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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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Wesen, die es
nur beim Halon gibt. Ich glaube, das ganze All ist voll von ihnen.«
»Das ganze All?«
Sie hob unschuldig lächelnd die Hände. »Nun ja, nicht das ganze All. Das ist ja derartig groß…«
»Das würde ich doch meinen!«, beklagte sich Roscoe. »Gäbe es
sie überall, hätten wir sie längst entdeckt!«
Leandra verzog das Gesicht, dann hob sie einen belehrenden
Zeigefinger. »Nach allem, was ich weiß, erstreckt sich das Sternenreich des Pusmoh zwar über zwei Drittel der Milchstraße und
über ein Dutzend großer Raumsektoren, aber…«
»Aber?«
Leandra stand auf und warf die Arme in die Luft.
»Die GalFed hat etwa dreihundert besiedelte Welten, dazu noch
ungefähr tausend Kolonien, Habitate – das habe ich in meiner
Schlafschulung gelernt. Stimmt das etwa nicht?«
Roscoe nickte mit strenger Miene. »Doch, durchaus. Sagen wir:
plus/minus zehn Prozent.«
»Ach, zehn Prozent!«, winkte sie ab. »Weißt du, wie viele Sonnen die Milchstraße hat?«
»Natürlich weiß ich das. Etwa zweihundert Milliarden. Du
meinst, wir hätten alle anderen Welten wie Halon, die von Leviathanen bevölkert werden, übersehen? Obwohl das All, wie du
sagst, voll von ihnen ist?«
»Du weißt, wie ich das meine. Und es kommt noch etwas hinzu.
Vielleicht hat der Pusmoh auch hier wieder seine Finger im Spiel –
wie beim Halon.
Vielleicht sind ihm die Leviathane nützlich, solange er ihre Anzahl und ihre Bewegung kontrollieren kann. Gäbe es aber beliebig
viele von ihnen, und könnte sich jeder einen beschaffen, um mit
ihm das All zu durchkreuzen, könnte das die Pläne des Pusmoh
durchkreuzen.«
»Seine Pläne? Welche meinst du?«
Leandra zuckte mit den Schultern. »Das weiß ich noch nicht.
Aber ich werde es herausfinden, und zwar bald.« Roscoe nickte
seufzend. »Davon bin ich überzeugt.«
»Verspotte mich nicht! Du selbst hilfst mir seit Wochen, dieses
Ziel zu erreichen. Endlich werden mir ein paar Dinge klar – Dinge,
die uns viel weiter bringen können. Die Leviathane reisen durch
das All, Darius, solange sie noch geschlechtslos sind! Beim Halon
bewegen sie sich mithilfe der Gravitation – ich denke, das tun sie
hier auch. Sie schaffen es, irgendwie in diese Sphäre hier – in den
SuperC-Raum – zu gelangen. Ich weiß nicht, wie sie das anstellen, aber sie können es. Ich habe einen von ihnen gesehen. Und
ich habe es auch gefühlt.«
»Gefühlt?«
»Ja! Ich kann die Faiona steuern – hier in dieser Sphäre. Ich
kann sie gedanklich durchdringen, kann Besitz von ihr ergreifen.
Sandy hilft mir dabei – sie ist so etwas wie das Nervensystem des
Schiffs. Gemeinsam sind wir wie ein lebendiger Haifant – und
können die Faiona kontrollieren. Ich denke, aus irgendeinem
Grund gelingt es uns, diese Hülle wieder zum Leben zu erwecken.
Wenn ich mit der Faiona Kontakt aufnehme, wenn ich und Sandy
mit ihr verschmelzen, können wir fühlen wie ein Leviathan. Dann
sind uns Dinge zugänglich, die kein gewöhnlicher Mensch oder
Ajhan spüren könnte. Ich bin sicher, die Leviathane sind eine Art,
die es überall in der Milchstraße gibt – allerdings nicht wirklich
zahlreich, denn es sind… wie viel sagtest du? Zweihundert Milliarden Sterne? Das ist eine Menge, nicht wahr?«
Roscoe lächelte auf. »Ja, das kann man sagen. Und wenn das
stimmt, was du behauptest, dürften die von den Leviathanen besiedelten Sonnensysteme eher selten sein. Womöglich brauchen
sie Riesenplaneten wie den Halon, mit einem System von planetarischen Ringen aus Eis und Felstrümmern, dazu noch H-Plantae,
denn sie brauchen ja Nahrung…«
Leandra nickte. »Ein Grund mehr für jede Königin, zehntausende von Nachkommen zu gebären und sie alle auf die Reise zu
schicken.«
»Alle? Aber das tun sie nicht! Sie bleiben doch…«
»Die Hüller hindern sie daran! Das wette ich! Die Königin, mit
der ich Kontakt aufnahm, zeigte mir ein Bild eines Schwarms von
höchstens fünfhundert Leviathanen, der sie begleitete. Dafür gab
es wesentlich mehr Schwärme im Orbit des Halon – hunderte davon, jeder mit seiner eigenen Königin. Heute sind es nur noch
vierzehn Schwärme, und jede der Königinnen hat abertausende
Leviathane in ihrem Gefolge. Da stimmt etwas nicht.«
Roscoes Miene war nachdenklich geworden. »Du meinst wirklich…?« Forschend starrte er sie an. »Das würde bedeuten, dass
der Pusmoh vielleicht weitere Sonnensysteme kennt, in denen es
Leviathane gibt. Und er hält sie vor den Menschen und den Ajhan
geheim – aus

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