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Hoffnung am Horizont

Hoffnung am Horizont

Titel: Hoffnung am Horizont Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerry Greine
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über die
Beine gelegt hat. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust, höre seinen Herzschlag
pochen und schließe die Augen, während er mit meinen langen Haaren spielt und
mir den Rücken streichelt. Ich könnte den ganzen Tag so liegen bleiben und die
schläfrige Stille genießen. Nach einer gefühlten Ewigkeit vergräbt Gabe sein
Gesicht in meinen roten Locken.
    „Ich liebe deine Haare.
Ich wünschte, du würdest sie nicht immer verstecken. Du hast ja keine Ahnung,
was das auf der Hochzeit bei mir ausgelöst hat. Diese wunderbare rote Flut und
dann noch dieser Rückenausschnitt am Kleid. Als ich dich in der Kirche so
gesehen habe, hätte ich dich am liebsten auf der Stelle in der nächsten Ecke
genommen.“
    Ich bin sprachlos und
seine Worte haben mich schon wieder erregt. Ich will mehr von ihm und küsse ihn
auf die behaarte Brust, lasse meine Zunge über seine Brustwarzen gleiten. Unter
meiner Berührung richten sie sich sofort auf und Gabe holt zischend Luft. Ich
schaue an ihm hinunter und sehe, dass er schon wieder hart wird. Davon
motiviert, streicht meine Hand fast wie von selbst über seinen Bauch hinunter
und ich nehme ihn in die Hand. Ich hebe mein Gesicht zu Gabe, er beobachtet
mich unter halb geschlossenen Lidern und atmet schon deutlich schneller. Ich
grinse ihn an und sage nur:
    „Ich will dich!“   
    Mehr bedarf es nicht, er
nimmt meinen Mund in Beschlag und wir gehen in die zweite Runde.
     

 
Kapitel 11
     
    Danach liegen wir beide
schläfrig aneinander geschmiegt da und dösen, als Walton an der Tür kratzt.
    Oh Mist, den habe ich ja
total vergessen. Ich richte mich auf und sehe auf die Uhr auf meinen
Nachttisch. Es ist bereits fast Mittag. Wir haben den ganzen Vormittag im Bett
verbracht und der arme Hund war noch nicht einmal draußen. Gabe drückt mich
zurück in die Kissen und sagt mir, dass ich liegen bleiben soll. Dann gibt er
mir einen Kuss und zieht sich an, um mit dem Hund zu gehen. Als die beiden raus
sind, kann ich mich nicht mehr entspannen. Das Bett kommt mir auf einmal kalt
und leer vor, so ganz alleine. Deshalb stehe ich auf und balanciere auf den
Krücken ins Bad, um in die Badewanne zu gehen. Aufstöhnend lasse ich mich in
das heiße Wasser gleiten. Nach dem Unfall gestern, der schlaflosen Nacht und
dem Sexmarathon heute Morgen fühle ich mich ein bisschen zerschlagen und habe
das Gefühl, mein ganzer Körper schmerzt. Jetzt, wo ich zur Ruhe komme, wirbeln
meine Gedanken im Kreis. Ich habe mit Gabriel Jackson geschlafen. Ich hatte
unglaublichen Sex, mit einem Mann, von dem ich dachte, er könnte mich nicht
leiden. So kann man sich irren… Was passiert jetzt? Wie geht es weiter? Ich
habe keine Erfahrung mit Affären. Ich muss das alles wohl auf mich zukommen
lassen. Die Wärme löst meine Verspannungen und ich werde wieder müde.
    Ich schrecke aus meinem
Dämmerzustand hoch, als Gabe auf einmal neben mir steht.
    „Was machst du denn hier?
Du solltest doch liegen bleiben. Warum bist du nur so unvernünftig? Was hättest
du gemacht, wenn du hier ausgerutscht wärst?“
    Seine Augenbrauen sind mal
wieder zusammengezogen, aber irgendwie wirkt er nicht so wütend wie sonst. Eher
besorgt.
    „Ich konnte nicht. Mir war
langweilig und da dachte ich, eine Badewanne wäre schön.“, ein wenig
schuldbewusst blinzele ich zu ihm hoch.  
    Seufzend hockt er sich
neben die Wanne und nimmt meinen Schwamm in die Hand. Völlig selbstverständlich
taucht er ihn ins Wasser, verteilt Seife darauf und bedeutet mir, mich
vorzubeugen. Dann wäscht er mir sanft den Rücken. Ich genieße seine liebevolle
Berührung und schließe die Augen. Als er fertig ist, lehne ich mich wieder zurück.
Er schaut mich prüfend an.
    „Du hast wieder
Schmerzen.“
    Keine Frage, eine reine
Feststellung. Plötzlich ist er wieder ganz der Arzt.  
    Ohne weitere Worte hebt er
mich vorsichtig aus der Wanne und wickelt mich in ein Handtuch. Dann trägt er
mich ins Schlafzimmer und sucht, wie schon am Vortag saubere Kleidung für mich
zusammen. Als ich angezogen bin, bringt er mir eine Schmerztablette und will
mich unter die Decke stecken, aber ich protestiere.
    „Bitte Gabe, ich will hier
nicht den ganzen Tag herumliegen. Ich setzte mich einfach auf die Couch und
lege da mein Bein hoch.“
    Er zögert kurz, dann nimmt
er mich kurzerhand wieder hoch und bringt mich ins Wohnzimmer. Von seinem
Spaziergang hat er uns ein spätes Frühstück mitgebracht. Ich bekomme in seiner
Gegenwart kaum etwas herunter und fühle mich von

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