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Hör!Mir!Zu! 10 Gespräche von Frau zu Mann

Hör!Mir!Zu! 10 Gespräche von Frau zu Mann

Titel: Hör!Mir!Zu! 10 Gespräche von Frau zu Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miriam E. Schmidt
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daher gar nicht unbedingt um Sie, wenn er nach anderen schaut, sondern um sein Auftreten und seinen Stellenwert an dem Ort, an dem Sie gerade sind.
    Wenn er Ihnen trotzdem das Gefühl gibt, Ihr Partner zu sein, dann stellen seine >Blicke< keine Gefahr für Sie dar. Wenn er Sie aber wie Luft behandelt, um Ihnen zu beweisen, wie toll er doch ist, dann müssen Sie sich dieses erniedrigende und verletzende Verhalten keineswegs gefallen lassen. Gerade hier gilt es also, Spielregeln aufzustellen, mit denen Sie beide gut leben können.
     
     
    Das Gespräch
     
    Seien Sie sich bewusst, dass es gerade für Männer sehr schwierig ist, wenn sich ihre Partnerin über ihre Qualitäten als Liebhaber beklagt. Seine Potenz und sein Status als Mann sind elementarer Bestandteil seines Selbstverständnisses und untrennbar miteinander verbunden. Trotzdem haben auch Sie das Recht auf eine lustvolle und erfüllte Sexualität, aber auch die Verpflichtung, Ihren Teil dazu beizutragen. Wer selbst nichts unternimmt, darf sich über einen anderen nicht beklagen!
    Überlegen Sie sich daher im Vorfeld sehr genau, um was es Ihnen geht und welche Lösungen Sie ihm anbieten können. »Ich möchte dich nicht verletzen, aber in letzter Zeit hat sich bei uns im Bett eine Routine eingeschlichen, die mir nicht gefällt« oder »Ich möchte mich gerne mit dir über unseren Sex unterhalten. Ich liebe dich immer noch sehr und möchte dir nicht wehtun, aber so wie es gerade läuft, bin ich unglücklich« sind ein guter Einstieg. Sagen Sie ihm auch, wenn Sie Angst vor dem Gespräch haben oder wenn es Ihnen peinlich ist. Das ist keine Schande und er weiß dann wenigstens, warum Sie so verlegen sind oder sich schwer tun. »Weißt du, eigentlich will ich mit dir über unseren Sex reden, aber ich weiß gar nicht, wie ich es rüberbringen soll. Obwohl ich dich liebe, ist es mir ziemlich peinlich, darüber zu sprechen. Auch wenn ich jetzt rot werde, möchte ich dir aber sagen, dass es mir im Bett nicht mehr so viel Spaß macht wie am Anfang.«
    Ist diese Hürde erst einmal überwunden, dann sagen Sie ihm ganz konkret, was Sie auf dem Herzen haben. Zum Beispiel: »Am Anfang hatten wir stundenlang Sex miteinander und konnten gar nicht oft genug miteinander ins Bett gehen. Davon ist jetzt nicht mehr viel übrig. Wir schlafen nur noch selten zusammen und es dauert auch gar nicht mehr lange. Ich habe den Eindruck, dass unser Spaß miteinander ganz schön auf der Strecke geblieben ist. Geht dir das auch so?« Fragen Sie ihn, was seiner Meinung nach der Auslöser dafür gewesen sein könnte, sagen Sie ihm aber auch, was Sie darüber denken oder befürchten! »In letzter Zeit habe ich den Eindruck, dass du mich gar nicht mehr wahrnimmst, wenn wir zusammen schlafen. Ich habe das Gefühl, dass ich dir im Bett nicht mehr wichtig bin. Das verletzt mich und macht mich wütend, denn so möchte ich nicht mir dir schlafen« oder »Ich habe ein paar Pfund zugenommen und Angst, dass du mich nicht mehr sexy findest. Deshalb traue ich mich manchmal gar nicht mehr, aus mir herauszugehen. Stehst du noch auf mich?«
    Beziehen Sie ihn auch in die Lösung des Problems mit ein, denn schließlich muss jeder dazu beitragen, dass es Ihnen wieder Freude macht, miteinander ins Bett zu gehen. »So, wie wir gerade zusammen Sex haben, macht mich das traurig und frustriert. Ich würde gerne mit dir gemeinsam einen Weg finden, dass wir wieder Lust aneinander haben« oder »Fällt dir etwas dazu ein?«
    Lassen Sie sich aber auf keinen Fall verletzen oder herabsetzen, denn Langeweile im Bett ist nicht die Sache von nur einer Person. Sagen Sie ihm deutlich, was Sie sich wünschen. Vielleicht haben Sie ja schon einen Lösungsvorschlag parat: »Ich hätte mal wieder richtig Lust auf ein sinnliches Abendessen zu zweit und eine ausgedehnte Liebesnacht mit dir. Wir könnten gemeinsam ausgiebig baden, uns massieren und dann schauen, was passiert...?« Ihrer Fantasie ist hier auf keinen Fall eine Grenze gesetzt. Nehmen Sie Ihren Mut zusammen und überraschen Sie sich und ihn. So entdecken Sie die Lust am Sex mit Ihrem Partner wieder neu.
    Wenn der Anfang erst geschafft ist, dann entwickelt sich alles Weitere oft wie von selbst. Und wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie oder Ihr Partner beim »ersten Mal« nach dem Gespräch fürchterlich verkrampft oder blockiert sind vor lauter Angst, etwas falsch zu machen, nehmen Sie es mit Flumor und sprechen es einfach aus. Das löst die Spannung und oft mündet die

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