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Höhlenwelt-Saga 1 - Die Bruderschaft von Yoor

Titel: Höhlenwelt-Saga 1 - Die Bruderschaft von Yoor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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zerquetscht. Von der Kraft, die im Asgard herrschte.« Er machte eine Pause und maß die Betroffenheit in den Gesichtern seiner Zuhörer. »Von einer Erscheinung Limloras«, fügte er dann hinzu.
    Wieder brach Unruhe aus. Offenbar hatte niemand damit gerechnet, dass der Mord mithilfe von Magie und über eine so weite Strecke hinweg geschehen war.
    »Leandra wurde entdeckt, aber sie konnte fliehen. Caori und ich hatten etwas bemerkt und retteten sie. Das ist die ganze Geschichte.«
    Jockum hatte sich wieder erhoben. »Limlora ist keine Magierin!«, rief er. »Schon gar nicht eine, die so etwas bewerkstelligen könnte! Weißt du, was du da behauptest?«
    Munuel hob die Schultern. »Ja, durchaus. Dennoch habe ich keine Veranlassung, an Leandras Worten zu zweifeln. Sie hat uns ihre Erlebnisse recht lebhaft geschildert. Obwohl das alles sehr abwegig klingt, liegt eine gewisse ... nun, wie soll ich sagen - eine gewisse Wahrheitstreue in ihrem Bericht. Sie beschrieb einen trägen Wirbel von violetten und blauen Farben über dem Asgard, eine Reihe von Wellen magischer Energie und andere Phänomene ... alles Dinge, die, wenn sie sich tatsächlich so ereignet haben, nur mehr oder weniger auf diese Art und Weise stattgefunden haben können. So etwas kann man sich schlecht ausdenken. Leandra weiß viel zu wenig über die Erscheinungsformen magischer Energien, um etwas zu erfinden, das so glaubwürdig klingt.«
    Jockum warf die Arme in die Luft. »Das würde bedeuten, dass Limlora eine Magierin von allerhöchsten Graden wäre! Das ist völlig unvorstellbar. Das wäre uns keinesfalls verborgen geblieben.« Er stemmte die Fäuste in die Hüften und sah sich um. »Ist hier jemand im Raum, der sich zutraut, eine derart mächtige Magie zu wirken, wie sie uns eben geschildert wurde?«
    Es war eine Art Nagelprobe, die Jockum da demonstrieren wollte, überlegte Munuel. Es war allen klar, dass in der Tat mindestens vier Magier anwesend waren, die im extremsten Fall so etwas tatsächlich hätten bewerkstelligen können - wenn auch nur unter Aufbietung aller Kräfte und völlig ohne Gewähr auf Erfolg. Aber Jockums Frage war letztlich: Wie viele Magier gab es in Akrania, die so etwas konnten? Und war es möglich, dass man von einem oder mehreren dieser Magier noch nie gehört hatte?
    Munuel verneinte innerlich. Zu solchen Taten waren höchstens ein Dutzend Leute in Akrania in der Lage, und das waren samt und sonders Alt- und Gildenmeister, deren Namen man im Cambrischen Orden bestens kannte. Das Rätsel um Leandras Erlebnis wurde immer beunruhigender.
    Munuel erhob die Stimme. »Es ist nicht zu leugnen«, sagte er, »dass sich etwas von gewaltigen Ausmaßen zusammenbraut. In unserer Gegend hatten verschiedene Magier während ihrer Iterationen unerklärliche Visionen von Begebenheiten in Savalgor. Dazu kommen die Bleichen, die Dunklen Reiter und das, was Leandra im Asgard beobachtete.«
    »Du bist dir wohl im Klaren darüber, lieber Munuel«, warf Meister Fujima ein, »dass Limlora oder wer auch immer dahintersteckt, nun gewarnt ist. Sie muss auf jeden Fall davon ausgehen, dass die Gilde inzwischen benachrichtigt wurde. Schließlich ist Leandra aus dem Asgard entkommen und konnte euch berichten. Das wird Limlora oder wer auch immer dahintersteckt, klar sein.«
    Munuel schluckte. »Nun, das ist wohl wahrscheinlich.«
    »Das ist sogar sehr wahrscheinlich! Warum denkst du, hatten wir unseren Lauschposten im Turm der Stürme stets nur mit Meistern der Magie besetzt? Die Gefahr war viel zu groß, dass jemand im Palast uns wahrgenommen hätte!«
    »Und trotzdem ist es geschehen!«, sagte Ötzli verbittert. »Lakorta ist tot. Das ist der Beweis dafür, dass unsere Aktivitäten inzwischen entdeckt sind. Deine Leandra dürfte in ziemlicher Gefahr schweben!«
    Munuel schüttelte den Kopf. »Nein, nein. Niemand kennt sie. Niemand würde eine Schülerin aus Angadoor ...«
    Eisiges Schweigen legte sich über den Raum. Munuel wusste sofort, welch tragischer Schluss nun nahe lag.
    Möglicherweise hatte man nach Leandras Auftauchen im Asgard höhere Vorsichtsmaßnahmen getroffen und war im Zuge dessen auf die Beobachtung durch die Gilde aufmerksam geworden. Vielleicht hatte man erst nach diesem verhängnisvollen Vorfall damit begonnen nachzuforschen, ob man mittels Magie belauscht wurde. Und dann war Lakorta diesem Unglück zum Opfer gefallen.
    Jockum, der zu dem gleichen Ergebnis kam, richtete sich auf. »Vergesst diesen Gedanken, Brüder. Dieses Mädchen

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