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Hoellenpforte

Hoellenpforte

Titel: Hoellenpforte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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jetzt ausgebrochen. Wir müssen über letzte Nacht sprechen. Wir müssen damit fertig werden und es dann hinter uns lassen. Und ich kann genauso gut damit anfangen, dass ich zugebe, dass es in erster Linie meine Schuld war.« Er hob eine Hand, bevor ihn jemand unterbrechen konnte. »Als Ramon kam, habe ich die Alarmanlage abgeschaltet. Aber ich habe sie nicht wieder angestellt. Jedenfalls nicht das Radar. Vielleicht war das der Sinn des Ganzen. Vielleicht ist er deswegen zu uns geschickt worden. Als Ablenkung…«
    »Es war auch meine Schuld«, erklärte Scott. »Matt wollte, dass ich seine Gedanken lese, und das habe ich getan. Aber irgendwie hat er es geschafft, mich zu täuschen. Ich dachte, er würde die Wahrheit sagen.«
    »Vielleicht hat er die Wahrheit gesagt«, meinte Matt. »Er hat uns das Tagebuch gebracht. Und glaubst du wirklich, er wäre einfach sitzen geblieben und hätte darauf gewartet, dass sie ihn umbringen? Vielleicht sind sie ihm von Lima aus gefolgt. Vielleicht waren die Zombies gestern nur hier, um sich das Tagebuch zurückzuholen.«
    »Die Frage ist nur, was wir jetzt machen sollen«, stellte Richard fest. »Es ist mehr als achtundvierzig Stunden her, dass Scarlett Adams in der Zeitung war. Der Nexus passt zwar auf sie auf, aber wir können sie nicht noch länger allein lassen. Andererseits…« Er nickte Matt zu. »Matt hat seinen Pass verloren, das heißt, er kann nicht fliegen.«
    »Wir benutzen die Tür«, sagte Jamie. »Die, durch die Scott und ich gekommen sind. Dazu müssen wir nur in den Tempel von Coricancha in Cuzco, gehen da rein und in London wieder raus. Wir brauchen kein Flugzeug.«
    Matt atmete erleichtert auf. Das erschien logisch. Schließlich waren die Türen genau zu diesem Zweck errichtet worden.
    Aber Richard schüttelte den Kopf. »Wir können die Türen nicht benutzen«, sagte er. »Überleg mal, Jamie. Salamanda hat das Tagebuch offenbar gründlich studiert. Wenn die Alten nach uns Ausschau halten – was sie ganz sicher tun –, werden sie damit rechnen, dass wir auf diese Weise reisen.«
    »Vielleicht haben sie das Tagebuch nie gesehen«, sagte Pedro. »Es war im Büro von Senor Salamanda. Vielleicht hat er es ihnen nie gezeigt.«
    Richard war nicht überzeugt. »Es ist zu gefährlich. Außerdem wissen sie von der Tür in St. Meredith. Scarlett ist durchgegangen. Wahrscheinlich ist das Ganze dadurch überhaupt erst ausgelöst worden. Die könnten da schon auf uns warten. Ich weiß, dass ihr es öde findet, aber ich glaube, dass Fliegen sicherer ist.«
    »Aber Matt hat doch keinen Pass«, gab Scott zu bedenken.
    »Der Nexus kann uns in die USA bringen«, entgegnete Richard. »Ich habe heute Morgen mit Nathalie Johnson gesprochen. Sie schickt uns ein Privatflugzeug. Es ist schon unterwegs. Und sie hat Kontakt zu John Trelawney aufgenommen. Die beiden haben genügend Einfluss, um uns durch die Kontrollen zu bringen. Außerdem können sie Matt einen neuen Pass besorgen. Den für Pedro zu beschaffen war ja auch kein Problem. Es wird ein paar Tage dauern, aber wir könnten Dienstag in England sein.«
    Scott und Jamie hatten Nathalie Johnson schon kennengelernt. Die amerikanische Geschäftsfrau hatte mit Computern ein Vermögen gemacht, bevor sie Mitglied des Nexus geworden war. John Trelawney war Senator und ein aussichtsreicher Kandidat für die Wahl zum amerikanischen Präsidenten. Das Wahlergebnis würde in nur einem Tag bekannt gegeben werden und sein Sieg galt als ziemlich wahrscheinlich. Er und Nathalie waren sehr einflussreiche Freunde.
    Jamie nickte nachdenklich. »Also gut.« Er zuckte mit den Achseln. »Dann fliegen wir eben.«
    »Aber nicht alle«, sagte Matt.
    Schlagartig herrschte Schweigen am Tisch. Alle Augen richteten sich auf ihn.
    »Ich finde, wir sollten uns trennen«, fuhr er fort.
    »Bist du nicht ganz dicht?«, fragte Scott.
    »Wieso?«
    »Was meinst du damit, Matt?«
    Jetzt redeten alle auf einmal. Das wunderte Matt nicht. Schon als er die Entscheidung getroffen hatte, hatte er gewusst, dass die anderen dagegen sein würden. Sie sollten schließlich zusammenhalten. Einander zu finden, zusammenzukommen – nur darum ging es doch in ihrem Leben. Fünf Torhüter. Und vier von ihnen hatten genau das geschafft, allen Widrigkeiten zum Trotz. Es würde nicht mehr lange dauern, bis auch die Nummer fünf zu ihnen stoßen würde. Es schien total verrückt, sich jetzt zu trennen.
    »Wir müssen vorsichtig sein«, erklärte Matt. »Richard und ich haben gestern

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