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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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Drakkenoffizier, sein Muuni und der Rest der Aufständischen auf
der zweiten.
»Die Drakken werden niemals zulassen, dass wir The Morha lebend verlassen, Lakorta!«, rief der Doy Ötzli wütend zu. »Keine
Sorge, das werden sie!«, prophezeite Ötzli, ebenso wütend. »Ihr
werdet ihnen das klar machen, verstanden?« Er deutete auf den
Drakkenoffizier, der, von bewaffneten Männern und Frauen umringt, auf der Nachbarplattform stand und mit finsterer Miene
herüberstarrte. »Ihr befehlt ihm das jetzt. Dass sie uns unbehelligt bis zu eurem Shuttle-Terminal durchlassen und wir von dort
direkt nach Sapphira fliegen werden.«
»Das… das kann ich nicht!«, rief der Doy entsetzt. »Selbst wenn
ich wollte!«
»Was soll das heißen? Seid ihr nicht die Stimme des Pusmoh?
Habt Ihr nicht die Befehlsgewalt über The Morha?«
Die Miene des Doy wurde flehentlich, seine Stimme leiser.
»Ihr seht das falsch, Lakorta! Man nennt mich zwar die Stimme
des Pusmoh, aber ich habe keine wirkliche Macht!
Ich führe nur das aus, was der Pusmoh will!«
Ötzli baute sich unmittelbar vor dem Doy auf, seine Miene spiegelte heißen Zorn. »Ihr habt wohl Angst um Eure Haut, was?«,
knirschte er den Doy an. »Dass Ihr später vor Eurem verdammten Pusmoh für das einstehen müsst, was Ihr jetzt befehlt! Aber
das ist mir egal! Hauptsache, Ihr sprecht Eure Befehle jetzt aus,
und die Drakken tun, was Ihr anordnet!«
»Aber wie soll ich…?«
»Sagt dem Offizier, dass wir sowohl Euch als auch ihn töten
werden, wenn wir angegriffen werden. Vor allem aber werden wir
die Amulette vernichten – mit Magie!«
Der Doy schluckte. »D-die Amulette? Könnt Ihr das überhaupt?«
Ötzli hatte sich bereits etwas für den Fall überlegt, dass ihm der
Doy diese Frage stellen würde. »Allerdings können wir das. Leider
wird es sich katastrophal auswirken, selbst die Vernichtung eines
einzelnen Amuletts. In jedem von ihnen steckt buchstäblich ein
ganzer Berg von Wolodit, ich habe die Herstellung der Amulette in
der Verdichter-Halle auf der MAF-1 selbst miterlebt. Die Halle
misst eine gute Meile im Quadrat und ist bestimmt sechzig Ellen
hoch. Wenn ich die Innere Struktur auch nur eines dieser Amulette mithilfe einer Magie auflöse, wird es sich schlagartig in das
zurückverwandeln, was es einmal war: hunderttausende Tonnen
von Woloditgestein!« Er blickte in die Höhe und vollführte mit
beiden Händen eine Geste. »Wumm.
Euer ganzer schöner Kristallturm würde in Stücke gerissen. Von
nur einem zerstörten Amulett!« Angstvoll blickte der Doy in die
Höhe.
»Wenn ich einen dieser Container dort hochgehen lasse, mein
lieber Doy… wie viele Amulette mögen da drin sein?
Drei Dutzend? Mehr? Nun, ich glaube, dann würde von Eurem
hübschen The Morha nicht mehr viel übrig bleiben. Und die ganze
Ladung? Über tausend Amulette? Würde das vielleicht die Insel
sprengen? Oder den Kontinent – mitsamt der Hauptstadt Sapphira und dem riesigen Raumhafen? Wie wollt Ihr das Eurem Pusmoh erklären?« Ötzli lachte grimmig auf. »Nein, das müsst Ihr
dann nicht mehr. Das würde wenigstens im Umkreis von ein paar
tausend Meilen niemand überleben.«
Nun wirkte der Doy völlig verdattert. »U-und d-das könnt Ihr
wirklich, Lakorta?«
Ötzli bleckte die Zähne. »Darauf könnt ihr wetten, Ihr Jammerlappen! Und ich werde es tun! Ihr solltet Euch vielleicht überlegen, mit uns zu kommen und irgendwo in einem abgelegenen
Dorf der Höhlenwelt als Lumpensammler Euer Brot zu verdienen.
So entkommt Ihr vielleicht der Rache Eures Herrn!«
Der Doy atmete schwer, klammerte sich an dem Geländer fest,
das hinter ihm war. »Ihr wollt wirklich bis zur Höhlenwelt fliehen?
Bis dorthin kommt ihr nicht. Ob ich den Drakken befehle, Euch
passieren zu lassen oder nicht!
Es gibt im Reich des Pusmoh noch andere außer mir, die Befehle erteilen können.«
»Die Höhlenwelt wird noch immer von Eurem Riesenschiff umkreist, Doy. Ich könnte mir vorstellen, dass wir von dort aus einen Handel mit dem Pusmoh abschließen können, der beiden Seiten eine vernünftige Aussicht bietet. Und vielleicht ist dort sogar
ein Pöstchen für Euch denkbar – als Vermittler, wer weiß. Dann
müsst Ihr keine Lumpen sammeln gehen.« Er trat den letzten
Schritt auf den Doy zu und packte ihn an seiner Robe. »Aber dazu
müssen wir erst einmal Sapphira erreichen und ein Schiff bekommen. Und dann: freies Geleit zur Höhlenwelt! Was ist? Befehlt
Ihr das jetzt dem Offizier da drüben, oder soll ich das

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