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Höllische Versuchung

Höllische Versuchung

Titel: Höllische Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meljean Ilona; Brook Petra; Andrews Nalini; Knese Charlaine; Singh Harris , Nalini Singh , Ilona Andrews , Meljean Brook
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griff sich ihrerseits hinters Ohr und drückte ihr Signal dreimal. Fünf Leute zu transportieren.
    Nichts geschah.
    »Mist, verdammter«, sagte Batanya. »Kann uns die Zauberkugel hier herausbringen?«
    »Ich weiß nicht, wie man sie … «, setzte Crick an, doch dann waren ihre Verfolger auch schon bei ihnen.
    Batanya wirbelte herum, um sich der nahenden Horde zu stellen. Clovache nahm ihren kurzen Speer und schleuderte ihn dem Anführer, einem Schlangenmann, entgegen. Er ging zu Boden und riss die um ihn Stehenden mit sich, doch binnen Sekunden würden die feindlichen Soldaten sie überwältigt haben. Crick ließ die Zauberkugel fallen und Amelia hob sie automatisch auf.
    »Ich möchte zurück«, flüsterte sie mit Tränen in den Augen.
    Popp!
    Ein Wirbelsturm aus Farben und Tönen erfasste sie und auf einmal standen sie in gleißender Sonne auf einer kleinen Insel. Rings um sie her brandeten die Wellen und kein anderes Land war in Sicht. Ein paar Palmen standen auf der Insel und Batanya hörte einen Vogel schreien. Am Strand vor ihnen lagen die Trümmer eines Flugzeuges, daneben ein Toter. Amelias Gesicht war schreckverzerrt und Batanya wusste, dass sie selbst nicht viel anders aussah. Clovache bewies Geistesgegenwart, pflückte die Kugel aus Amelias Hand und sagte: »Zum Signal.«
    Popp!
    Wieder strömten Töne und Farben auf sie ein, Schwindel erfasste sie und dann landeten sie sicher auf dem Podest in der Halle der Hexen und Techniker.
    Um sie hatte sich eine beträchtliche Menschenmenge versammelt und Batanya brauchte einen Moment, um sich klarzumachen, dass sie keinen dieser Leute töten brauchte. Clovache holte noch zum Hieb mit ihrem Schwert aus, woraufhin ihr Oberst wohlweislich einen Schritt zurück tat.
    »Halt!«, brüllte Flechette. »Halt, du Närrin!«
    Batanya begriff, dass sie sich nun nicht länger schützend vor Crick stellen musste, und trat beiseite. Crick stand vornübergebeugt und keuchte vor Schmerzen. Amelia sah sich fassungslos um. Die unterschiedlichsten Gefühlsregungen huschten über ihr Gesicht.
    Nach kurzer Einschätzung der Lage schlenderte Narziss die Stufen hinab und ging auf die schönste Person zu, die er entdecken konnte: eine junge Technikerin. Trotz seines Schmutzes und seiner Häftlingskleidung blickte sie ihn an, als sei er ein Gott – was er vielleicht ja auch war. Narziss hielt ihr seine Hand hin und die Technikerin stutzte, wusste nicht so recht, ob sie sie nun schütteln sollte oder ehrfurchtsvoll zu einem Handkuss niederknien. Schließlich hielt sie seine einfach nur fest und sonnte sich in seinem Lächeln.
    »Magst du Hunde?«, fragte Narziss.
    Batanya und Clovache halfen Crick die Stufen hinunter. »Einen Moment lang wussten wir nicht, ob Sie uns noch rechtzeitig herausholen würden«, sagte Crick und gab sich offensichtlich Mühe, ganz beiläufig zu klingen. Batanya hatte den gleichen Gedanken gehabt, doch hätte sie ihn nie laut ausgesprochen, schon gar nicht im Beisein ihres Leutnants.
    »Der Mistkerl hier hätte beinahe verhindert, dass wir Sie holen«, sagte Flechette und erst jetzt bemerkte Batanya, dass der Oberst Trovis am Arm hielt. »Er hat den Hexen und Technikern einzureden versucht, dass Sie ein falsches Signal gesendet hätten und die Lakaien der Hölle hier einfallen würden.«
    »Ich habe ihm aber nicht geglaubt«, sagte die junge Technikerin mit einem schüchternen Lächeln. »Ich habe Flechette geholt, um ihn zu überstimmen.«
    »Darf ich Trovis exekutieren?«, fragte Clovache. »Er hat häufiger, als ich zählen kann, versucht, uns umzubrignen, und alles nur weil Batanya nicht mit ihm ins Bett will und ihm bei einem Annäherungsversuch den Arm gebrochen hat.«
    »Verstehe«, sagte Flechette. »Vielleicht sollten wir ihn nicht gleich töten, aber eine Strafe ist durchaus angemessen.«
    Clovache hielt noch immer die Zauberkugel in den Händen. Trovis versuchte verzweifelt, sich aus Flechettes Griff zu winden, doch Clovache legte ihm auch den Arm um den Hals. Mit einem Blick auf die Kugel sagte sie: »Bring uns zurück!«
    Popp! Zusammen mit Flechette und Trovis blickte sie auf eine grüne See, zerzauste Palmen , ein Flugzeugwrack und einen Toten.
    »Lassen Sie Trovis’ Arm los«, sagte sie zu Flechette, die ihrer Aufforderung nachkam, wenngleich auch nur aus Überraschung, von einem Leutnant einen Befehl zu erhalten. Clovache ließ den erstaunten Trovis ebenfalls los, packte Flechette bei der Schulter und konzentrierte sich auf die Zauberkugel:

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