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Hoelle aus Feuer und Eis

Hoelle aus Feuer und Eis

Titel: Hoelle aus Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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niemals zulassen, daß der Transmitter in ihre Hände fällt. Eher zerstören sie den ganzen Planeten.« Gurk widersprach nicht mehr. Er wußte nur zu gut, daß Stone recht hatte. Moron würde niemals zulassen, daß irgendeine andere Macht ihm das Geheimnis der Transmitter entriß. »Deshalb hast du ihnen die Koordinaten des Bombensatelliten gegeben«, murmelte er. »Und den Weg, auf dem sie dorthin kommen«, sagte Stone. »Vielleicht ist es die letzte Chance, die dieser Planet noch hat, Gurk.« Der Zwerg sah ihn zweifelnd an. »Und du legst sie in Charitys Hände?« »Captain Laird und ich sind Feinde«, sagte Stone ernst. »Aber das heißt nicht, daß ich sie unterschätze. Wenn es jemanden gibt, der diesen Satelliten zerstören kann, dann sie.« »Du bist ja wahnsinnig«, murmelte Gurk. »Was würde das nützen? Wenn ... wenn es zu einem Sprung kommt, dann verwandelt sich dieser Planet in eine Hölle, gegen die die Invasion der Moroni ein Kinderspiel war!« »Soll ich zusehen, wie sie die Erde einfach vernichten?« fragte Stone. Gurk schien ihn gar nicht zu hören. »Sie werden Millionen von Kriegern schicken!« sagte er aufgeregt. »Milliarden, wenn es sein muß. Sie...« » ... werden nichts dergleichen tun«, unterbrach ihn Stone. »Ich habe alles genau berechnet. Immerhin hatte ich Zeit genug, mich mit ihrer Technik vertraut zu machen. Die Schockwelle der Explosion wird die Transmitterverbindung nach Moron lahmlegen. Für Monate. Wenn wir Glück haben, für Jahre. Auf jeden Fall lange genug, um die Station am Nordpol zu zerstören.« »Und wenn nicht, dann gehen wir eben alle drauf, nicht wahr?« »Wenn du eine bessere Idee hast, höre ich dir gern zu«, antwortete Stone ärgerlich. Gurk sah ihn zutiefst verwirrt an. »Ich verstehe dich nicht, Stone«, sagte er. »Was ist passiert? Wieso stehst du plötzlich auf unserer Seite?« »Wer sagt dir, daß ich das tue?« gab Stone zurück. »Ich will nicht, daß dieser Planet stirbt, das ist alles.« »Nein, das ist nicht alles«, behauptete Gurk. Das Geräusch des Türsummers hielt Stone davon ab zu antworten. Fast erschrocken fuhr er herum und sah, wie die Tür auf glitt und Luzifer eintrat, sein persönlicher Adjutant. »Sie werden auf der Kommandoebene erwartet, Governor Stone«, sagte Luzifer. Stones Blick streifte rasch und nervös das Gesicht Abn El Gurks. Obwohl dieser Raum abhörsicher war, hatte er plötzlich das Gefühl, daß Luzifer jedes Wort gehört haben mußte. Und plötzlich fragte er sich, warum er den Zwerg überhaupt hier herauf hatte bringen lassen. Vielleicht war es einfach das Bedürfnis gewesen, mit jemandem zu reden. Seiner Stimme war nichts von seinen wahren Gefühlen anzumerken, als er auf Luzifer zuging und gleichzeitig auf den Zwerg deutete. »Der Gefangene bleibt noch hier«, sagte er. »Was ist geschehen?« »Ich weiß es nicht«, antwortete Luzifer. »Aber es ist sehr dringend.« Stone verschwendete keine weitere Zeit mehr mit Fragen, sondern stürmte an dem Moroni vorbei zum Aufzug. Die Atmosphäre hektischer Nervosität in der Kommando ebene hatte sich deutlich verstärkt, als er wenige Augenblicke später aus dem Lift trat und das zentrale Computerpult ansteu erte, hinter dem die drei Inspektoren standen. Nur eine der drei weißen Albino-Ameisen wandte ihm den Blick zu, als sie seine Schritte hörten, die beiden anderen konzentrierten sich völlig auf das, was das Dutzend flimmernder Monitore vor ihnen zeigte. »Was ist geschehen?« fragte Stone. Der Inspektor deutete mit einer dürren, hornigen Klaue auf einen der Bildschirme. »Einer unserer Läufer wurde angegriffen.« Stone erschrak. »Die gleiche Maschine, die...« »... das Transportflugzeug zerstört hat, ja«, führte der Inspektor den Satz zu Ende. »Die Verbindung brach vor wenigen Augenblicken ab. Aber die letzte Meldung besagte, daß Angreifer in die Zentrale eingedrungen wären und sie besetzt hätten.« »Wo befindet er sich jetzt?« fragte Stone. Der Inspektor wiederholte seine deutende Geste. »Fünfundvierzig Meilen südwestlich von hier. Er kommt näher.« Stone starrte ihn ungläubig an. »Aber dann ... dann bewegt er sich direkt auf den Kälteschirm zu.« »Das ist richtig.« »Kann er ihn durchdringen?« Zum ersten Mal erlebte er, daß eines der weißen Riesengeschöpfe zögerte zu antworten. »Wir wissen es nicht«, sagte der Inspektor schließlich. »Aber die Gefahr besteht. Es wurden bereits Gegenmaßnahmen

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