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Höllenjob für einen Dämon (German Edition)

Höllenjob für einen Dämon (German Edition)

Titel: Höllenjob für einen Dämon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen B. Kraft
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Kannst du aufstehen?‟
    Shatan nickte. Doch als er sich aufrappeln wollte, gehorchten ihm seine Beine nicht. Erneut drehte sich alles, so dass er auf die Hilfe der Frauen angewiesen war.
    „Wir setzen dich ins Auto, Shati. Lil kennt jemanden, der dir helfen wird.‟
    Misstrauisch beäugte Shatan die Punkerin. „Seid wann bist du so hilfsbereit?‟
    „Bin ich doch gar nicht, mein Hübscher. Ich wahre nur meine eigenen Interessen. Solange es der Kleinen gut geht, habe ich keine Probleme. Und jetzt rein mit dir. Wir können nicht allzu lange hierbleiben. Gavarel ist dumm, aber er ist nicht vollkommen dämlich. Wenn er erstmal merkt, dass in dem Loch nur noch dein Horn steckt, fängt er richtig an zu suchen.‟
    Seufzend gab Shatan sich geschlagen. Mit Evangelinas Hilfe zwängte er sich auf die Rückbank. Sie schlüpfte neben ihn und bestand darauf, dass er sich anschnallte und an sie lehnte.
    Gedankenverloren rieb sich Shatan über die Brust. Es wurde langsam Zeit, dass er Kleidung bekam. An der Oberfläche war es einfach zu kalt, um mit bloßem Oberkörper herumzulaufen.
    „Frierst du?‟ Evangelina beugte sich leicht vor, um ihn ansehen zu können. Ihre Pupillen weiteten sich überrascht. „Waren deine Augen vorhin nicht noch dunkelbraun? Wieso sind sie jetzt schwarz?‟
    „Das liegt an dem Horn, Mädel. Erst wenn es wieder steht, kann er sich vollständig zurückverwandeln.‟
    „Danke Lilith, du bist ein wahrer Quell an Informationen. Ich mag benommen sein, aber ich kann selbst antworten!‟
    Shatan sah, wie Evangelina stutzte. Ihr Kiefer schob sich vor, die Lippen verzogen. Genau wie bei ihrer Mutter.
    „Ich dachte, du heißt Lil! Sagt mir mal jemand, was hier vor sich geht?‟
    Ergeben schloss Shatan die Augen. Er hatte sich verplappert. Schon als er Lils Stimme im Krater gehört hatte, hatte er geahnt, dass es Ärger geben würde. Denn genau dafür stand Luzifers uneheliche Tochter. Chaos. Wo Lil auftauchte, brachen Kriege aus, und Menschen veränderten sich. Da er gegen ihren Einfluss immun war - und Evangelina aufgrund ihrer Herkunft vermutlich auch - hielt sich der Schaden in Grenzen. Sie würden sich ein wenig streiten, aber da er verwundet war, hoffte er, die Frauen hatten Mitleid mit ihm.
    Vielleicht, wenn du noch ein Seraph wärst …
    „Shati?‟
    „Shatan, Herrgottnochmal!‟
    Doch anstatt verletzt zu sein, funkelte Evangelina ihn bloß wütend an. „Werd jetzt nicht frech! Und du, Lil, Lilith oder wie auch immer du heißen magst, warum hast du mir nicht gesagt, dass du meine Schwester bist?‟
    Achselzuckend startete die Punkerin den Motor. „Du hast mich Lil genannt, da dachte ich, du wüsstest, wer ich bin.‟
    „Ach so, und als ich dich vorhin fragte ‘ Wer bist du? ‘ kam dir nicht in den Sinn, dass ich die Frage ernst gemeint habe?‟
    Reinster Sarkasmus, genauso wie Luzifer ihn gern hatte. Evangelina machte der Herrin der Unterwelt alle Ehre. Es würde spannend werden, die beiden Frauen in der Hölle zu beobachten, sobald sie aufeinandertrafen.
    Aber jetzt brauchte Shatan erst einmal Ruhe. Sein Kopf schmerzte, und das Dröhnen des Motors trug nicht gerade dazu bei, dass es ihm besser ging.
    „Lass es gut sein, Evangelina. Lilith ist nun mal so. Sie ist nur brav, wenn sie schläft.‟ Shatan schloss die Augen und lehnte sich zurück.
    Diese verdammte Kälte. Sie brachte ihn noch um. Nur warum schwitzte er gleichzeitig? Hatte er sich eine menschliche Krankheit eingefangen? Und weshalb überkam ihn die Gänsehaut immer nur dann, wenn er Evangelina berührte?
    Gähnend schob Shatan die Fragen beiseite. Sein Körper war geschwächt vom Verlust des Horns. Er musste ausruhen. Obwohl er Lilith nicht traute, wusste er sich bei ihr sicher. Selbst die Herrin des Chaos würde nicht wagen, sich gegen ihre Mutter zu stellen.
     

7.Kapitel
     
     
    Zwanzig Minuten später stellte Lilith den Motor vor einem reichlich verfallenen Bauernhaus ab. Die weiße Farbe des Fachwerks war bereits zu großen Teilen abgeblättert, und die sichtbaren Holzbalken bedurften einer gründlichen Restaurierung. Das Dach des Stalls sank an vielen Stellen ein, wirkte undicht. Kein Licht brannte. Zwischen den Gehwegplatten, auf denen sie parkten, wuchsen dicke Grasbüschel.
    „Ihr bleibt hier, bis ich wieder komme. Niemand verlässt das Auto!‟, wies Lil ihre Begleiter an und stieg aus.
    Sie ging zur Tür, klopfte und wartete. Nach einigen Minuten flammten Lichter auf, und jemand öffnete.
    Ein hochgewachsener,

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