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Höllenjob für einen Dämon (German Edition)

Höllenjob für einen Dämon (German Edition)

Titel: Höllenjob für einen Dämon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen B. Kraft
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beinahe entrücktes Lächeln; unverkennbar gespickt mit Arroganz. Wiederum konnte sich Shatan nicht des Gedankens erwehren, dass der Allmächtige alles geplant hatte.
    „Natürlich, meine Liebe.‟
    Aber. Shatan hörte das überdeutliche Wort in großen Buchstaben geschrieben aus dieser Antwort heraus. Er sah, wie Metatron in Liliths Körper versuchte, die Höllenfürstin zu warnen, doch sie achtete nicht auf ihre Tochter. Sie hatte nur Augen für ihren Gatten.
    „Dann tu es. Worauf wartest du noch? Hol sie zurück!‟
    Bescheiden hob Jehova die Hände. Ganz so, als würde er sich zieren. Sein Kinn ruhte dabei fast auf der Brust, er drehte sich ein wenig. Seine langen Haare verbargen den Ausdruck seiner Augen vor der Höllenfürstin. Shatan dagegen sah das eisige Glitzern darin nur allzu deutlich.
    Er wollte schreien. Luzifer warnen, dass sie ins offene Messer rannte. Doch etwas hinderte ihn daran, zu sprechen. Er spürte die Anwesenheit des Allmächtigen in seinem Kopf, den Zwang zu schweigen. Jehova mochte nicht seine Gedanken lesen können, er beherrschte jedoch immer noch den Körper der Kreatur, die er einst selbst geschaffen hatte.
    „Ist dies dein Wunsch, Frau? Dass unser Kind leben soll?‟
    „Ja, natürlich ist er das! Was denkst du denn?‟
    Zufrieden hob Jehova den Kopf. Ein kaltes Lächeln erhellte sein Gesicht. „Was bist du bereit, im Gegenzug dafür zu leisten?‟
    Luzifer keuchte entsetzt. Sie war ihrem Mann direkt in die Falle gelaufen.
    Wer die Regeln kannte, wusste, wie man die Haken umging, die mit ausgesprochenen Wünschen einhergingen. Man konnte jederzeit einen ungewollten Effekt dadurch abmildern, indem man dem Erfüller ein eigenes Angebot unterbreitete.
    „Du Schwein! Du hast mich reingelegt!‟ Der Duft nach Schwefel, der durch ihren Zorn heraufbeschworen wurde, verdichtete sich.
    Luzifer wollte sich auf ihren Mann stürzen.
    Plötzlich schossen Wurzeln aus dem Boden und hielten die Höllenfürstin gefangen.
    Gott warf einen raschen Blick zu Shatan, der ebenfalls keine Gefahr darstellte. Zufrieden nickend wanderte Jehova um seine Gemahlin herum. Die Hände hinter dem Rücken verschränkt umrundete er sie mehrmals, bevor er ihr seinen Mund in den Nacken drückte und gerade so laut murmelte, dass Shatan ihn noch verstehen konnte.
    „Ich will sie. Wenn du sie mir freiwillig überlässt, nicht um sie kämpfst, dann hole ich sie zurück. Sie wird leben. Ich gewinne nichts dadurch. Ich kann das Fegefeuer betreten, wann ich möchte. Du dagegen müsstest dich den Rest deiner kümmerlichen Existenz mit dem Gedanken daran quälen, sie deinem Egoismus geopfert zu haben. Willst du das?‟
    Luzifer bebte vor unterdrücktem Zorn. Sie sah aus, als wollte sie sich weigern, Jehova die Genugtuung zu geben, Lina mit nach Gan Eden zu nehmen. Dann jedoch warf sie einen Blick auf ihr totes Kind.
    Shatan erkannte den Moment, in dem sie sich geschlagen gab. Ihre Schultern sackten herab. Sie wirkte um Jahre gealtert. Mehrmals öffnete sie den Mund, um etwas zu sagen, kein Wort kam jedoch hervor.
    Schließlich räusperte sie sich und hob den Kopf. „Du hast das alles geplant.‟
    Jehova lachte. Es klang wie das Nahen eines Gewitters. Die Erde zitterte, und die Schaulustigen ringsum warfen sich in Ehrfurcht zu Boden.
    „Endlich verstehst du. Ich sagte dir, dass ich dir niemals vergeben würde, Luzifana. Du hast mir gehört. Ich teile nicht. Weder mit dir noch mit einem anderen. Du bist beschmutzt. Also habe ich für dich keine Verwendung mehr. Ich kann dich nicht töten, doch ich werde dir das nehmen, was dir das Wichtigste ist.‟
    Niemand nannte Luzifer bei ihrem wahren Namen. Nur ihr Ehemann. Jehova hatte all die Jahre auf seine Rache gewartet. Er wollte seine Gattin nicht nur verletzen, sondern demütigen. Er musste sich ihre Vernichtung zwei Jahrtausende lang ausgemalt haben. Die Entscheidung, ob Lina lebte oder auf ewig im Fegefeuer schmorte, war das Schlimmste, was man einer Mutter antun konnte.
    „Deine Zeit läuft ab, Kostbarste. Also?‟
    Hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, ihr Kind zu retten und Jehova nicht die Genugtuung zu geben, gesiegt zu haben, wechselte Luzifers Blick zwischen ihrem Gatten und ihrer Tochter.
    Nur zu gerne wollte Shatan ihre Entscheidung beeinflussen. Sein eigenes Leben war ihm egal. Doch Lina hatte eine Zukunft. Wenn sie in Gan Eden lebte, ermöglichte es Jehova ihr vielleicht, einen guten Mann zu finden und mit diesem glücklich zu werden. Womöglich sogar einen

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