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Höllische Versuchung

Höllische Versuchung

Titel: Höllische Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meljean Ilona; Brook Petra; Andrews Nalini; Knese Charlaine; Singh Harris , Nalini Singh , Ilona Andrews , Meljean Brook
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verlieren keine Zeit mit Schlafen.«
    Blake lächelte mürrisch. »Sehr vernünftig. Und nett von ihr, nicht darauf rumzureiten, dass das ja alles nicht nötig wäre, wenn ich fahren könnte.«
    Das stimmte. Wenn sie gestern Abend hätte schlafen können, während Blake fuhr, wären sie jetzt schon längst in South Carolina.
    Maggie runzelte die Stirn und trommelte gegen das Lenkrad. »Sie haben ja auch angehalten. James und der andere. Und nicht, um zu tauschen, denn das hätten sie auch auf einem Parkplatz oder dem Seitenstreifen machen können.«
    Doch auf einem Campingplatz konnten sie für den Standplatz bezahlen und das Wohnmobil verlassen. Es würde eine Weile dauern, bis jemand bemerkte, dass es leer stand.
    Und abermals hatten sie Katherine unter Drogen gesetzt, anstatt sie aufzufordern, etwas aufzuspüren. War es so leichter, sie vom Wohnmobil in ein anderes Fahrzeug zu schaffen?
    Blake musste ein ähnlicher Gedanke gekommen sein. »Also haben sie den Caravan dagelassen und sind mit einem anderen Wagen weiter?«
    »Wahrscheinlich ist das Ziel irgendwo in der Nähe. Es wäre viel zu gefährlich, in diesem Zustand mit ihr zu fliegen oder im Auto zu riskieren, dass sie aufwacht und sich bemerkbar macht.«
    »Irgendwo in der Umgebung also«, sagte er grimmig. »Wo sie sie verhören können.«
    »Ja.« Sie sah zu ihm herüber. »In zehn Minuten sind wir am Flughafen. Am besten, Sie rufen Savi an, um sie auf dem Laufenden zu halten. Irgendwo an einem abgelegenen Ort. Möglicherweise ein Haus, das in den letzten sechs Monaten angemietet wurde.« An dem Tag, an dem Katherine ihren Flug nach Amerika gebucht hatte. »Savi soll prüfen, ob es möglicherweise eine Verbindung zwischen dem Makler, der das Sandsteinhaus in Brooklyn verkauft hat, und dem Campingplatz gibt.«
    »Sie wird nichts finden.«
    »Nein«, stimmte ihm Maggie zu. »Aber zumindest haben wir dann alles versucht.«
    Er nickte und sie lauschte dem Gespräch, während ihre Gedanken gleichzeitig abschweiften. Du kannst mich aufhalten, Brunhilda. Aber solange sie James’ Motive nicht kannte, konnte sie auch sein Verhalten nicht vorhersehen.
    Sie ließ das Fenster herunter und genoss den Fahrtwind, der die letzten Reste Müdigkeit vertrieb. Selbst zu so früher Stunde war die Augustluft schon warm. Von hinten drang das Winseln von Sir Pup. Kaum hatte Maggie das hintere Fenster heruntergelassen, versperrte ihr auch schon einer der riesigen Köpfe die Sicht im Seitenspiegel. Wie nasse Flaggen flatterten Zunge und Ohren im Wind.
    Dabei leuchteten seine Augen blutrot, aber zum Glück war auf den Straßen noch wenig Verkehr.
    »Dämon«, sagte Blake leise. »Ich ruf dich gleich zurück, Savi.«
    Überrascht sah Maggie ihn an. Machte er sich Sorgen über Puppys rote Augen? Aber zum Hund hatte er gar nicht hinübergesehen.
    »Sie ist in einem Zimmer aufgewacht und in der Ecke sitzt ein Mann, der aussieht wie Gavin.«
    Der Exfreund seiner Schwester. Doch er konnte es nicht sein. Maggie wusste, dass Ames-Beaumont sofort nach Katherines Verschwinden Männer auf Gavin angesetzt hatte.
    Und ein Dämon konnte jede x-beliebige Gestalt annehmen.
    »Oh, oh, sie ist stinksauer. Dann wedelt sie immer so komisch mit den Händen herum. Er versucht, sie zu beruhigen. Viel Glück, du Mistkerl.« Kurz darauf: »Er verschwindet, schließt die Tür hinter sich ab. Komm schon, Kate, hilf mir.«
    Maggies Telefon piepte. Als sie sah, dass es Savi war, stellte sie einfach auf Lautsprecher.
    »Sie tritt ans Fenster«, sagte Blake. »Sie ist im ersten Stock, draußen ist es dunkel, aber da ist ein Licht … ich glaube, ein Leuchtturm. Von ihr aus gesehen im Norden. Das Wasser ist rechts.«
    Entfernt hörte sie Savis Tippen. Sie engte die Suche bereits ein.
    »Das Haus ist weiß. Davor liegt ein Steg mit einem Bootshaus. Ein ziemlich großes Segelboot liegt vor Anker.«
    Das roch nach Geld. Aber wenn ein Dämon dahintersteckte, war das auch nicht weiter verwunderlich. »Können Sie irgendwo einen Namen erkennen?«
    »Nein. Jetzt durchsucht sie das Zimmer. Die Schubladen sind alle leer. Kein Telefon. Kein Fernseher. Keine Zeitschriften.«
    »Nichts, was den Aufenthaltsort verraten könnte.« Savi hörte auf zu tippen. »Glauben Sie, die Entführer wissen von Geoffs Fähigkeiten?«
    »Dann hätten sie ihr die Augen verbunden.« Maggie nahm die Ausfahrt zum Flughafen. »Wahrscheinlich soll sie sich nicht heimisch fühlen, sodass sie es als Belohnung empfindet, aus dem Zimmer zu kommen …

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