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Hoellenfluestern

Hoellenfluestern

Titel: Hoellenfluestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Oliver
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ja ihr Geld verdienen. Was ihn nervte, war, dass dieser Typ eine Lizenz als Dämonenhändler besaß. Für diese Farce hatte viel Geld den Besitzer gewechselt.
    Es gab noch einen Grund, warum er diesen Widerling zu gern in die Finger kriegen wollte: Als Riley ihm ein paar kleinere Dämonen verkaufen sollte, hatte Roscoe sie angebaggert und versucht, sie zu überreden, in einem seiner Filme mitzuspielen. Egal, wie sauer Beck auf Pauls Tochter war, niemand durfte sich so etwas erlauben und hoffen, weiteratmen zu dürfen.
    Zwei Angestellte kamen heraus und unterhielten sich, während sie die Peachtree Street entlanggingen. Wenn Beck Glück hatte, würde ihr Boss allein aufbrechen. Er hatte überlegt, sein Stahlrohr zu benutzen, um zu bekommen, was er wollte, aber damit würde er sich nur Ärger einhandeln. Dieser Kotzbrocken war ein Feigling: Beck brauchte sich nur direkt vor dem Typen aufzubauen, und Roscoe würde alles ausspucken.
    Als seine Jagdbeute sich nicht blicken ließ, rief Beck kurz bei Meister Stewart zu Hause an und erhielt die gleiche Antwort wie zwei Stunden zuvor: Riley befand sich immer noch im Gewahrsam der Jäger. Das war nicht das, was er hören wollte.
    Beck hatte kaum aufgelegt, als sein Telefon wie ein aufgeregtes Schwein zu quieken begann. Er stieß ein wütendes Knurren aus – einer der Jäger hatte seinen »Georgia on My Mind«-Klingelton gelöscht und ihm dabei diesen kleinen Gruß hinterlassen.
    »Beck.«
    »Du klingst wütend. Was ist los?«, fragte eine sanfte Stimme.
    Justine . »Nichts Besonderes. Ich bin draußen, ein bisschen Luft schnappen«, sagte Beck. »Was willst du?«
    »Ich vermisse dich«, sagte sie. Das entlockte ihm ein Lächeln. »Hat dir der Artikel gefallen?«
    Verdammt . Beck hatte befürchtet, dass sie das fragen würde. Er hatte nur ein paar Absätze geschafft, und dafür hatte er schon ewig gebraucht. »Ich bin noch nicht dazu gekommen, ihn zu lesen«, flunkerte er. »Hab gerade ziemlich viel um die Ohren.«
    Sie zögerte keine Sekunde. »Ich habe gehört, dass die Jäger nicht genau wissen, was sie mit Riley Blackthorne anstellen sollen. Manche glauben, sie würde für die Hölle arbeiten, andere sind sich da nicht so sicher.«
    Stewarts Warnung kam ihm in den Sinn. Justine war für Becks Geschmack zu gut auf dem Laufenden, obwohl ihn das eigentlich nicht überraschen sollte.
    »Ich weiß nur, dass sie sie noch nicht freigelassen haben«, erwiderte er.
    »Sehe ich dich später?« Ihre Stimme klang jetzt verführerischer.
    Beck hätte schon Lust. Sehr große sogar. »Ich habe keinen Bock, noch mal in das Hotel zu kommen«, gab er zu.
    »Ich mache auch Hausbesuche«, bot sie an.
    Das ging schon mal gar nicht. Er ließ nie eine Frau in sein Haus. Na ja, Riley war da gewesen, aber das war etwas anderes. »Ich ruf dich später noch mal an.«
    »Ich verstehe.« Justine konnte glatt mit Worten einen Schmollmund ziehen. »Bist du meiner bereits überdrüssig?«
    »Nein. Ich habe nur etwas vor.«
    »Kann ich dich nicht begleiten? Ich würde dir gerne beim Dämonenfangen zusehen.«
    Bevor Beck antworten konnte, öffnete sich eine Tür, und Roscoe trat heraus.
    »Äh, das wäre keine gute Idee, tut mir leid. Ich muss Schluss machen. Hier geht’s gleich ab.«
    »Ich hoffe, ich sehe dich später«, erwiderte Justine. »Ich vermisse dich.« Dann hörte Beck das Freizeichen.
    Ich vermisse dich auch, Zuckerschnute. Auch wenn Stewart glaubt, du wärst nicht astrein .
    Beck hatte die Straße überquert, ehe Roscoe seinen Laden abgeschlossen hatte. Er gab dem Kerl absichtlich keine Chance, sich umzudrehen, sondern knallte sein Gesicht gegen die Glastür. Zum Glück löste der Aufprall keinen Alarm aus.
    »n’Abend, Roscoe«, sagte er und ließ in seine Stimme jede Menge unausgesprochener Drohungen mitschwingen.
    »Ich habe kein Geld«, schrie der Mann zitternd. »Ich habe schon gezahlt.«
    »Ich bin nicht wegen Geld hier.«
    »Beck? Bist du das? Wieso erschreckst du mich so?«
    Wenn dich das schon erschreckt …
    Beck schleuderte den Kerl herum und sah ihm ins Gesicht. Auf der Stelle verzog er angewidert die Nase: Roscoe roch nach einem penetranten Rasierwasser, als sei er auf dem Weg zu einer Frau.
    »Die Zunft will wissen, wem du die Dämonen verkaufst.«
    Roscoe blinzelte heftig. »Das … das steht alles in meinen Büchern«, stammelte er.
    »Nicht die offiziellen, du Volltrottel. Ich meine die, die du unterm Ladentisch kaufst.«
    Roscoes gerötetes Gesicht wurde aschfahl. »Ich

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