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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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zurückgeschleudert, brüllend wand er sich durch
die Halle, seine Wut und seinen Schmerz hinaustobend.
Nun erkannten Victor, Zerbus und Marina die tödliche Gefahr, in
der sie schwebten. Es mochte sein, dass sie die Malachista nicht
entdeckten, denn sie waren geradezu winzig im Vergleich zu ihnen. Aber die magische Gewalt, die sich beim Aufprall auf die
Barrieren entlud, war von furchtbarer Kraft. Die riesigen Malachista wurden davongeschleudert, als hätte ein noch größeres Wesen
ihnen einen mörderischen Faustschlag versetzt – und sie saßen
hier unter der magischen Barriere, zwar ganz am Rand, aber
kaum eine Mannshöhe unterhalb von ihr. Wenn einer der Malachista zu ihnen heraufraste, war es um sie geschehen, dann würde unweigerlich die volle Entladung über sie hinwegfegen. Das
konnten sie unmöglich überleben. Schon wieder steuerte eine der
Bestien in die Kuppel herauf, in Richtung der nordwestlichen Öffnung. »Victor, wir müssen von hier fort!«, rief Marina, die ihn
flehentlich am Wams gepackt hatte. »Wenn einer der Malachista
hier hoch rast, ist es aus mit uns!«
»Das sehe ich selbst! Zerbus! Kannst du diese Barriere wieder
aufheben?«
Bruder Zerbus stand völlig verschüchtert da, er starrte zu dem
rotbraunen Malachista hinüber, der trotz seiner Schmerzen, die er
beim ersten Mal erlitten hatte, schon wieder in die Höhe raste.
Warum die beiden Bestien nicht die Öffnung benutzten, durch die
sie gekommen waren, konnte keiner von ihnen sagen. Vielleicht
lag sie zu sehr im Dunkeln.
»Ich... ich habe keine A-Ahnung«, stotterte Zerbus. »Der
Hochmeister hat mir die Intonationen für die Magie beigebracht,
aber nicht mehr...« Sechs der kleinen Baumdrachen flatterten um
sie herum, je drei saßen auf den Schultern von Zerbus und Victor,
auf Marinas hockten nur zwei. Auch die Baumdrachen waren aufgeregt.
Victor wurde nervös. »Wir müssen uns von den Baumdrachen
von hier forttragen lassen... aber...«
Ein magischer Blitz fuhr durch die Halle, eine brachiale Entladung; der Malachista, der gegen die östlichen Barriere gerast
war, tobte brüllend vor Schmerz und Wut, durch die Kuppel des
Felsendoms. »Da!«, kreischte Zerbus voller Panik. »Der dort! Er
kommt zu uns!«
Victor starrte in die Tiefe und sah in rasender Geschwindigkeit
ihren Tod auf sie zueilen. Der Malachista, der zuvor in die Tiefe
geschleudert worden war, hatte sich umgedreht, eine Schleife
über den dunklen See in der Tiefe gezogen und kam nun fauchend und zischend zu ihnen hoch gerast. Es schien, als zögen
die farbigen Wellen, die durch die dünnen, magischen Barrieren
fluteten, sie regelrecht an.
»Schnell!«, rief Victor voller aufkommender Panik. »Wir müssen
hier weg! Springt!«
Genau das tat er, in der Hoffnung, die Baumdrachen würden ihn
auffangen und aus der Gefahrenzone tragen.
Augenblicke später raste er in die Tiefe, die überraschten
Baumdrachen noch auf den Schultern, aber da wurde er schon
leichter und glitt zur Seite fort; er hoffte, Zerbus und Marina wären geistesgegenwärtig genug gewesen, ebenso zu handeln. Im
nächsten Augenblick raste etwas an ihm vorbei in die Tiefe, er
hörte einen lang gezogenen Schrei, sah, dass es Marina war, die
dem emporschießenden Malachista entgegen fiel. Mehr als einen
würgenden Laut brachte er nicht zustande.
Als er in die Tiefe sah, prallte etwas Winziges gegen den gewaltigen Unterkiefer des Malachista. Das Monstrum bemerkte es gar
nicht, es schoss weiter hinauf, raste auf Victor zu und so knapp
an ihm vorbei, dass er hart zur Seite geschleudert wurde. Der
endlos lange Leib des Malachista glitt fast senkrecht in die Höhe,
dann hörte Victor ein Krachen, und noch während er verzweifelt
Marinas Namen in die Tiefe schrie, flutete eine knisternde magische Entladung den Körper des Riesendrachen und hüllte auch ihn
und die Baumdrachen mit ein, da er sich noch viel zu nah an dem
Malachista befand.
Victor schrie vor Schmerz, als ihn die elektrischen Entladungen
in die Haut bissen, einer der Baumdrachen ließ ihn los, die anderen beiden aber blieben, versuchten ihn zu halten, verloren aber
rapide an Höhe. Doch das war sein Glück.
Der Magen stieg ihm in die Kehle, als es rasant abwärts ging, er
verlor die Orientierung, keuchte und wimmerte, während er immer weiter in die Tiefe abglitt. Die Baumdrachen hielten ihn so
gut sie konnten, doch sie waren mitgenommen, denn die mörderische Magie hatte sie gestreift. Der Gedanke raste durch Victors
Hirn, dass er nicht

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