu. Azrani stand auf. Du glaubst,
du könntest einen von uns tragen?
Warum nicht?, fragte Breeko keck.
Red keinen Unsinn!, hörte man die strenge Stimme von Dhaeros, der Breeko zurechtzuweisen versuchte. Wie soll das denn
gehen?
Ich glaube, Breeko hat Recht, war nun Jalians Stimme zu hören.
Es ist doch eine Aura, mit der wir fliegen, nicht?
Und Auren kann man größer machen…
Plötzlich entbrannte eine hitzige Diskussion zwischen den drei
Baumdrachen, und damit bestätigte sich das, was Victor schon
seit der ersten Begegnung mit den dreien ahnte: Baumdrachen
waren ein verspieltes, ja manchmal sogar albernes Völkchen.
Nach kurzer Zeit verfielen die drei in eine wilde Rauferei, halb
scherzhaft zwar, aber voller Temperament.
Schluss jetzt!, herrschte Ullrik die drei Plagegeister an. Können
wir uns nicht darauf einigen, es einfach auszuprobieren? Wie soll
das gehen mit dem Fliegen, Breeko?
Ganz einfach, Ullrik, ich zeig es dir!, sagte Breeko. Kaum hatte
er geendet, hoben Ullriks Füße schon vom Boden ab.
Er stieß einen Schrei aus, ruderte mit den Armen, stand aber
gleich darauf wieder auf dem Boden.
Ich sagte doch, es geht!, rief Breeko triumphierend ins Trivocum hinaus.
Ja, aber wie! Ein kleines Stück vom Boden hast du ihn gehoben!
Wie willst du ihn damit…
Schon war die nächste Rauferei im Gange. Diesmal wurden die
Menschen rabiat. Alina hatte sich ebenfalls aufgerichtet und packte den besonders aufgebrachten Jalian. Hört auf mit diesem Unsinn! Helft uns lieber! Wir müssen langsam weiterkommen! Das
rief die Baumdrachen zur Ordnung. Sie entdeckten, dass ein
Baumdrache durchaus in der Lage war, einen Menschen mit sich
durch die Luft schweben zu lassen. Die beste Form ergab sich, als
sich Breeko auf Ullriks Schulter niederließ und ihn in seine Aura
einbezog. Mehr als einen Menschen jedoch vermochte ein Baumdrache nicht zu tragen.
Laura verfolgte das, was ihre Freunde und die Baumdrachen taten, voller Staunen, dann hatte sie die entscheidende Idee.
»Wie viele Baumdrachen sind denn jetzt in unserem Drachenheer?«, fragte sie.
Ullrik leitete die Frage an Dhaeros weiter, und der trat über das
Trivocum mit seinem Artgenossen Tuumanil in Verbindung, der
oben, hoch über Bor Akramoria, mit den anderen Drachen seine
Kreise zog. Eine kurze Weile später hatten sie die Antwort.
Es sind Dutzende!, rief Dhaeros durchs Trivocum. Und die meisten davon sind bereits auf dem Weg hierher!
*
    Kaum eine Viertelstunde später waren die acht mutigen Menschen, die ausgezogen waren, um sechs riesige Mörderbestien
aus dem Höhlenlabyrinth von Caor Maneit zu vertreiben, von ihrem eigenen kleinen Drachenheer umgeben.
    Neununddreißig kleine Baumdrachen waren zu ihnen gestoßen,
insgesamt waren es nun zweiundvierzig, und mit ihrer Hilfe war
es den Menschen tatsächlich möglich, in kurzer Zeit Teile der
Höhlen zu erreichen, deren Erklettern sie viele Stunden gekostet
hätte. »Wir trennen uns jetzt!«, erklärte Victor leise, als sie ihren
ersten, strategisch günstigen Punkt erreicht hatten. Er lag oberhalb der Halle des Urdrachen, die sich als gut sechshundert Ellen
hoher Felsendom entpuppt hatte, der nach oben hin vier Ausgänge besaß. Aus der fast kuppelförmigen Decke strebte ein großer
Durchlass senkrecht nach oben, während es nach Norden, Nordwesten und Osten drei weitere große Tunnel gab, die schräg aufwärts in andere Teile der Höhlen führten. »Lasst uns zuerst diese
drei seitlichen Durchgänge versiegeln«, fuhr Victor fort. »Dann
entzünden wir die große Drachenfeuerkugel unten über der Insel.
Wenn wir das geschafft haben, wird es hier ohnehin erst mal
Verwirrung geben. Sobald der erste Malachista wieder hier herunterkommt, wird er sich fragen, was ihm den Durchgang verschließt, falls er durch einen dieser Seitenzugänge fliegt.«
    »Wir könnten ihn in der Halle einsperren und mit unseren Runensteinen bombardieren!«, schlug Bruder Zerbus hoffnungsvoll
vor.
    »Lieber nicht, Zerbus«, meinte Ullrik. »Ich weiß nicht, ob wir
mit unseren Magien einen Malachista überhaupt töten können.
Das ist zu riskant. Aber unsere Drachenfreunde dort oben schaffen es bestimmt.«
    »Ja, das ist besser«, pflichtete Alina bei. »Ich glaube, wir haben
jetzt eine gute Chance, mit

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