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Hör!Mir!Zu! 10 Gespräche von Frau zu Mann

Hör!Mir!Zu! 10 Gespräche von Frau zu Mann

Titel: Hör!Mir!Zu! 10 Gespräche von Frau zu Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miriam E. Schmidt
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werden viel Neues über sich und Ihre Sprösslinge lernen, was auch Ihrem Zusammenleben dienlich ist. Kinder sind unvoreingenommene Ratgeber, die im Spiel ihre Sorgen und Nöte ausagieren und Lösungen finden. Wir Erwachsenen haben diese Fähigkeit vergraben, aber nicht verloren, denn auch wir waren einmal Kinder, die es genauso gemacht haben. Gerade, wenn Sie miteinander Theater spielen, egal ob als »Schauspieler* oder im Puppentheater, werden Sie erstaunlich viel über Ihre momentanen Sorgen, Nöte und Bedürfnisse erfahren, wie auch über die Ihrer Kinder. Im Spiel lassen sich viele Probleme >spielerisch< klären und Sie haben auch noch eine gute Zeit miteinander.
    Wenn Sie Ihren Kindern das Gefühl geben, dass Sie ihnen vertrauen und sie und ihre Bedürfnisse ernst nehmen, dann werden sie auch zu selbstständigem und verständigem Verhalten finden und akzeptieren, dass es Zeiten gibt, wo sie sich allein beschäftigen können, so wie es Zeiten gibt, in denen sie gemeinsam etwas unternehmen. So bleiben auch für Sie und Ihren Partner Freiräume übrig, die Sie neben der >Familie< auch noch Individuum und Paar sein lassen.
     
     
    Die Kinder wollen unbedingt ins Ehebett
    Gerade Männer reagieren auf diese Forderung oft mit Unverständnis. Doch tut es Kindern unbestritten gut, wenn sie, zumindest in den ersten Lebensjahren, immer mal wieder im Elternbett schlafen dürfen, auch wenn manche dieser Im-Elternbett-schlafen-Phasen Monate dauern können. Auch die weitverbreitete Annahme, dass es dann sehr schwierig sei, die Kinder wieder an ihr eigenes Bett zu gewöhnen, hat sich nicht bestätigt. Im Gegenteil, jedes Kind hat Zeiten, in denen es seinen Freiraum braucht und gerne in seinem eigenen Bett liegt, so wie die anderen, in denen es sich vor dem Alleinsein fürchtet. Wenn Sie entspannt mit dieser Situation umgehen, spielt sich das Ganze viel schneller ein, als wenn es jedes Mal Streit und Tränen gibt, sobald der Sprössling ins Bett krabbelt.
     
    ►► Tipp:
    Lassen Sie Ihr Kind nicht in der Bettmitte, sondern an der Seite schlafen. Dieser kleine psychologische Kniff führt dazu, dass Sie Ihr Kind nicht vom Partner trennt, also nicht als Barriere zwischen Ihnen liegt.
     
     
     

5. Seine Karriere:
Ich bin auch noch da
     
    Ein Blick in die Vergangenheit
     
    Einen herausragenden Platz in der Hierarchie der Sippe zu besitzen hatte schon in den Zeiten von Artus Urgestein den höchsten Stellenwert. Je höher sein Status war, desto größer war der Respekt, den ihm die anderen Stammesmitglieder zollten, und desto üppiger war sein Anteil an der gemeinsamen Beute. Je höher der Rang auf der Hierarchieleiter, desto umfangreicher die Privilegien, von denen natürlich auch Eva Neandertal profitierte. Je weiter Artus aufstieg, desto weiter stieg auch die Achtung der anderen Männer und Frauen vor ihr, denn schließlich war sie sein auserwähltes Weib und Mutter seiner Kinder.
    Dummerweise hatte jedoch sein ständiger Kampf um die Anerkennung des Stammes seinen Preis. Artus war immer und überall mittendrin dabei, egal ob Kriegspläne geschmiedet, Beute gejagt, Recht gesprochen, neues Siedlungsgebiet gesucht werden musste oder sonst irgendwelche Probleme anstanden. Sein Rat war gefragt, seine Anwesenheit bei allen Aktionen unverzichtbar und noch dazu war er sowieso oft wochenlang auf diversen Beute- und Kriegszügen unterwegs. Und war er dann endlich mal im Kreise seiner Familie, rannten ihm tausend Bittsteller und Freunde die Höhle ein, weil jeder etwas zu erzählen oder zu fragen hatte.
     
     
     
    Silvia schmeißt wütend den Telefonhörer auf die Gabel. Gerade eben hat Christians Sekretärin angerufen und ihr ausgerichtet, dass es später werden wird. Wieder einmal! Irgendetwas Dringendes sei dazwischengekommen. Aber sie hört schon gar nicht mehr zu, wenn solche Anrufe kommen, denn sie kann sich gar nicht mehr erinnern, wann Christian das letzte Mal halbwegs pünktlich daheim war. Ihre gemeinsame Tochter Tina zupft ungeduldig an ihrem Rock. »Mami, komm doch endlich. Wir müssen doch noch den Kartoffelauflauffertig machen, damit wir pünktlich essen können. Um sieben Uhr gehen Papi und ich doch noch eine Runde skaten, damit er endlich sieht, wie gut ich schon mit den neuen Rollschuhen laufen kann.« »Ach Tina«, seufzt Silvia, »Papi tut es schrecklich Leid. Aber er kann nicht zum Abendessen kommen und es wird sicher spät werden. Er ist in der Firma noch aufgehalten worden.« Tina laufen die Tränen über die

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