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Höhlenwelt-Saga 7 - Die Monde von Jonissar

Höhlenwelt-Saga 7 - Die Monde von Jonissar

Titel: Höhlenwelt-Saga 7 - Die Monde von Jonissar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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auf einem
großen Holoscreen die Faiona zu sehen war. Sie trieb mit kaum
merklicher Geschwindigkeit auf einen großen Asteroiden zu. Roscoe schluckte, als er sah, dass Leandra mit dem AG-Aggregat
wahrscheinlich ein wenig würde korrigieren müssen, um nicht mit
ihm zusammenzustoßen.
Unmerklich nickte er Giacomo zu und sah auf den Holoscreen.
Der verstand und nickte zurück. »Los ihr beiden!«, maulte Griswold. »Auf was wartet ihr noch? Wir müssen unsere Echsenfreunde begrüßen gehen. Sie werden Wert darauf legen, jeden von uns
genau unter die Lupe zu nehmen.«
»Ja, ich komme«, sagte Roscoe eilig. »Giacomo kann ja so lange hier auf der Brücke warten.«
Griswold blieb stehen und stemmte wieder die Fäuste in die
Hüften. »Aha. Dieses Weib ist also doch noch an Bord!«
»Nein, nein«, bemühte sich Roscoe abzuwiegeln. »Ganz bestimmt nicht. Wie kommst du darauf?«
»Na, dann braucht ja auch keiner hier zu bleiben, um sie zu
warnen oder sie zu verstecken, nicht wahr?« Er winkte in Richtung Giacomo. »Los komm, du Mini-Priester, oder was immer du
bist!«
Giacomo verdrehte die Augen und folgte Griswolds Anweisung.
»Hört zu, ihr beiden Clowns!«, knurrte er sie an, als sie vor ihm
standen. »Ich werde auch nicht verpfeifen, aber decken tue ich
euch auch nicht. Wenn deine gefälschte ID-Karte nicht hält oder
wenn eure kleine Freundin noch hier an Bord ist und die Drakken
sie erwischen, kann ich nichts dafür. Kapiert?« Roscoes Herzschlag hatte sich beschleunigt. Selbst wenn Griswold im Fall einer
Entdeckung mit hineingezogen wurde, so würde es nicht allzu
schlimm für ihn enden. Mit dem vielen Geld auf seinem Konto
hatte er reichlich Anlass, ein paar Jährchen Knast abzusitzen und
sich danach ein schönes Leben zu machen. Für Roscoe und
Leandra sah die Sache ganz anders aus. Sie riskierten einfach
alles. Er hätte Griswold für seine Frechheiten gerne die Ohren
lang gezogen, aber im Augenblickwaren ihm die Hände gebunden.
Innerlich fluchend fügte er sich und folgte Griswold, der mit Getöse seinen Weg fortsetzte.
Sie durchquerten einige Tunnel, benutzten Vertikalports und gelangten schließlich im unteren Verteiler an. Die Drakken warteten
bereits hinter einer großen Schleusentür. Griswold trat hinzu und
drückte auf eine große Taste, die den Öffnungsmechanismus der
Schleuse freigab. Zischend fuhr die breite Tür in die Höhe.
Die Drakken schienen bereits ungeduldig geworden zu sein.
Sofort trat der anführende Offizier heraus, winkte ein paarmal
knapp, und dann schwärmten ein Dutzend bewaffnete Soldaten
im Laufschritt in alle Richtungen aus.
»Was soll das?«, schnauzte das große Echsenwesen sie an. Sein
von Knochengraten besetzter Schwanz zuckte angriffslustig hin
und her. »Warum dauert das so lange, bis Sie uns hereinlassen?«
Griswold war immer noch wütend, und mit einer gewissen Befriedigung stellte Roscoe fest, dass diese Wut nicht nur gegen ihn
und Giacomo gerichtet war. Drakken hatte Griswold noch nie leiden können. Er straffte sich und maulte zurück: »Es dauert eben
ein paar Minuten, in so einem riesigen Schiff bis hier runterzukommen! Was blasen Sie sich so auf? Und warum lassen Sie Ihre
Froschgesichter hier einfach ausschwärmen?«
»Wie war das? Froschgesichter?«, knurrte der Liin-Offizier und
trat auf Griswold zu. »Sind Sie hier der Käpt’n?«
Roscoe wurde ganz anders. Ihm kam der Verdacht, dass Griswold sie auf ganz subtile Weise doch ans Messer liefern wollte –
ohne dass er dabei einen unmittelbaren Verrat beging. Mit entsprechend frechem Verhalten konnte er den Liin dazu treiben, das
Schiff und alle anwesenden Personen schärfer zu kontrollieren als
nötig.
Griswold winkte ab. »Vergessen Sie’s. Was wollen Sie?«
Der Drakken war mehr als einen Kopf größer als Griswold. Sein
zu ewiger Missgunst verzogenes Gesicht mit dem breiten Maul
und den tief herabhängenden Tränensäcken drückte Spott und
Verächtlichkeit aus. »Wir werden noch sehen, ob ich das vergesse«, knirschte er. »Bringen Sie mich auf die Brücke.«
»Auf die Brücke? Was wollen Sie denn dort?«
Der Drakken blitzte ihn an. »Gehen wir jetzt, oder soll ich Sie
dorthin tragen lassen?«
Griswold brummte ärgerlich, wandte sich dann aber um und
ging voraus.
Etwa fünfzehn Drakken waren mit ihrem Offizier gekommen;
innerlich seufzte Roscoe erleichtert, dass Leandra das Wagnis
eingegangen war, sich mit der Faiona hinaus ins All treiben zu
lassen. Drei der Drakken waren an der Seite des

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