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Hoffnung: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Hoffnung: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Titel: Hoffnung: Roman (Heyne fliegt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asa Anderberg Strollo
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gehen, die ist bestimmt noch geöffnet.
    »Ich wollte ja nur nett sein!«, ruft Alex hinter ihr her, aber Jonna dreht sich nicht um.
    *
    »Hallo, ich würde hier gern arbeiten.«
    Sie fängt mit den Läden in der Galerie an. Dann geht sie zum Hemköp-Supermarkt gegenüber, fragt überall, an der Kasse, in der Fleischereiabteilung, beim Obst, im Lager, beim Käse. Dann fragt sie im Kaufhaus Åhléns, das denselben Eingang hat, aber es stresst sie, dass alles so lange dauert. Man muss Schlange stehen, um einen Verkäufer sprechen zu können, und dann bekommt sie doch immer nur ein Nein. Jedes Mal.
    Sind ihre Ansprüche vielleicht zu hoch? Vielleicht sollte sie sich auf kleinere Läden konzentrieren. Sie fragt in einer versifften Spielhölle und bei der Chemischen Reinigung nebenan, da muss man nicht Schlange stehen, aber dafür wird sie gefragt, ob sie eine Ausbildung hat. Ausbildung? Sie will doch einfach nur einen Job. Hat sie wenigstens Berufserfahrung? Hallo, wo zum Teufel soll sie die herkriegen, wenn sie nicht einmal eine einzige Chance bekommt?
    Wütend geht sie in ein Parkhaus, hinten scheint es eine Art Werkstatt zu geben, und da ist sie wieder Feuer und Flamme, sie wird nicht aufgeben, sie wird das hier schaffen. Vielleicht noch eine Nacht im Bus, aber dann muss es geregelt sein.
    »Hallo?«
    Sie klopft am Türrahmen und betritt die Werkstatt. Auf dem Betonfußboden stehen Eimer mit Warnhinweisen drauf, geradeaus ein schwarzfleckiger Schreibtisch und an der Wand dahinter hängen seltsame Werkzeuge und Schläuche zwischen Pin-up-Kalendern. Niemand ist zu sehen, doch es gibt noch einen weiteren Raum, und dort steht in einem tiefen Loch in der Erde ein Typ. Jonna trägt ihm ihr Anliegen vor und erntet einen sehr erstaunten Blick.
    »Hier? Du willst hier arbeiten? Und was bitte schön?«
    »Ähm, ich kann alles Mögliche machen.«
    Der Mann zieht die Augenbrauen hoch und wischt sich langsam die Finger am Blaumann ab. Dann schwingt er sich aus dem Loch, packt einen Becher mit schwarzfleckigem Griff, der auf dem Schreibtisch steht, und nimmt einen Schluck öligen Kaffee. Die ganze Zeit zwinkert er sie an, als ob sie etwas Lustiges gesagt hätte. Dann ruft er über die Schulter: »Hömma, hier ist eine Schnecke. Komma her und kuck sie dir an, sie sagt, sie kann alles Mögliche machen!«
    Jetzt kommt noch ein Typ. Er kratzt sich unter der Kappe, als ob er Läuse hätte, und sieht Jonna noch erstaunter an. »Och, das ist aber eine kleine …«
    »Dachte ich mir, dass du sie ankucken willst.«
    Der andere Typ lässt den Blick jetzt ebenfalls über Jonna schweifen, schiebt den Snus-Tabak unter der Oberlippe zurecht und grinst den ersten Typen an. »Uiuiui, da rinnt der Sabber.«
    »Ja, du bist ja auch noch jung.«
    Wovon redeten die denn? Jonna sieht unsicher zwischen den beiden Männern hin und her, tritt von einem Fuß auf den anderen und versucht es noch einmal: »Also, ich bin auf der Suche nach einem Job.«
    »Ach so, ja, und was kannst du?«
    »Ich lerne schnell.«
    Die Typen grinsen und nicken und sehen sie abschätzend von oben bis unten an, sagen dabei aber lange nichts.
    »Also, falls Sie etwas wissen, meine ich. Ich bin auch billig.«
    Jetzt prustet der erste Typ derart los, dass ihm der Kaffee in den falschen Hals gerät. Er hustet wie verrückt, stellt den Becher ab, und der andere nickt und lacht und sagt, sie könne ja unten zwischen den Autos einen Versuch unternehmen. Wenn sie Lust hat, da hat sicher niemand was dagegen.
    »Und wie komme ich da hinein?«
    »Nicht du, die sollen doch reinkommen. Höhöhö.«
    Der Typ schwingt die Hüften, und jetzt erst begreift Jonna, was das für welche sind und was die meinen. Pfui Teufel! Und sie steht hier herum und lässt zwei verdammte Ekel sich über sie lustig machen.
    Zum Teufel. Sie ist rot vor Wut, als sie sich umdreht und geht. Raus aus dem Parkhaus, so schnell sie kann.
    *
    Wieso ist das nur so schwer? Ich dachte, einen Job
zu finden wäre noch der einfachste Teil!
Jetzt habe ich nur noch siebenundsechzig Kronen.
VERDAAAAMMT! Was soll ich nur machen?
    AAAAHHH
    Ich bin diese ganzen Nein-Sager so leid.
    Sie sitzt auf einer Bank im Einkaufszentrum Ringen und versucht, Ordnung in ihre Gedanken zu bringen. Plötzlich hört sie ihren Namen und sieht erstaunt auf.
    »Jonna!«
    Oje, schon wieder Alex. Sie ist kaum zu sehen, wie sie da unter einer gesperrten Treppe auf dem Boden hockt, und als Jonna genauer hinschaut, erkennt sie, dass dort mehrere halbwüchsige

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