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Höllenfracht

Höllenfracht

Titel: Höllenfracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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nicht dazu bringen, irgendeine Schuld an diesem bedauerlichen Unfall zuzugeben.«
    »Dann, Botschafter Karmarow, sagen Sie dem Rat doch, welche Art von Aktivitäten Sie in Kawaschnija verfolgen? Warum ist dies so wichtig? Was ist von so vitalem Interesse, daß Sie in internationalem Luftraum ein unbewaffnetes Beobachtungsflugzeug abschießen ließen, nachdem es auch nur ein wenig in die Nähe gekommen war?«
    »Ihre Ausführungen beginnen ermüdend zu werden, Botschafter Adams«, sagte Karmarow. »Ich will es nun zum letzten Mal wiederholen: Wir wissen nicht, was mit Ihrem Flugzeug geschah. In Kawaschnija befindet sich ein bedeutendes Forschungszentrum.
    Aber ich bin nicht befugt, über seine Natur zu diskutieren, und auch dieser Rat hat kein Recht, dies zu verlangen. Des weiteren befand sich Ihr Flugzeug, wie Sie selbst eingeräumt haben, eben nicht in internationalem Luftraum. Vielmehr war es in den sowjetischen Luftverteidigungsraum eingedrungen. Ihm oder genauer gesagt der militärischen Führung in Ihrem Pentagon, kommt alle Schuld an den Ereignissen zu, nicht der Sowjetunion. Das Flugzeug zeigte keinerlei Bereitschaft, sich zu identifizieren. Es bat auch nicht um Hilfe, gab keine Auskunft über seine Absichten und teilte keinen Flugplan mit. Es war mithin ein unidentifiziertes Flugzeug -«
    »... das Sie abgeschossen haben!« rief Adams und zeigte dramatisch mit dem Finger auf Karmarow. Er sah, daß er seinen letzten Trumpf ausspielen mußte. »Wir wissen, daß Sie dort Forschungen über Partikelstrahlwaffen, nämlich Laser und ähnliche Geräte dieser Art, durchführen, Botschafter! Das dürfen Sie deshalb ruhig zugeben. Sie hatten beschlossen, Ihr neues Spielzeug an einem unbewaffneten amerikanischen Luftfahrzeug zu testen!«
    »Und Sie fischen im trüben, Adams!« erklärte Karmarow. Er wandte sich an Ian McCaan. »Herr Generalsekretär, die Sowjetunion erklärt sich der gegen sie vorgebrachten, aufgebauschten Vorwürfe der Vereinigten Staaten für unschuldig. Sie verlangt, daß die
    Vereinigten Staaten unverzüglich ihr angebliches Beweismaterial vorlegen. Wenn sie keines besitzen, was, wie ich annehme, der Fall ist, oder wenn das Beweismaterial sich als nicht zutreffend erweist, als nicht zuverlässig oder als ungenügend, einwandfrei die in Frage stehenden Beschuldigungen zu dokumentieren, beantrage ich, daß die Klage zurückgewiesen wird und daß sowohl Botschafter Adams als auch der Präsident der Vereinigten Staaten eine förmliche Entschuldigung abgeben.«
    »Botschafter Adams«, wandte Ian McCaan sich nun an den Amerikaner, »sind Sie in der Lage, Ihre Klage stützendes Beweismaterial vorzulegen?«
    Adams blickte zu Karmarow hinüber und betrachtete dann der Reihe nach die Gesichter der anderen Delegierten. Er sah nur Müdigkeit und Verwirrung. »Die Vereinigten Staaten werden dem Rat bis zum Wochenende ihr Material in der nächsten regulären Sitzung -«
    »Dann hat die Delegation der Vereinigten Staaten unsere Zeit verschwendet«, erklärte Karmarow. »Botschafter Adams, ich fühle mich verpflichtet, Sie daran zu erinnern, daß eine Sondersitzung dieses Rates nicht das geeignete Forum für politische Propagandavorstellungen gegen die Sowjetunion ist. Des weiteren sollten Sie in künftigen Fällen dafür sorgen, einen Beschuldigten auch mit Beweisen für solche rufschädigenden Anklagen zu konfrontieren. Ich werde den Ausschuß für Verfahrensfragen bei den Vereinten Nationen bitten, diesen unbesonnenen und unverantwortlichen Mißbrauch Ihres Antragsprivilegs zu untersuchen und zu prüfen, ob nicht eine Anklage wegen ungehörigen Verhaltens gegen Sie erforderlich ist. Herr Generalsekretär, ich beantrage Vertagung.«
    »Ich stimme zu«, sagte Braunmüller schnell.
    Selbst McCaan, von jeher auf der Seite der Vereinigten Staaten und ein Freund von Gregory Adams, sah irritiert drein. Die übrigen Mitglieder des Sicherheitsrates verließen den Raum bereits und gaben vereinzelt verärgerte Kommentare ab, als McCaan mit dem Hammer klopfte.
AIR FORCE-STÜTZPUNKT BARKSDALE, BOISSIER CITY, LOUISIANA
    Lieutenant-General Bradley Elliott warf einen Blick auf den maschinegeschriebenen Namen des Gewinners unten auf der Karte.
    In seinen drei Jahren als Offizier für die Verleihung der Auszeichnungen beim jährlichen Bomber- und Navigationswettbewerb des Strategie Air Command hatte er so etwas noch nicht erlebt. Eine Einheit - eine einzige Besatzung sogar nur - hatte den Wettbewerb beherrscht wie noch keine Crew

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