Hoellentrip
spät. Wir fahren lieber gleich los.“ Dabei strahlte sie Mae an während Maes Lächeln gefror und ihr Blick zwischen Catherine und Sophie hin – und herhuschte. Dann plötzlich, kam das fröhliche Lächeln wieder .
„Wenn i hr meint, k ein Problem .“ Sie machte kehrt. Ihre Absätze knallten auf dem Holzboden.
„Soll ich dir sagen, dass ich für einen Moment geglaubt habe, Mae vertröstet uns wieder?“, sagte Catherine während sie sich ein weites, weißes T-Shirt über den Kopf zog und es locker über der dunkelblauen Shorts hängen ließ. Noch immer war ihr schwindlig.
„Ich auch“, gab Sophie zu u nd knöpfte sich ihre Bluse zu .
Seltsam, dass Mae immer da war , wenn wir aufwachen, ging es Catherine durch den Kopf als sie zur Reisetasche griff. Doch darüber woll te sie sich jetzt keine Gedanken mehr machen. In wenigen Minuten säßen sie im Auto und würden nur noch über dieses merkwürdige Ehepaar den Kopf schütteln. Was man doch alles auf Reisen erlebte...
„Weißt du“, sagte Catherine an der Tür, „ich glaube, wir sollten lieber zurück nach Brisbane fahren. „Irgendwie hab ich genug vom Outback.“
Sophie nickte zustimmend . „Ja, ich glaube auch, und -“, sie hielt inne, „und es tut mir l eid, dass wir uns so gestritten haben.“
Catherine lächelt e erleichtert . Sophie war doch ihre Freundin. Im selben Augenblick verzog Sophie ihr Gesicht und presste die Hand auf ihren Bauch.
43
Sophie war kalkweiß geworden, der krebsrote Ausschlag brannte um Mund und Nase herum . Und u nter Sophies Rock rannen dunkelrote Blutfäden an ihren Beine n herunter. Gekrümmt ließ sie sich aufs Bett fallen.
„Catherine“, schluchzt e sie, „ich habe solche Angst. Irgendetwas Schreckliches muss passiert sein! Ich glaube, ich sterbe, mir ist so schlecht ! “
Catherine konnte kaum schlucken, die Panik drückte ihr die Kehle zu. Sie konnte nur an eins denken: Sie mussten hier weg, egal wie. Jetzt, sofort!
„Sophie“, sie streichelte Sophies Arm , „wir fahren heim. Alles wird gut. Wir gehen gleich zu einem Arzt. Komm!“ Sophie warf den Kopf herum, „Nein, ich kann jetzt nicht aufstehen ! Du glaubst gar nicht, wie schlecht mir ist! So was hatte ich noch nie !“ Sie zog die Beine an und lag da wie ein Embryo.
„Doch, du schaffst das. Komm, wir müssen zum Auto! “
Sophie atmete schwer.
„Komm’“, sagte Catherine und half ihr, sich aufzurichten. Wenige Minuten später standen sie im düsteren Flur.
„Setz dich ins Auto“, raun te Catherine gerade als Mae aus der Küche in den langen Flur trat.
„Los , los !“, drängte Catherine. Sophie humpelte zur Haustür während Catherine schnell mit ausgestreckter Hand auf Mae zuging.
„Mae, haben Sie vielen Dank! Wir fahren jetzt.“
Mae nahm ihre Hand, ihr Griff war unangenehm . „Ich richte Archie Grüße von e uch aus!“
„Ja , natürlich! “, rang sich Catherine noch ab, drehte sich um.
„Besuchen Sie uns mal wieder!“, rief Mae ihr nach.
Vor der Werkstatt parkte ihr Auto. Catherine war erleichtert als sie Sophie auf dem Beifahrersitz bemerkte. Sie hoffte nur, dass der Zündschlüssel steckte. Ihre Kopfschmerzen waren höllisch. Die Hitze mörderisch. Im nächsten Ort würden sie sofort zu einem Arzt und in eine Apotheke gehen. Zitternd ließ sie sich auf den Fahrersitz fallen.
„Catherine, ich will hier sofort weg!“, flehte Sophie mit erstickter Stimme.
„Ja, gleich haben wir’s geschafft...“, Catherine tastete zum Schloss - und atmete auf. Der Zündschlüssel steckte noch. Gerade wollte sie Gas geben, als Mae am Hauseingang erschien. Nein, dachte Catherine, bitte nicht ...
„Gute Fahrt!“, rief Mae fröhlich winkend, „und nehmen Sie an der Kreuzung die rechte Abzweigung!“
Hastig winkte Catherine zurück , gab Gas , wendete und fuhr auf dem unbefestigten Weg durch das offen stehende Gatter hinaus. Sie konnte kaum gerade fahren, irgendwie fühlte sie sich schwindlig. Reiß dich zusammen, schärfte sie sich ein, du musst das jetzt durchziehen!
„Endlich!“, stöhnte Sophie, „endlich, sind wir die los!“ Im Rückspiegel sah Catherin e die winkende Mae kleiner werden bis sie und das Haus endlich hinter einer Wegbiegung verschwanden. Catherine wollte gerade aufatmen als sie am Armaturenbrett ein gelbes Warnsignal aufleuchten sah. Nein, dachte sie, das darf nicht wahr sein, das kann nicht sein! Sie hatten doch erst vollgetankt!
„Ist was?“, fragte Sophie besorgt.
„Nein“, beeilte sich Catherine
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