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Höllenherz / Roman

Höllenherz / Roman

Titel: Höllenherz / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Ashwood
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an ihrem BH -Saum, malten die Spitze entlang der Körbchen nach und strichen federleicht über ihre Brustwarzen. Ein Brennen tief in ihrem Bauch trieb sie an, sich verführerisch zu winden und die harte Wölbung unter Lors Jeansreißverschluss zu erforschen. Zudem wurde ihr Wunsch, ihn zu beißen, schmerzlich groß. Ihr lief das Wasser im Mund zusammen, und ihre Eckzähne verlängerten sich bereits.
    Talia wich zurück, ehe ihr Instinkt übernahm. Sie wimmerte vor Enttäuschung, denn ihre Lippen verlangten nach seinen, als sie von seinem Schoß rutschte. Für Vampire hingen Sex und Beißen untrennbar zusammen. Außerdem bedeutete Sex, dass sie sich ausziehen, also ihr Tattoo enthüllen müsste.
    Gefahr.
    Lor sah ihr in die Augen. Offensichtlich war ihm bewusst, wie sehr er sie erregte. Das war ein sehr männlicher Blick: selbstsicher und voller Vorfreude. Er hätte sie nur fester greifen müssen, schon wäre sie sein gewesen. Sie fühlte, wie seine Muskeln sich anspannten, seine rauhen Hände über die Haut an ihrer Taille rieben. Seine Kraft umfing sie und hielt sie, wo sie war. An der Krümmung seiner Lippen konnte sie ablesen, was geschehen würde: Sie gab sich ihm hin und genoss es – wann und so oft er wollte.
    Talias Mund wurde staubtrocken, während andere Stellen ihres Körpers feucht wurden. Angst und Verlangen vermischten sich zu einem gefährlichen Cocktail, und bei ihm mundete er ihr gewiss.
    Dennoch ließ er sie los, als sie zurückwich und ihren Pulli richtete.
    »Ich kann nicht«, erklärte sie, wobei sie fast die Zähne zusammenschlug, so sehr musste sie sich beherrschen.
    Sein Blick sagte ihr, dass sie sowohl wollte als auch könnte.
    »Noch nicht?«, fragte er nach einem ewig langen Moment. »Dann habe ich noch was gut.« Sein Lächeln versprach ihr all die Dinge, vor denen sie sich so sorgsam abschirmte, alles Dunkle, Gefährliche und Persönliche.
    Etwas gut? O Gott, wenn es doch so sein könnte!
Aber wie sollte es? Wie konnte es das je?
    »Ich bin nicht die Richtige für dich. Du weißt nicht, worauf du dich einlässt«, entgegnete Talia und hätte sich schütteln wollen, weil es so schrecklich platt klang. Leider entsprach es außerdem der Wahrheit.
Mein Daddy zieht mir bei lebendigem Leib die Haut ab – das heißt, gleich nachdem er mich gepfählt hat.
    »Ich könnte ein nettes Höllenhundmädchen haben, wenn ich wollte.« Lor neigte seinen Kopf zur Seite und schaute sie versonnen an. »Vielleicht bist du mein Ausflug ins verbotene Abenteuer.«
    Talia stand der Mund offen. Ihr Liebesleben ließ sich auf der Seite einer Cornflakespackung zusammenfassen. »Du willst mich auf den Arm nehmen.«
    »Ja, ein bisschen.«
    Das Telefon läutete, und Lor nahm ab. »Hallo?«
    Talia schnappte sich ein Sofakissen, um damit nach ihm zu werfen, doch dann hörte sie Perrys Stimme, die aufgeregt wirkte. Lor war vollkommen konzentriert.
    »Was?«, fragte er. »Nein, nicht nötig. Ich komme zu dir.«
    In einer einzigen Bewegung stand er auf und legte das Telefon ab.
    »Was ist?«, erkundigte Talia sich.
    Als Lor zu ihr hinabblickte, wäre sie um ein Haar zusammengezuckt. Zorn und Triumph loderten in seinen Augen.
    »Perry meint, er hat einen Beweis, dass Belenos hier ist. Auf irgendwelchen Aufzeichnungen von Sicherheitskameras.«
    »Das ging schnell.«
    Lor lächelte verhalten. »Perry betont gern, dass er die besten Abkürzungen kennt. Ich will mir ansehen, was er gefunden hat. Vielleicht reicht es, dass wir den König zu fassen kriegen.«
    Donnerstag, 30. Dezember, 18 Uhr
Universität von Fairview
    Lor musste zu Perry kommen, weil der Werwolf in der Universität festhing. Am Vormittag hatte ein Stromausfall zur Folge gehabt, dass alle Rohre einfroren, anschließend platzten und das Computerlabor im Kellergeschoss fluteten. Die Klempner hatte sich bis zum Campus durch den Schnee gekämpft, aber Perry wurde hinzugerufen, damit er den Schaden einschätzte und tat, was er konnte, um seine digitalen Babys zu retten.
    Lor hatte es mit seinem Truck bis zum Hauptparkplatz der Uni geschafft, was selbst mit Schneeketten eine ganze Weile gedauert hatte. Schnell war ihm klar geworden, dass das Fahren bei winterlichen Verhältnissen Konzentration und Voraussicht erforderte. Was nicht bedeutete, dass die anderen Fahrer in Fairview zu derselben Einsicht gelangt waren. Vielmehr durfte Lor sich zu einer Minderheit von schätzungsweise zehn Prozent zählen. Bei den vielen Autos, die unkontrolliert herumschlitterten, wurden

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