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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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den Tischen auf und ab, kam
aber auf keinen vernünftigen Gedanken. »Schön und gut, das mit
dem Ei«, stellte er verdrossen fest. »Falls es überhaupt so funktioniert, wie du es uns berichtest, Oliwer. Aber was sollen wir
damit anfangen?« »Ist das so schwer?«, murrte Jacko. »Wir entern dieses Drakkenschiff! Ich gehe als Erster! Wenn dort, wo ich
herauskomme, irgendwer auf mich wartet, schlag ich ihn in Stücke und hole dann...«
»Hör auf, Jacko!«, fuhr Victor ihn an. »Ich verstehe deine Wut,
aber du weißt selbst, wie viele Drakken inzwischen auf dem Schiff
sind!« Er deutete auf Oliwer, der ihnen außer dem Ei auch noch
einige Informationen über die MAF-1 gebracht hatte. »Eintausend
Mann Verstärkung hatte Rasnor bereits erhalten, zusätzlich zu
seinen etwa fünfhundert, die er schon hatte, und nun hören sie
alle auf Chast.«
»Du glaubst ihm das?«, fragte Ullrik und nickte in Richtung Oliwer.
»Welchen Grund sollte er haben, uns in dieser Sache anzulügen? Schließlich sagt uns das nur ganz nüchtern, dass wir keine
Chance haben!«
»Nein, nein!«, rief Oliwer. »Genau das könnte vielleicht unsere
Chance sein...«
Er verstummte. Die Blicke aller übrigen Anwesenden hafteten
plötzlich vorwurfsvoll auf ihm, und er verstand, dass er das Wort
»unsere« allzu voreilig gebraucht hatte, so als gehöre er bereits
zu Alinas Leuten, nur weil er Chast verlassen hatte. Er räusperte
sich. »Also, ich meine... eure Chance«, korrigierte er sich.
»Unsere Chance?«, murrte Ullrik, dem Oliwer und das plötzliche
Auftauchen dieses geheimnisvollen Eis nicht geheuer waren. »Es
könnte stattdessen eine Falle sein!
Was, wenn du uns damit auf das Drakkenschiff locken willst,
und uns Chast dort erwartet?«
Nun sprang Oliwer auf. »Aber welchen Sinn sollte das machen?
Glaubt ihr, ich wollte zu diesem Wahnsinnigen zurück? Besonders
jetzt, da Chast in Rasnors Körper steckt, wie ihr sagt?« Er hob
flehentlich die Hände.
»Bitte glaubt mir! Ich bin unendlich froh, von ihm weg zu sein,
und so geht es den allermeisten meiner Brüder!
Mit der Chance meine ich, dass Chast dieses Ei womöglich gar
nicht mehr im Kopf hat. Vielleicht denkt er nicht mehr daran!
Womöglich steht sein Gegenstück unbeaufsichtigt irgendwo auf
der MAF-1 herum. Ich weiß, dass Rasnor es regelmäßig benutzt
hat, um in die Höhlenwelt zu gelangen – ins Waisenhaus von Usmar, wo ein geheimer Stützpunkt der Bruderschaft war. Aber das
Ei wurde zuletzt von abtrünnigen Bruderschaftlern von dort gestohlen und abgeschaltet.« Er deutete darauf. »Dort unten ist so
ein Knopf, den man drücken muss, das habe ich euch ja gezeigt.«
»Und dann ist es in deine Hände geraten!«, stellte Ullrik fest; es
klang wie eine Anklage. »Nun schenkst du es uns, weil du denkst,
Chast habe es vergessen und man könne ihm so in den Rücken
fallen!« Er schüttelte den Kopf. »Da ist doch was faul! Wer sagt
uns, dass nicht ein Dutzend Drakken hier bei uns im Raum stehen, sobald wir dieses Ding einschalten! Und was hast du überhaupt davon, Chast zu Fall zu bringen?«
Oliwer verzog spöttisch das Gesicht. »Was ich davon habe? Ich
kann endlich wieder ruhiger schlafen! Das genügt mir als Lohn.«
»Du als Bruderschaftler sagst das?«, höhnte Ullrik. »Ausgerechnet du willst dann ruhiger schlafen können?«
»Warst du nicht selbst einmal einer von uns?«, schoss Oliwer
zurück. »Das jedenfalls habe ich gehört! Was war der Grund, dass
du der Bruderschaft den Rücken gekehrt hast?«
Ullrik brummte nur verärgert, erwiderte aber nichts.
»Seien wir nicht ungerecht!«, sagte Alina und kletterte von der
hohen Holzkonstruktion herab, ihrem Thron, auf dem sie gar nicht
gerne saß. »So dumm werden Chast oder Oliwer nicht sein, sollte
dies einen Versuch von ihnen darstellen, uns zu überrumpeln.
Selbstverständlich schalten wir dieses Ei niemals unter Bedingungen ein, die gefährlich für uns sein könnten. Das weiß Chast.«
»Richtig!«, sagte Oliwer laut. »Und mir ist es auch klar.
Ihr könnt mir vertrauen – das Ei kann euch wirklich auf die
MAF-1 bringen.«
»Aber wie stellst du dir das vor?«, rief Ullrik. »Was sollen wir da
ausrichten? Wir könnten allenfalls ein paar Kämpfer hinschicken –
aber welche Chance hätten die gegen einen Trupp Drakken mit
ihren Energiewaffen?
Und Magier hinaufzuschicken macht keinen Sinn, denn wir besitzen keines dieser Wolodit-Amulette.«
»Richtig«, pflichtete Victor ihm bei. »Selbst wenn uns das Ei eine Möglichkeit

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