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Höllenfracht

Höllenfracht

Titel: Höllenfracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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das Kartenradar mit kürzerer Reichweite, um gerade so lange im Überbodenflug unten zu bleiben, bis der Computer in dem Gebiet mit der vorprogrammierten großen Höhe ist. Dann setzen wir ihn ein - genau zu dem Zeitpunkt, wo wir in den Bereich des Radars von Kawaschnija gelangen - wenn wir verfolgt werden, auch schon früher. Noch Fragen? Okay, wieviel Zeit ist noch bis zur Lücke, Luger?«
    »Etwa fünfzehn Minuten, General.«
    »Hat uns irgendwer auf dem Schirm, Wendy?«
    Wendy beobachtete ihren Schirm und kontrollierte die erscheinenden Signale mit der Frequenzübersicht ihrer Checkliste.
    »Beringa sucht nach uns, soviel ich sehe. Aber zweifellos bekommen sie keinen Hauptstrahl auf uns. Das Signal ist sehr schwach.
    Luftradar ist keines oben. Aber da ist...«
    »Was ist da?«
    »Da ist wieder ein Suchradar. Kommt nur alle paar Minuten oder so herauf«, sagte sie verwirrt. »Das ist kein Sowjetradar, auf jeden Fall keines, das ich kenne. Es ist extrem schwach und mit ständigen Unterbrechungen. So als würde es dauernd wahllos an- und ausgeschaltet.«
    »Kann es uns sehen?« fragte Elliott. »Oder könnte es uns erfassen, wenn wir auf Niedrigflughöhe wären?«
    »Glaube ich nicht. Es kommt nicht lange genug, um es analysieren zu können, aber es ist so unregelmäßig, daß sie uns sicher nicht festnageln könnten, selbst wenn sie uns sähen. Kann sein, daß es nur ein Fischtrawler ist oder ein Frachtschiff mit einem Wetterradar.«
    Elliott ließ das Steuer, das er krampfhaft umklammert hielt, etwas locker und versuchte sich zu entspannen. »Tja, wie das aussieht, müssen wir über eine Menge nachdenken.«
    Er drückte das Steuer sanft nach rechts und zog die glatte Nase des Old Dog genau auf die Küstenlinie der Sowjetunion zu.
    »Na, dann los ...«
U.S.S. LAWRENCE
    Der Nachrichtenchef an Bord der U.S.S. Lawrence lief zum Radioraum, wo eine kleine Versammlung von Offizieren, Mannschaften und zivilen Technikern sich um eine Reihe Radarschirme drängte.
    »Was, zum Teufel, ist los?« fragte Markham, während er seine orangefarbene, pelzgefütterte Jacke auszog.
    »Ein amerikanisches Flugzeug, Commander Markham«, meldete Lieutenant J. G. Beech, der leitende Controller, aufgeregt. Er schob eine der Hörmuscheln seines Kopfhörers zur Seite, aber nur so weit, daß er trotzdem mitbekam, was auf den Kanälen, die er überwachte, gesprochen wurde. Ein Matrose reichte ihm eine kurze Nachricht. Er las sie rasch und fluchte leise vor sich hin.
    »Also, was ist es, verdammt noch mal, Beech?«
    »Ein amerikanisches Flugzeug, Commander«, wiederholte Beech.
    »Wir haben es vor ein paar Minuten auf dem ÜBERWACHUNGS-
    Kanal über UHF eingefangen.« Er schüttelte den Kopf. »Es ist in sowjetischem Luftraum und hat zu einem sowjetischen Controller Kontakt.«
    »Ein amerikanisches Flugzeug?« Markham nahm Beech den Meldezettel aus der Hand. »Lantern vier-fünf Fox«, las er. »Lantern .
    .. Das kommt mir bekannt wor.«
    »Sollte es auch«, meinte Beech. »Gestern haben wir doch vier Lantern beobachtet, die aus Elmendorf kamen und einige F-4 nach Japan geleiteten. Es waren KC-10 mit internationalem Flugplan.
    Schon vor Tagen angekündigt. Lantern zwei-eins bis zwei-vier.«
    »Haben Sie den Flugplan von diesem Burschen?«
    »Es gibt keine Lantern vier-fünf Fox , hat nie eine gegeben. Und sie kommt auch nicht aus Elmendorf.«
    »Woher denn?«
    »Das prüfen wir gerade. Jedenfalls hat der Kerl hier keinen Flugplan. Wir versuchen eine Bestätigung aus Elmendorf zu erhalten, aber bis jetzt haben wir noch nichts.«
    »Haben Sie selbst irgendwas rausgekriegt?« fragte Markham.
    »Was für ein Typ? Irgend etwas?«
    »Nichts. Ein sowjetischer Controller auf der Insel Beringa hat ihn auch schon auszuquetschen versucht, aber der Bursche hat nichts verraten ... Als erster hat ihn ein PVO-Stranji-Jet aus Petropawlowsk entdeckt und ihn angefunkt. Genau zu dem Zeitpunkt gingen wir auf Radar und suchten ihn ebenfalls. Den PVO-Jet hatten wir die ganze Zeit. Aber den anderen Burschen fanden wir nicht - bis der PVO-Jet seine Reichweite und ein paar andere Daten herausbekommen hatte.
    Dann konnten wir ihn auch peilen. Er war vierzig Meilen östlich der Luftstraße. Da haben wir uns dann an ihn angehängt. Dieses komische vier-fünf Fox-Flugzeug sah aus, als sei es auf direktem Weg nach Rußland -«
    »Wohin?« Markham drehte sich in seinem marineblauen Sitz herum. »Und von wo? Und wir haben ihn vorher nicht gesehen?«
    »Der kam von irgendwoher

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