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Hollisch verliebt

Hollisch verliebt

Titel: Hollisch verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Showalter Gena
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seine Brust, umschlang seinen Hals und vergrub ihre Hände in seinem Haar.
    „Der zweite Schritt gefällt mir“, stöhnte sie so glücklich, dass sie hätte bersten können. „Aber das ist noch kein Beweis.“
    Er küsste sie. „Darüber können wir uns später Sorgen machen.“ Er küsste sie weiter.
    Sie kicherte. Diese spielerische Seite an ihm liebte sie sehr, und sie hatte ihr schrecklich gefehlt.
    Lange Minuten, vielleicht Stunden, küssten und berührten sie einander, bis Victorias Körper endlich wunderbar warm wurde. Sosehr sie das Gefühl genoss, wünschte sie sich doch, Aden würde sie so streicheln, wie er es früher getan hatte. Sie wollte seine Hände spüren, überall.
    Wenig später wurde ihr Wunsch erfüllt. Er berührte nicht direkt ihre Haut, aber er ließ seine Hände wandern, erkundete ihren Körper, zeichnete ihn nach, bis sie leise stöhnte, bis sie keuchte und ihn biss.
    Er war so nett, nicht zurückzubeißen. Aber seine Berührungen wurden gieriger, drängender. Und das gefiel ihr.
    „Aden“, flüsterte sie und wusste nicht einmal, warum sie seinen Namen sagte.
    Im nächsten Moment hatte sie das Gefühl zu fallen, immer tiefer zu fallen … Aden drückte sie mit seinem ganzen Gewicht auf sprödes Laub und kalte Erde. Leidenschaftlich küssten sie sich weiter. Sie hielten sich umklammert, rieben sich aneinander. Victorias Körper war hochempfindlich, und jede Berührung trieb sie näher an … etwas heran, das sienicht benennen konnte.
    Irgendwann löste Aden sich von ihr und legte ihr eine Hand ans Kinn. Er keuchte genauso wie sie. Auf seiner Stirn standen kleine Schweißperlen.
    „Warst du schon mit jemandem zusammen?“, fragte er. Seine Stimme war rau, und das gefiel ihr.
    „Meinst du Sex?“
    Er nickte und ließ den Blick zu ihrem Hals wandern. Dann küsste er sie dort, leckte und saugte, biss aber nicht zu. Und welche Gefühle das in ihr weckte! Sie wurde von ihnen verschlungen, ihr ganzer Körper schien in Flammen zu stehen.
    Sie antwortete Aden nicht, sondern fragte nur mit zittriger Stimme: „Und du?“
    „Nein.“
    Aber … aber … er sah so umwerfend aus. Jedes normale Mädchen hätte sich auf ihn stürzen müssen, selbst wenn es ihn für verrückt hielt. Oder gerade deswegen. Waren nicht alle wild auf böse Jungs? Unter anderem, um sie zu zähmen?
    Victorias Verlobter Dmitri hatte bei den Vampiren als böser Junge gegolten, und die Frauen waren ihm in Scharen nachgelaufen.
    „Warum nicht?“ Jetzt erforschte sie seinen Körper, strich über seine Brust, zupfte an seinem weichen Hemd und ließ die Hände schließlich daruntergleiten. Endlich. Seine Haut war brennend heiß.
    „Ich habe keiner genug vertraut.“
    Vertraut er mir genug? Oder überhaupt? Hoffentlich, denn sie würde ihn nie verraten. Niemals.
    „Was ist mit dir?“, fragte er und bedeckte ihre Wange mit Küssen. Sie drückte die Nägel in seine Haut. Sie wollte nicht antworten. Nicht nachdem sie seine Erklärung gehört hatte. „Na ja …“
    Leise und ein wenig enttäuscht stöhnte sie auf, als er den Kopf wieder hob. Seine Augen glühten in einem hellen Bernsteinbraun, in dem winzige Flecken von Violett und Grün wirbelten. Was für wunderschöne, faszinierende Augen.
    „Ja“, gestand sie leise. „War ich.“
    Er packte sie fester. „Mit wem?“
    Würde er jetzt schlecht von ihr denken? Um nicht antworten zu müssen, sagte sie: „Ich war einfach neugierig. Ich war ja mit Dmitri verlobt, das weißt du, und ich habe ihn gehasst, und, na ja …“
    „Dmitri? Du hast mit Dmitri geschlafen? Obwohl du ihn gehassthast?“ Seine Stimme nahm einen empörten Unterton an.
    Seine Verärgerung machte sie zornig, und das Feuer, das in ihrem Körper gelodert hatte, ließ etwas nach. „Nein, nicht mit Dmitri. Und außerdem, wenn schon? Was würdest du machen? Was würdest du dazu sagen?“
    „Ich weiß es nicht“, antwortete er ehrlich.
    Victoria war nun noch ernüchterter. „Jedenfalls wollte ich nicht, dass er mein erster Mann ist, eben weil ich ihn gehasst habe, wie du schon sagtest.“ Sie hatte überlegt, sich für ihn aufzuheben, obwohl das bei Vampiren weder Tradition war noch verlangt wurde. Sie hatte es nur deshalb überlegt, weil Dmitri eifersüchtig und besitzergreifend war und jedem, auf den ihre Wahl gefallen wäre, etwas angetan hätte.
    Ein paar Monate bevor sie nach Oklahoma gekommen waren, hatte sie beschlossen, es einfach hinter sich zu bringen, und sich jemanden ausgesucht, der sich gegen

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