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Höllische Versuchung

Höllische Versuchung

Titel: Höllische Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meljean Ilona; Brook Petra; Andrews Nalini; Knese Charlaine; Singh Harris , Nalini Singh , Ilona Andrews , Meljean Brook
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nächsten Direktor.«
    Elena schwieg eine ganze Weile. »Ich weiß, dass du dich vor der Verantwortung nicht drücken kannst, versprich mir aber, dass du verdammt vorsichtig sein wirst. Die Erzengel haben nichts Menschliches an sich. Die hält man sich besser auf Abstand.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich einer von den Erzengeln persönlich mit mir abgeben würde, die schicken höchstens ihre Vampire.« Und mit denen wurde sie schon fertig.
    »Was für ein Glück, dass du den Henker bei dir hast. Im Notfall hast du also einen starken Mann an deiner Seite.« Ein leises Klingeln war zu vernehmen. »Ich muss auflegen. Mein Essen kommt gerade.«
    Sara legte auf und starrte das Telefon an. Es war in der Tat ein sehr glücklicher Zufall, dass Deacon ausgerechnet jetzt hier aufkreuzte, wo er doch die meiste Zeit im Verborgenen lebte. Und wie praktisch, dass die Serienmorde ausgerechnet in einer Stadt verübt worden, in der sie einen Auftrag zu erledigen hatte. Sie kniff die Augen zusammen und wartete.

3
    Wenige Minuten später kam Deacon nur mit einer Jeans bekleidet aus dem Badezimmer. Saras Blut geriet in Wallung, war fast am Überkochen, doch sie riss sich zusammen. »Simon hat Sie geschickt.«
    Zumindest konnte man ihm zugutehalten, dass er es erst gar nicht abstritt. »Zwei Fliegen mit einer Klappe.« Er griff sich ein sauberes T-Shirt und zog es sich über. »Im Grunde wissen Sie doch, dass das die richtige Entscheidung ist.«
    Am liebsten wäre sie ihm und seinen kühlen Argumenten mit der Armbrust zu Leibe gerückt, einfach, um ihn vom Gegenteil zu überzeugen. »Eine Gildedirektorin darf keinesfalls schwach wirken.«
    »Aber dumm wäre auch nicht gut.« Sie sah unbeugsamen Willen in seinen nachtdunklen grünen Augen.
    Sie legte das Handy beiseite, das sie beinahe zu Brei zerquetscht hatte, nahm stattdessen eine Bürste in die Hand und fuhr sich damit durchs Haar. »Erzählen Sie mir von dem Mörder. Kann es sein, dass er nur vorgibt, ein Jäger zu sein?«
    Einen Moment lang schwieg er, als würde er ihrem plötzlichen Nachgeben nicht recht trauen. »Ja. Aber im Moment habe ich drei Verdächtige – alle tatsächlich Jäger. Wir werden einem nach dem anderen einen Besuch abstatten.«
    »Heute Abend noch?«
    Er nickte. »Ich habe mir überlegt, wir geben ihm vier Stunden. Bis dahin fühlt sich der Mörder sicher und wird vielleicht unvorsichtig.«
    »Warum sind Sie ihm nicht gleich nach dem Anschlag auf Rodney gefolgt?«
    »Es gab keine Spuren.«
    Sie schnaubte durch die Nase. »Und Sie wollen mein Babysitter sein.«
    »Wollen tu ich es nicht.« Leise und intensiv strichen ihr die Worte wie Samt über die Haut. »Aber da Sex leider nicht in Frage kommt, nehme ich mit dem Babysitten vorlieb.«
    Hitze explodierte über ihre Haut. »Was veranlasst Sie zu der Annahme, dass ich Sie auch nur auf Armeslänge an mich heranlassen würde?« Ihre Stimme war heiser vor Verlangen, doch genauso gut hätte es auch Wut sein können.
    »Was veranlasst Sie zu der Annahme, dass ich erst fragen würde?«
    »Beim ersten Versuch schlitze ich Ihnen mit Ihrem eigenen Messer den Bauch auf.«
    Deacon lächelte und wirkte mit einem Mal nicht nur sexy, sondern absolut atemberaubend. »Das hier wird Spaß machen.«
    Doch als Sara vier Stunden später aus einem unruhigen Schlaf erwachte, war ihr nicht mehr nach Spielchen zumute. Sie legte ihre Ausrüstung an und trat zu Deacon in den Flur. Sie zog die Armbrust zurecht und schob energisch das Kinn vor. »Mir gefällt es nicht, dass wir unsere eigenen Leute jagen.«
    Schweigen.
    Sie warf ihm auf dem Weg zur Garage einen schnellen Blick zu. Doch er wirkte vollkommen ausdruckslos, nicht die geringste menschliche Regung war auszumachen. Erbarmungslos. In diesem Moment war er der Henker. »Wie viele von uns mussten Sie schon töten?«
    »Fünf.«
    Sara stieß leise die Luft durch die Lippen und öffnete die Tür zum Treppenhaus. Es war besser, die Wachleute des Hotels nicht unnötig aufzuregen, indem man bis an die Zähne bewaffnet auf den Überwachungskameras des Fahrstuhls erschien. »Warum ausgerechnet Sie?«
    »Einer muss es ja machen.«
    Sie wusste nur zu gut, was er meinte. »Ich habe nie Gildedirektorin sein wollen.«
    »Aus diesem Grund hat man Sie ja ausgewählt. Sie würden genau das tun, was ein Direktor tun sollte.«
    »Im Gegensatz zu?«
    Deacon ging voraus, ein offensichtlicher Leibwächter. Sie ärgerte sich darüber, aber es war im Grunde nur eine Kleinigkeit.
    »Sie haben

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