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Höllische Versuchung

Höllische Versuchung

Titel: Höllische Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meljean Ilona; Brook Petra; Andrews Nalini; Knese Charlaine; Singh Harris , Nalini Singh , Ilona Andrews , Meljean Brook
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sein, ich muss deine Geliebte sein.«
    Deacon zog mit dem Finger einen Kreis über die Stelle, wo kurz zuvor noch ihr Anhänger gehangen hatte. »Ich habe mir überlegt, mich mit der Waffenherstellung selbständig zu machen.«
    »Das würde gehen.« Langsam löste sich die Beklemmung in ihrer Brust. »Vielleicht etwas einseitig. Irgendwie gibst du alles auf.«
    »Dafür bekomme ich dich.« Er sagte das so einfach und doch bedeutete es ihr mehr, als sie je auszudrücken vermochte.
    Sie schluckte einen dicken Kloß aus Emotionen in ihrem Hals herunter. »Ich habe vor einer Woche mit Tim gesprochen.«
    Deacon runzelte die Stirn. »Tim?«
    »Lucy ist schwanger.«
    Er verzog das Gesicht zu einem breiten Grinsen. »Echt?«
    »Ja, echt.« Sie schlang ein Bein um ihn und schmiegte sich an ihn. »Einer der Welpen ist für mich reserviert. Ich wollte ihn Deacon nennen.«
    Er lachte laut los und sein Lachen war so ansteckend, dass auch sie nicht mehr anders konnte und glucksend ihr Gesicht in seinem Hals vergrub.
    Der Welpe war pechschwarz, hatte große braune Augen und so riesige Pfoten, dass er wohl die Monstermaße seiner Mutter geerbt hatte. Da es zu verwirrend gewesen wäre, zwei Deacons im Haus zu haben, beschlossen sie, den Hund Henker zu nennen.

DIE FRÜCHTE DER UNSTERBLICHKEIT
    STADT DER FINSTERNIS
    Ilona Andrews

Ich saß in einem kleinen, tristen Büro des Ordens der Ritter der mildtätigen Hilfe in Atlanta und stellte mir vor, ich wäre Kate Daniels. Kates Telefon klingelte nicht oft, also musste ich mich nicht sonderlich anstrengen.
    Klingelte es aber doch einmal, wie jetzt gerade, gaben sich die Anrufer leider nicht mit dem Ersatz zufrieden. Sie wollten das Original.
    »Orden der Ritter der mildtätigen Hilfe, Andrea Nash am Apparat.«
    Am anderen Ende der Leitung meldete sich zögernd eine weibliche Stimme. »Ist Kate denn nicht da?«
    »Leider nicht. Kate ist krank. Aber ich vertrete sie.«
    »Dann warte ich einfach, bis sie wieder zurück ist.«
    Ich verabschiedete mich vom Tuten in der Leitung und tätschelte meine beiden SIG Sauer 9 mm, die vor mir auf dem Schreibtisch lagen. Wenigstens meine Waffen hatten mich lieb.
    Die echte Kate Daniels, meine beste Freundin, an deren Seite ich schon so manche Schlacht geschlagen hatte, war krankgeschrieben. Und ich würde mein Bestes geben, damit sie zu Hause blieb, zumindest bis ihre Wunden verheilt waren.
    Die Magie verebbte wieder. Die sonderbaren arkanen orange- und gelbfarbenen Symbole auf Kates Boden verschwanden. An der Wand verloschen die gewundenen Glaszylinder der Feenlampen, während die hässliche elektrische Deckenbeleuchtung ansprang und den Flur in fahles Licht tauchte. Tief in mir räkelte sich mein geheimes Ich, gähnte und rollte sich für ein Schläfchen zusammen, die scharfen Krallen hübsch eingezogen.
    Wir lebten in einer unsicheren Welt: Die Wellen der Magie schwappten über uns und verbreiteten Chaos. Niemand konnte vorhersagen, wann sie kamen oder gingen. Man musste immer auf der Hut sein. Trotz aller Wachsamkeit blieb manchmal etwas zurück, mit dem man einfach nicht fertig wurde. Dann rief man die Polizei, und wenn auch die nicht weiterwusste, wandte man sich an den Orden. Der Orden schickte daraufhin einen Ritter, jemanden wie mich, der das magische Problem beseitigte. So weit die Theorie.
    Nur sehr wenige kannten sich sowohl mit Technik als auch mit Magie aus. Kate hatte die Magie gewählt, ich die Technik. Silbermunition und Schusswaffe würde ich Schwert und Zauberei jederzeit vorziehen.
    Das Telefon klingelte erneut. »Orden der Ritter der mildtätigen Hilfe, Andrea … «
    »Kann ich Kate sprechen?« Offenbar ein älterer Mann vom Land.
    »Ich vertrete sie. Kann ich Ihnen irgendwie helfen?«
    »Kannste ihr was ausrichten? Sag ihr, Teddy Jo von Joshis Schrottplatz wollte sie sprechen. Sie kennt mich. Sag, ich bin durch Buzzard gefahren und hab da einen von ihren Kumpels gesehen, einen Gestaltwandler. Is durch die Scharten gepest, als wär der Leibhaftige hinter ihm her. Direkt unter mir. ’n Riesenköter war ihm auf den Fersen.«
    »Wie groß war denn der Hund?«
    Teddy Jo dachte einen Moment nach. »Ich würd mal sagen, so groß wie ’n Haus. Einfamilienhaus. Vielleicht noch ’n bisschen größer. Keine Villa oder so. Ganz normales Haus.«
    »Würden Sie sagen, dass der Gestaltwandler in Not war?«
    »Und ob der in Not war. Sein Schwanz stand in Flammen.«
    »Er rannte, als stünde sein Schwanz in Flammen?«
    »Nein, sein Schwanz

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