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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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umsehen!«,
meinte Ain:Ain’Qua und wandte sich um. Er zog Leandra mit sich
und steuerte sie in Richtung ihres Pilotensessels. »Vierundzwanzig Systeme, verteilt auf sechs Lichtjahre… das klingt nicht viel,
ist aber ein riesiges Gebiet. Man kann nicht erwarten, dass man
da sofort alles…«
»Käpt’n!« Sandys Stimme klang aufgeregt. »Eingehender Ruf!
Von einer Orbitalstation namens Taurus Eins!«
»Was?«, rief Ain:Ain’Qua. »Hier gibt es eine Orbitalstation?«
»Ja, Sir. Etwa acht Lichtminuten entfernt, in Richtung der Ekliptik der nächstgelegenen Sonne. Der Kennung nach handelt es
sich um eine Drakkenstation.«
Ain:Ain’Qua, Giacomo und Leandra sahen sich an. In ihren Blicken lag alles, was ihnen jetzt nicht von Nutzen war: Überraschung, Ratlosigkeit, Bestürzung und die Angst, dass nun doch
alles vorbei war, wo sie doch gerade einen Anflug großer Hoffnung verspürt hatten.
»Erst einmal nicht antworten, Sandy!«, befahl Ain:Ain’Qua.
»Sir, es kam auch ein Anstoßsignal für den Auto-Responder, das
ich natürlich nicht beantworten konnte. Wir befinden uns noch
immer in einer Sperrzone, womöglich ist dies ein besonders gesicherter Bereich. Es besteht die Gefahr eines Angriffs.«
»Ja, ich weiß, Sandy.« Er wandte sich an Giacomo. »Was tun
wir?«
Giacomo stand schnaufend da. Man sah ihm an, wie sehr er
nach einem Ausweg suchte. Doch es war Leandra, die auf einen
außergewöhnlich klugen Gedanken kam.
»Diese Wellenspur, Sandy. Die du im Majinu-System gemessen
hast und die hierher führte. Es war die einzige, nicht wahr?« »Ja,
Käpt’n. Sonst habe ich keine weitere messen können.«
»Wie lange lassen sich solche Spuren messen, Sandy?«
»Oh, das ist sehr unterschiedlich. Mitunter nach Jahren noch. Es
kommt auf die Triebwerke an, die sie hinterließen, deren Beschleunigungswert, die Empfindlichkeit der Messinstrumente und
die Entfernung…«
»Moment, Sandy. Ich frage anders herum. Wie hoch ist die
Wahrscheinlichkeit, dass du Wellenspuren in die gleiche Richtung
übersehen hast? Wellenspuren, die jünger waren.«
»Äußerst gering, Käpt’n. Kleiner als null Komma eins Prozent.«
»Und wie alt war diese eine Wellenspur, sagtest du?«
»Etwa drei Wochen, Käpt’n.« »Kannst du das genauer bestimmen?«
»Einen Moment bitte, Käpt’n. Ich prüfe meine Aufzeichnungen
noch einmal. Soll ich eine Tiefenanalyse durchführen? Sie dauert
etwa eine Minute.« »Tu das, Sandy.«
»Was ist, Leandra?«, verlangte Ain:Ain’Qua. »Wozu diese Analyse?«
Sie wandte sich an Giacomo. »Erinnerst du dich an unser Gespräch auf der Tigermoth, als wir auf Ain:Ain’Qua und Roscoe
warteten? Du hattest eine Theorie, dass die Drakken eine künstlich erschaffene Rasse wären und gewissermaßen ewig leben
könnten. Und dass ihre Wachmannschaft bei diesem SonnenSystem Rhyad-West seit ewigen Zeiten die gleiche sein könnte und
deswegen vielleicht auf einem uralten Informationsstand wäre.«
Giacomo dachte kurz nach und nickte. »Ja, ich verstehe, was du
meinst. Das könnte womöglich auch auf die Drakken hier zutreffen, in dieser Orbitalstation… Allerdings...«
»Was denn?«
Giacomo verzog das Gesicht. »Nun, sie befinden sich in direkter
Nachbarschaft zu Majinu. Wenn irgendwo der Stand der Informationen brandneu ist, dann sicher hier. Im Heimatsystem des Pusmoh.« Leandra deutete mit dem Daumen über die Schulter. »Majinu ist vierunddreißig Lichtjahre entfernt. Das klingt nah, kann
aber trotzdem sehr weit sein. Manchmal vergisst man gerade das,
was einem am nächsten ist.«
»Und woher sollen wir das nun genau wissen?«, fragte
Ain:Ain’Qua ungeduldig.
Leandra zog die Augenbrauen in die Höhe. »Noch gibt es keine
überlichtschnelle Nachrichtenübermittlung im PusmohSternenreich, nicht wahr? Noch brauchen sie Kurierschiffe.
Selbst für Entfernungen von nur vierunddreißig Lichtjahren.«
»Ja, aber...«
Sie blickte in die Höhe. »Sandy? Hast du deine Berechnung
schon?«
»Einen Moment, Käpt’n... ja, jetzt liegt das Ergebnis vor. Die
Wellenspur war zu dem Zeitpunkt meiner Messung etwa fünfhundertfünfzig Stunden alt, plus minus fünf Prozent.«
»Wie viele Tage sind das?«
»Zwischen zweiundzwanzig und vierundzwanzig Tagen, Käpt’n.«
Sie drehte sich zu Ain:Ain’Qua. »Warst du vor zweiundzwanzig
Tagen nicht noch Papst? Der Pontifex Maximus der Hohen Galaktischen Kirche?« Ain:Ain’Qua starrte sie ungläubig an, dann ging
ein Strahlen in seinem Gesicht auf. Er packte Leandra an den
Schultern,

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