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Höllenfracht

Höllenfracht

Titel: Höllenfracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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verkleinert oder einfach zu den Tanks verfrachtet. Dadurch ist hier im unteren Deck fast Platz für ein paar ganz normale Verkehrsflugzeugsitze freigeworden. In einem Standard- Buff könnten wir hier nicht nebeneinanderstehen. Wir haben, was nur entbehrlich war, rausgeschmissen, um das Flugzeug leichter zu machen.«
    Sie setzten sich in die unteren Navigatorensitze.
    »Wo ist denn das ganze Navigations- und Bombergerät hier?«
    fragte Curtis und deutete auf die leeren Tafeln vor sich. In der ganzen Kabine war praktisch kein Gerät zu sehen. Es gab den kleinen 20-cm-Radarbildschirm des Navigators und links daneben das Zubehör dafür, und daneben noch einen kleinen Video-Monitor mit Tastatur. Zwischen dem linken und dem rechten Sitz waren drei kleine Kontrollkonsolen, und auf der Seite des Navigators gab es schließlich noch ein paar wenige Fluginstrumente. Aber das war auch schon alles. Alle übrigen Instrumentenbuchten waren mit leeren Kunststofftafeln abgedeckt.
    »Das größte Videospiel der Welt.« Elliott schmunzelte. »Einfache, unkomplizierte Navigation. Die Megafestung benützt das Satellite Global Positioning System zur Navigation, zusammen mit INS, einem Trägheits-Navigations-Set in Form eines Ringlaser-Gyroskops. Dieses INS wird von einem Satelliten aus ständig mit neuen Kursdaten gefüttert, und das macht den Radarschirm für die Navigation praktisch überflüssig. Den haben wir dafür anstelle der Navigation mehr für die Angriffsüberwachung umgemodelt. Der Radarnavigator arbeitet mit einer Kassette, auf der sich sämtliche Navigationspunkte und Computer-Unterprogramme befinden. Der Gyro braucht drei Minuten, um ein komplettes Programm auszuspucken, aber das ist dann auch auf ein Viertelgrad pro Stunde genau - allein durch die Eigenkontrolle. Das Satellitensystem peilt sich automatisch auf zwei der acht Navigationssatelliten der Air Force ein, die in einer Umlaufbahn um die Erde stehen, und kontrolliert seine Position alle fünf Minuten, und jedesmal beträgt die Abweichung nicht mehr als ein paar Fuß. Der Radarnavigator kann auch einen Kombinationscomputer, einen TV-Monitor und eine Tastatur zum Umprogrammieren des Computers einsetzen. «
    Elliott deutete auf den 20 cm großen Radarschirm zur Angriffsüberwachung. »Der Old Dog verfügt jetzt über ein Hughes-APG-75-Angriffsradar. Das kann Ziel- und Verfolgungsdaten an jede einzelne der Scorpion -Raketen übermitteln. Außerdem kann es auch als Navigationsradar verwendet werden, falls das erforderlich wird.
    Und es läßt sich als Kontrolle für Bodenabstand bei Tiefflügen einsetzen.«
    Er erhob sich. »Oben gibt's noch mehr zu sehen, Sir.«
    Sie stiegen auf einer anderen Leiter ins obere Deck hinauf. »Die Piloten maulen«, sagte er, »weil wir im Cockpit am wenigsten getan haben. Aber ihr Job hat sich auch am wenigsten verändert. Diese Megafestung fliegt sowieso fast von alleine. Sie kontrolliert sogar ihr Treibstoffsystem und alle elektronischen Kontrollgeräte selbst. Der Kopilot wird dadurch stark entlastet und kann bei anderen Dingen mit anfassen. Eine größere Änderung haben wir allerdings vorgenommen. Das ist das automatische Kontrollgerät für Bodenabstand. Dabei handelt es sich um eine Modifizierung des Geländevergleichssystems der Cruise Missile. Wir brauchten ein System, mit dessen Hilfe der Old Dog praktisch über den Boden hinkriechen kann, ohne daß er dabei Radar benutzt, durch das er sofort wieder entdeckt würde.«
    Er machte eine Pause. Dann fuhr er fort: »Das Satelliten-
    Navigationssystem und das INS liefern einem Computer die momentane Position, die Flugrichtung und die Boden-
    geschwindigkeit. Der hat bereits alle bedeutsamen natürlichen und von Menschenhand errichteten Bodenhindernisse für den jeweiligen Flug in dieser Gegend im voraus einprogrammiert bekommen. Das System sucht selbsttätig die beste und sicherste Flughöhe. Danach übermittelt es die entsprechenden Daten an den Autopiloten, der dann die vorgeschlagene Höhe über Grund einhält. Das Radar wird dabei nur noch in gewissen Intervallen als zusätzliche Kontrolle und Überwachung eingesetzt. Auf diese Weise werden elektronische Wellen, die die Position des Flugzeugs verraten könnten, praktisch ausgeschaltet.«
    Halb gingen, halb krochen sie vom Cockpit nach hinten zur Kanzel der Abwehrbesatzung. »Auch hier auf der Station des EW-Offiziers hat es nicht sehr viele Veränderungen gegeben«, führte Elliott seine Ausführungen fort. »Seine Ausrüstung

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