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Höllenstadt

Höllenstadt

Titel: Höllenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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entgegen, sie jubelten. Sie hüpften und sprangen, während ihr Herr und Meister auf sie niederstarrte.
    Ich wandte den Blick von den Trollen ab, denn mich interessierten die Kinder.
    Bisher war ihnen nichts passiert. Auch jetzt lagen sie noch auf dem Boden und rührten sich nicht. Aber etwas anderes war passiert. Vom Gesicht des Teufels hatte sich ein langer Rauchzopf gelöst, ähnlich wie eine Zunge aus Qualm.
    Ihr Ziel war die Kinder gewesen, und dort hatte sich ihre Form auch verändert. Dieser Rauchzunge war es gelungen, sich so auszubreiten, daß sie die Körper der Kinder bedeckte. Sie hatten einen ersten Gruß des Teufels bekommen.
    Die Trolle tobten. Sie waren völlig von der Rolle. Es glich schon einem kleinen Wunder, daß der Kreis trotz ihres wilden Tanzes noch immer gehalten hatte.
    Ihr >Gesang< hatte sich zu einem furiosen Wirbel aus Schreien gesteigert. Mit normalen Mitteln waren sie überhaupt nicht mehr zu beruhigen, und ihr Brüllen tobte auch weiterhin in meinem Kopf, als sollte er gesprengt werden.
    Ich hielt das Kreuz in der Hand.
    Es war warm, nein, schon heiß. Ich verbrannte mir nicht die Hand, aber ich spürte die Zuckungen der magischen Hitzestöße an den verschiedensten Stellen.
    Der rasende Wirbel vor mir lenkte mich ab. Er machte mich nervös. Ich stand dicht davor, den Kreis zu durchbrechen.
    Noch ein Blick nach oben!
    Da glotzte der Teufel als Rauchzeichen nieder. Aber in den Augen sah ich das mir bekannte rote Schimmern der Höllenglut.
    Da geschah es.
    Bisher hatten sich die Kinder nicht bewegt. Nun aber, da die Rauchzunge sie umklammert hielt, zuckten sie plötzlich synchron zusammen.
    Nur blieb es dabei nicht, denn zugleich hoben die sechs Kinder vom Boden ab und schwebten in die Höhe.
    Ihr Ziel war die Fratze des Teufels!
    Ohne mich, denn auf diesen Moment hatte ich gewartet und griff jetzt ein…
    ***
    Mit einem einzigen Sprung wollte ich den Ring aus Trollen sprengen, doch ich prallte zurück, als wäre ich gegen Gummiarme gesprungen.
    Ihre Bewegungen waren durch meinen Angriffsversuch auch nicht unterbrochen worden, denn sie setzten den Tanz fort, als wäre nichts geschehen.
    Ich mußte mich beeilen. Die Kinder schwebten höher und höher. Sie hatten bereits die Köpfe der tanzenden Trolle erreicht. Es war leicht auszurechnen, wann sie der Teufel bekam.
    Nicht sie.
    Schon einmal, in Michigan, waren sieben Kinder verschwunden. Ich griff zu einem anderen Mittel. Die Lampe hatte ich längst wieder eingesteckt, diesmal griff ich die Trolle mit dem Kreuz direkt an. Sie waren Diener der Hölle und damit auch des Teufels. Nichts fürchtete der Teufel so sehr wie die Macht des Kreuzes, das hatte ich oft genug erlebt. Also würden auch die Trolle dagegen nicht resistent sein.
    Mein Talisman berührte die Reihe der Tanzenden dort, wo sich zwei Hände regelrecht ineinander gehakt hatten. Nur ein winziger Kontakt war nötig gewesen, um den Ring zu sprengen.
    Plötzlich flammten die beiden Hände auf. Das Feuer setzte sich weiter fort. Es waren helle, silbrige Flammen, die auf der öligen Haut tanzten und sich sehr schnell den Köpfen der beiden Trolle näherten.
    Ich brauchte bei ihnen nicht mehr einzugreifen. Plötzlich explodierten die Schädel, und es flogen die Fäden in alle Richtungen weg. Der Kreis war durchbrochen. Zwei Trolle weniger.
    Nur noch drei – und die Fratze über mir.
    Ich war bei den Kindern. Sie lagen starr in der Luft und hatten bereits meine Kopfhöhe erreicht. Nichts konnte sie noch aufhalten. Die Kraft der Fratze holte sie zu sich heran, und dieser Rauch hielt sie umschlossen wie eine graue Fessel.
    Mit der freien Hand faßte ich einen der kleinen Körper an. Kalt wie Eis war er. Auch schon tot?
    Um die Trolle kümmerte ich mich nicht.
    Wichtig war die Formel.
    Nur durch sie konnte ich diesen verdammten Höllenring sprengen. Die Worte drangen mir wie von selbst aus dem Mund.
    »Terra pestem teneto – salus hic maneto!«
    ***
    Der G-man Abe Douglas war unter unsäglichen Mühen die Sprossen der Leiter hochgeklettert. Mehrmals hatte er aufgeben wollen, aber von unten her machte ihm der alte Mann Mut. Zudem dachte er wieder an seinen Freund John Sinclair und an die entführten Kinder.
    Das gab ihm wieder Power, um den Weg weiter fortzusetzen. Noch etwas kam hinzu. Uber ihm war es nicht mehr still geblieben. Er hörte das laute und schreckliche Kreischen und wußte sofort, wo er die Trolle finden konnte.
    Wie sehr er sie haßte!
    Dieser Haß auf die Geschöpfe war

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