Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hoffnung am Horizont

Hoffnung am Horizont

Titel: Hoffnung am Horizont Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerry Greine
Vom Netzwerk:
passieren? Also, ich weiß natürlich wie so etwas passiert,
aber wieso du? Ich dachte, du kannst keine Kinder bekommen?“
    Ja, das dachte ich auch…
    Seufzend lasse ich mich
auf einen Küchenstuhl fallen und erzähle, was ich von der Ärztin gestern
erfahren habe. Anscheinend waren die Verletzungen damals nicht so schlimm, wie
befürchtet und mit der Zeit ist alles soweit verheilt, dass ich ganz normal
schwanger werden konnte, aber da ich nie zum Arzt gegangen bin, konnte das
natürlich auch keiner feststellen. Es lag wohl tatsächlich an Jason, dass
damals nichts passiert ist. Oder wir hatten einfach nur Glück.
    „Oh mein Gott, Jules! Ich
kann es nicht fassen! Du bekommst ein Baby! Ich freu mich so für dich!“
    Mit Tränen in den Augen
zieht sie mich in die Arme und drückt mich fest an sich.
    Begeistert wirbelt sie
dann zur Küchentür herum.
    „Komm, wir müssen es den
anderen sagen! Und dann soll Colin uns schön einen alkoholfreien Cocktail
machen. Das müssen wir feiern!“
    „Nein Annie, warte.“, kann
ich sie gerade noch zurückhalten.
    „Das ist alles noch so neu
für mich. Ich muss mir erst einmal selber über alles klarwerden und das Ganze
verdauen. Gib mir noch ein paar Wochen Zeit, bitte.“
    Sie ist ein bisschen
enttäuscht, kann mich aber auch verstehen.
    Erleichtert atme ich auf,
schlimm genug, dass sie hinter mein Geheimnis gekommen ist, wenn sie es jetzt
noch Colin und Chris erzählt und Gabe daneben sitzt... Schließlich haben wir
eine Abmachung und müssen uns erst einmal überlegen, wie wir den anderen
beibringen, dass wir zwar ein Kind zusammen bekommen, aber trotzdem kein Paar
sind.
    Zum Glück wird es noch ein
paar Wochen dauern, bis man mir etwas ansieht. Endlich hat es einmal etwas
Gutes, dass ich nicht so schlank bin wie Annie.
    Wir gehen zurück zu den
Männern und Gabe sieht nicht einmal in meine Richtung, als wir hereinkommen.
Ich muss ihn irgendwie vorwarnen, nicht, dass Annie sich in ihrer übergroßen
Freude für mich doch noch verplappert. Schnell entschuldige ich mich und verschwinde
ins Bad. Dort ziehe ich mein Handy aus der Tasche und schreibe Gabe mit
zitternden Fingern schnell eine SMS.
     
    „Sie weiß es.“
     
    Ich muss nicht lange
warten, kaum habe ich auf senden gedrückt und einmal tief durchgeatmet, da
kommt schon die Antwort.
     
    „Woher ?“
     
    „Sie kennt mich zu gut“.
     
    „Nicht so gut, wie ich,
Mädchen! ;-)“
     
    Ich weiß genau, was er
damit meint, der Smiley am Ende lässt keine Fragen offen.
     
    „Keine Angst, DAS habe
ich ihr nicht gesagt!“
     
    Ich gehe zurück ins Wohnzimmer.
Die Männer lachen und ziehen Gabe mit irgendetwas auf. Sobald sie mich
bemerken, weihen sie mich auch direkt ein, worum es hier gerade geht.
    „Hey Jules, ich glaube
unser Gabe ist verliebt. Er bekommt hier ständig SMS von irgendeinem Mädel und kann
gar nicht schnell genug zurück schreiben“, lacht Colin. Chris schaut mich
betreten an und Gabe ignoriert mich. Na toll. Immerhin weiß keiner, dass ich
dieses Mädel bin. 
     
    Anfang Januar überredet
mich Annie, mit ihr shoppen zu gehen. Warum nicht? Wir haben uns schon lange
keinen schönen Tag mehr gemacht und ich freue mich auf ein wenig Gesellschaft.
    „Komm Süße, da vorne ist
ein Babyladen. Da gibt es ganz tolle Sachen und die haben auch Umstandshosen.“
    „Annie, bis ich eine
Umstandshose brauche, vergehen noch Wochen und für Babysachen ist es noch ein
bisschen früh, findest du nicht?“
    „Hm, stimmt, aber ich
brauche so langsam ein paar Sachen. Kommst du trotzdem mit? Kannst dich ja
schon einmal umschauen.“
    Sie zieht mich in den
Laden und wir stöbern eine Weile. Annie kauft einen süßen blauen Pulli und
diverse Miniaturhosen für ihren Kleinen und dann machen wir uns auf den Weg zum
Coffeeshop.
    „Okay, Süße. Ich will
alles hören. Wer ist der Vater?“, fragt Annie, kaum dass wir mit unserem
koffeinfreien Kaffee an einem der Tische sitzen. Ich hatte mir schon gedacht,
dass sie keine Ruhe geben wird und mir eine Geschichte überlegt, die ich ihr
erst einmal erzählen will. Auch wenn es mir wahnsinnig schwerfällt sie
anzulügen, die Wahrheit muss sie von Gabe und mir gemeinsam erfahren.
    „Er war ein
One-Night-Stand. Als ihr in den Flitterwochen ward, habe ich ihn beim Joggen
kennengelernt und naja, Eins ergab das Andere und jetzt… Jedenfalls haben wir
keinen Kontakt mehr und ich habe auch keine Nummer oder so von ihm.“
    Ich komme mir so schäbig
vor mit dieser

Weitere Kostenlose Bücher