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Höllenfracht

Höllenfracht

Titel: Höllenfracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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ist nur noch spezialisierter und etwas automatisierter. Ganz anders beim Bordschützen. Der hat jetzt ein Acht-Inch-Feuerkontrollradar, alle Kontrollen und Indikatoren des Abschußgeräts für die Abwehrraketen und sämtliche Kontrollen für die Luftminenkanonen und die Vorwärts-Flugkörper.
    Er hat hier hinten also alle Hände voll zu tun.«
    »Und alles von der Stange gekauft, General?« fragte Curtis, der seit langer Zeit wieder einmal etwas zu sagen wußte.
    »Wenn nicht, Sir, wüßten Sie es ja. Aber Sie wissen von nichts.«
    Er führte ihn zur hinteren Ausstiegsleiter. Einige Posten kamen herein und inspizierten das Innere rasch, während Elliott und Curtis genau beobachtet wurden. Als die Posten fertig waren, durften die beiden Offiziere gehen.
    »Es ist Ihnen doch klar, Brad«, sagte Curtis auf dem Weg zu den Sicherheitsschleusen, »daß mein Besuch einfach nur ein freundschaftlicher Besuch war, ja? Ich habe nach nichts Speziellem gefragt, sei es Projekt oder Ausrüstung. Nur ein freundschaftlicher Besuch, weiter nichts.«
    »Völlig klar, General«, bestätigte Elliott.
    »Gut. Und damit wir uns recht verstehen ... ich möchte wissen -«
    »Meine Versuchs-B-1B, Sir«, unterbrach ihn Elliott, »kommt in drei Wochen. Sie ist schon seit Monaten fällig, schon lange vor Ihrem Treffen mit dem Präsidenten. Niemals könnte man da irgendeine Verbindung konstruieren.«
    Curtis lächelte. Dann fragte er knapp: »Nur eine B-1?«
    Elliott überlegte kurz. »In ein paar Tagen bin ich zum Essen mit dem Kommandeur der Test- und Erprobungseinheit in Edwards verabredet. Colonel Jim Andersen. Ein wahrer Dynamitbolzen, aber sehr kompetent. Ich möchte ihn bei einigen unserer Tests der neuen Waffen für den Old Dog dabeihaben. Ich glaube, er kann uns ein A-Modell der B-1 verschaffen, das die Hersteller nicht benötigen. Wir werden es zwar nicht hierher nach ›Traumland‹ kriegen, ohne daß es Gewisper in der Branche gibt. Jedenfalls glaube ich, daß er es uns besorgen kann ... zu unserer jederzeitigen Verfügung. Wir können es dann hierherbringen, wenn ... die Zeit gekommen ist.«
    Curtis schüttelte ungläubig den Kopf. »Und ich dachte, ich hätte Einfluß!« Er schmunzelte. »Wenn ich es nicht besser wüßte, Brad, würde ich sagen, Sie wußten die ganze Zeit, was ich dachte.«
    »Nachdem Andy Wyatt mich verständigte, Sir«, sagte Elliott, »habe ich natürlich zur Vorbereitung Ihres Besuches nicht gerade die Latrinen geputzt.«
    Elliot überlegte eine Weile und fügte dann hinzu: »Es ergibt sich zufällig, daß diese Tests mit dem Old Dog genau mit der Wieder-Indienststellung der B-1-Maschinen zusammenfallen. Das meiste der Ausrüstung, die Sie hier heute abend gesehen haben, kann ohne weiteres und ohne Zeitaufwand in die B-1 eingebaut werden.«
    »Gut, gut, Brad, allmählich klingt hier alles nach Hexerei«, sagte Curtis. »Denken Sie daran, ich habe Sie nach nichts gefragt. Sie haben auch nie die Geheimdienstpapiere gesehen, und...«
    »Ich verstehe vollkommen, General«, sagte Elliott. Er warf einen seitlichen Blick auf den Chef der Vereinigten Generalstäbe. »Zwei Monate.«
    Curtis schüttelte zweifelnd den Kopf. »Sie meinen ...?«
    »Die Tests«, bestätigte Elliott, »werden in zwei Monaten beendet sein, Sir. Wozu auch immer. . .«
    »Könnte sein, daß ich schon früher ein Flugzeug brauche; für ...
    wozu auch immer«, sagte Curtis.
    Elliott dachte nach, wenn auch nur einen Augenblick.
    »Dann schicke ich Ihnen den Old Dog .«
    Curtis wollte lachen, aber er unterdrückte es, als er bemerkte, wie ernst Elliott es meinte.
    »Sie sind doch verrückt, Elliott!« sagte er. »Eine dreißig Jahre alte B-52? Sie sitzen schon zu lange hier in der einsamen Wüste!«
    Elliott lächelte. »War auch nur so ein Gedanke, General«, sagte er.
    »Nur so ein Gedanke ...«
    MANHATTAN,
NEW YORK CITY
    Andrina Asserni konnte es kaum glauben. Als die Privatsekretärin und Assistentin Dmitri Karmarows, des sowjetischen Botschafters bei den Vereinten Nationen, davon verständigt wurde, war sie völlig verblüfft. US-Außenminister Marshall Brent war höchstpersönlich zur Privatresidenz des Botschafters gekommen! »Bitten Sie ihn schnellstens herein!« befahl sie dem Pförtner. Kurz darauf erschien Brent wirklich.
    »Minister Brent...!«
    »Sdrastwujeta. Guten Abend, Miß Asserni«, sagte Brent in fließendem Russisch. Andrina Asserni zwinkerte mit den Augen.
    Wie fremd und wunderbar sich ihre eigene Sprache doch aus dem Mund

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