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Höllenfracht

Höllenfracht

Titel: Höllenfracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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wiederholte der Lotse.
    »Bitte, teilen Sie mit Typ des Fugzeugs, Abflugort, Zielort, bisherige Flugzeit, Treibstoffvorrat in Stunden und Zahl der Personen an Bord, bitte.«
    »Nichts da«, sagte Ormack. »Ich habe zwar schon seit Jahren keinen internationalen Flugplan mehr gesehen, aber so viel weiß ich, daß wir einem Sowjet-Lotsen keine Auskünfte dieser Art geben.«
    »Ganz richtig«, bestätigte Elliott. »Der Bursche will uns nur Informationen entlocken.« Über Funk gab er durch: »Hallo, Kommandorskij, wir werden Kadena-Überwasserflugkontrolle bitten, Ihnen unseren Flugplan zu übermitteln.«
    »Es wird mir eine Freude sein, Sir, diese Information entgegenzunehmen«, sagte der Lotse, »... damit wir uns leichter tun.«
    Gar nicht so übel, Iwan, dachte Elliott. Laut sagte er: »Vielen Dank, Kommandorskij. Wir benachrichtigen Kadena. Bleiben Sie dran.«
    »Bitte sehr«, antwortete der Lotse kühl. » Lantern vier-fünf Fox , geben Sie drei-sieben-sieben-eins durch und identifizieren Sie sich.«
    »Scheiße«, sagte Ormack, »jetzt will er uns tatsächlich festlegen.«
    »Sieht so aus, als fielen wir in die selbst gegrabene Grube«, sagte Elliott. Er ging auf den vierstelligen IFF-Identifizierungs-und Suchcode, ließ aber den Code für die Flughöhe und die Modi eins, zwei und vier weg. Dann schaltete er IFF ein und drückte den IDENT-Knopf.
    »Radar identifiziert, Lantern vier-fünf Fox «, bestätigte der sowjetische Flug-Controller. »Aber ich sehe Ihre Höhe nicht. Geben Sie bitte noch einmal Modus C.«
    »Erfolgt«, sagte Elliott. Er schaltete den Höhen-Encoder ein.
    »Ich lese Ihre Höhe -«
    Elliott schaltete ab.
    »Höhenanzeige wieder verloren, vier-fünf Fox! Bitte noch einmal.«
    Elliott spielte die ganze Vorstellung samt Unterbrechung noch einmal.
    »In Ihrem Modus scheint ein Fehler zu sein, vier-fünf Fox«, sagte der Controller in Beringa schließlich.
    »Roger, wir merken uns das vor, Sir.«
    »Ich kann Ihnen die Überquerung des Luftraums Petropaw-lowsk leider nicht gestatten, solange nicht Ihr voller Code samt Identifizierung vorliegt, vier-fünf Fox. Bitte drehen Sie zwanzig Grad nach links ab, bis Ihre Radarleitstrahlen sowjetischen Luftraum nicht mehr berühren. Bleiben Sie eins-fünf Minuten auf Kurs und nehmen Sie dann eigene Navigation wieder auf. Otschin zal. Tut mir leid.«
    »Wie weit kommen wir damit von der Luftstraße ab?« fragte Elliott Luger.
    »Wir sind schon fast drin. Am Ende wären wir dann an die siebzig, achtzig Meilen westlich davon.«
    Elliott drehte den Old Dog auf den neuen Kurs.
    »Wie lange sind wir noch im Radarbereich von Beringa?«
    »Im Augenblick sind wir nur an seinem Rand«, meldete Luger.
    »Ihr Radarsignal ist sehr schwach«, sagte Wendy. »Ich kann es nicht garantieren, aber ich glaube nicht, daß sie uns auf einem Hauptstrahl haben.«
    »Was bedeutet...« begann Ormack.
    »... daß wir bei ihnen verschwinden, wenn wir IFF abschalten«, vollendete Elliott. »Genau wie in Seattle. Patrick, wie weit weg sind wir von unserem nächsten Wendepunkt landeinwärts nach Plan?«
    »Auf dem augenblicklichen Kurs kommen wir nie hin.«
    Elliott ging mit dem Old Dog auf Sichtflug. Der Kurs auf dem Computer wanderte fast fünfzig Grad nach rechts.
    »Etwa zwanzig Minuten«, schätzte Elliott, »dann sitzen wir genau zwischen den Radars von Beringa und Petropawlowsk.«
    »Und so nahe an der Küste, wie wir an dieser Stelle überhaupt kommen können«, ergänzte McLanahan.
    »Ja, aber so lange brauchen die in Beringa sicher nicht, um festzustellen, daß wir keinen Flugplan haben«, meinte Elliott. »Das wird jetzt ziemlich rasch haarig werden. Wendy, sind Sie sicher, daß die uns nicht mehr sehen können?«
    »So sicher, wie man sein kann.«
    »Können Sie ihr Radar stören, falls man uns entdeckt?«
    »Das auf jeden Fall.«
    Elliott prüfte seine Fallschirmgurte. »Mit anderen Worten, Leute, wir sind kurz vor dem Anflugspunkt. Wendy, bereiten Sie die Überlagerung des Center-Radar vor. Wir gehen jetzt gleich mit abgestellten Motoren runter. Wenn alle bereit sind, beginnen wir mit dem allmählichen Anflug auf die Lücke im Radarnetz. Sobald Beringa merkt, daß wir vom Kurs abgegangen sind, stellen wir unsere Computer auf Bodenabstandsflug, gehen rasch auf fünftausend Fuß herunter und schwenken mit einer scharfen Kurve in die Lücke ein. Wenn wir dann Kurs landwärts haben, bleiben wir auf fünftausend, bis die Navigatoren uns etwas anderes sagen. Wir stützen uns auf

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