Holidays on Ice
VIELEN DANK!!!!!!! Oh, ich habe Lonnie Tipit sofort durchschaut. Während er so tat, als sorge er sich um Que Sanh, war mir natürlich klar, dass er sich eigentlich für meinen Sohn Kyle interessierte. »Na, was macht die Arbeit in der Schule, Kyle? Arbeitest du schwer, oder arbeitest du schwerlich?« und »Sag mal, Kyle, was hältst du von deiner neuen Schwester? Ist sie ganz irre oder echt toll?«
Es war nicht schwierig, Lonnie Tipit zu durchschauen. Er wollte nur das Eine. »Wenn Sie mich nicht wollen, kann ich einen anderen Lehrer empfehlen«, sagte er. Jemanden wie wen? Jemanden wie ihn? Egal, wer der Englischlehrer war, es ist nun mal nicht meine Gewohnheit, Geld zum Fenster rauszuschmeißen. Und genau darauf, meine Freunde, wäre es hinausgelaufen. Warum engagiert man nicht einen teuren Privatlehrer, um den Eichhörnchen Französisch beizubringen! Jemand muss lernen wollen. Das weiß ich. In Ho-Chi-Minh-Stadt wurde Ihre Majestät offenbar behandelt wie eine Königin und sieht jetzt keinen Grund, warum sie sich ändern sollte!!!! Ihre Hoheit erhebt sich gegen Mittag, schlingt einen bis zwei Fische herunter (sie isst ausschließlich Fisch und Hühnerbrüstchen), lässt sich vor dem Schminkspiegel nieder und wartet, dass ihr Vater von der Arbeit nach Hause kommt. Wenn sie sein Auto in der Einfahrt h ört, spitzt sie die Ohren und rast wie ein Spaniel an die Tür und keucht und macht und tut und wedelt vor Begeisterung mit dem Schwanz! Plötzlich ist sie bemüht und versucht sich in Konversation!! Na, ich weiß nicht, wie sie sich in Vietnam benehmen, aber in den Vereinigten Staaten ist es nicht üblich, dass eine halbangezogene Tochter ihrem Vater eine FünfDollar-Massage anbietet!!! Nachdem ich einen anstrengenden Tag damit verbracht habe, Que Sanh eine Liste einfachster Aufgaben zu übermitteln, stehe ich fassungslos dabei, wenn Que Sanh plötzlich angesichts ihres Vaters Englisch versteht.
»Daddy happy fünf Dollar glänzt jetzt okay?«
»Du Daddy warum weshalb warum Daddy lieb bleibt dumm.« Offensichtlich hat sie ein paar Wörter aus der »Sesamstraße« aufgeschnappt.
»Daddy lieb ohne Werbeunterbrechung Klassik pur glänzt.«
Sie hat mit Radioh ören angefangen.
Que Sanh behandelt unseren j üngsten Sohn Kyle total gleichgültig, was wahrscheinlich ein Segen ist. Diese gesamte Episode ist für Kyle sehr schwierig, er ist jetzt fünfzehn und der einsame Künstler der Familie. Er ist gern allein, verbringt viele Stunden auf seinem Zimmer, wo er Räucherstäbchen abbrennt, Musik hört und aus Seife Gnome schnitzt. Kyle sieht sehr gut aus und ist sehr begabt, und wir freuen uns schon auf den Tag, an dem er sein Taschenmesser und das Stück Irischer Frühling aus der Hand legt und anfängt, an seiner Zukunft zu »schnitzen« und nicht an einem verschrumpelten Troll! Er ist in diesem sehr schwierigen Alter, aber wir beten, dass er daraus herausw ächst und auf der Straße zum Erfolg in die Fußstapfen seines Bruders tritt, bevor es zu spät ist. Hoffentlich werden ihm die Katastrophen, die seine Schwester Jackelyn erlebt hat, die Augen öffnen, was die Gefahren der Drogen, das Desaster einer unüberlegten, voreiligen Ehe und das Herzeleid ungewollten Kindersegens betrifft!
Wir hatten unsere Tochter nat ürlich davor gewarnt, Timothy Speaks zu heiraten. Wir haben gewarnt, gedroht, belehrt, beraten, was nicht alles —, aber es hat nichts genützt, denn ein junges Mädchen, da kann das Beweismaterial so knüppeldick sein, wie es mag, sieht nur, was es sehen will. Die Ehe war schon schlimm genug, aber die Nachricht von ihrer Schwangerschaft traf ihren Vater und mich mit der Wucht eines Orkans.
Timothy Speaks als Vater unseres Enkelkinds? Wie war das m öglich????
Timothy Speaks, der so viele L öcher in seine Ohren gepierct hatte, dass man ihm so das Ohrläppchen hätte abreißen können, ohne Anstrengung ratsch runter, wie man eine Briefmarke vom Bogen abtrennt.
Timothy Speaks, der leuchtende Flammen auf R ücken und Hals tätowiert hatte. Und Hals!!!
Wir haben Jacki gesagt: »Eines Tages wird er erwachsen werden und sich einen Job suchen müssen, und wenn es soweit ist, werden diese Personalchefs sich fragen, warum er einen Rollkragenpullover unter dem korrekten Straßenanzug trägt. Menschen mit tätowierten Hälsen bekleiden in aller Regel keine hochbezahlten Posten«, haben wir gesagt.
Sie rannte zu Timothy zur ück und wiederholte ihm unsere Warnung ... und siehe da, zwei Tage sp äter kreuzte
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