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Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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einfach so fasziniert von dem Lebensstil einer preisgekrönten Schauspielerin wie Ihnen!«
    »Oh.« Ihr Stirnrunzeln glättete sich sofort. Offensichtlich war Schmeichelei – wie bei den meisten Leuten in Hollywood – der Schlüssel zu dieser Braut. »Ich war bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung. Irgendeine Sache im Tal. Mein Agent sagte, dass ich mich da sehen lassen sollte.« Sie wandte sich wieder mir zu. »Und hat diese Bender darüber was geschrieben? Nein!«
    A-ha! Also las sie meine Kolumne. Ich spürte einen Hauch von Triumph.
    »Und was haben Sie am Abend davor gemacht?«, beharrte ich. Die Nacht des ersten Anrufs. Es wäre simpel genug gewesen, die E-Mail von einem Handy aus abzuschicken – auch wenn man gerade auf einer fantastischen Party war. Doch im Fall des Telefonanrufs brauchte der geheimnisvolle Anrufer Zugang zu einem Computer, um die Stimmveränderungs-Software zu benutzen. Das war dann schon auffälliger.
    »Ich war zu Hause«, antwortete sie.
    »Mit einem neuen Kerl?« Ich konnte den Gerüchtebluthund in mir nicht ganz bändigen.
    »Nein. Allein.« Und nach der Art und Weise zu urteilen, wie sie erneut ihre Lippen schürzte, diesmal mit einem echten Zug von Traurigkeit um ihre geschwollenen Lippen, war ich geneigt, ihr zu glauben. Für den Bruchteil einer Sekunde fragte ich mich, ob das Leben einer berühmten Schauspielerin nicht noch einsamer war als das einer Klatschkolumnistin.
    Aus dem Augenwinkel sah ich, wie sich Fernando aus Marcos Zugriff befreite und den Weg zurück durch den Salon zu seiner wartenden Klientin antrat. Ich wählte meine nächste Frage sorgfältig.
    »Also, was machen Sie so, wenn Sie allein zu Hause sind? Verbringen Sie manchmal Zeit im Internet, um neue Programme auszuprobieren? Solche wie AudioCloak?«
    Sie drehte sich weg und warf die Haare über die Schulter. »Ich besitze keinen Computer.«
    Ich erstarrte. Dann blinzelte ich sie an. »Moment mal – Sie besitzen keinen Computer? Ernsthaft? Sogar afrikanische Stammeshäuptlinge besitzen heutzutage einen Computer.«
    Erneut verzog sie das Gesicht zu einem Möchtegern-Stirnrunzeln. »Sie sind die Fallgruben der digitalisierten Gesellschaft. Die moderne Technologie dient nur dazu, uns von der Realität des Lebens zu entfernen. Ich bevorzuge echten menschlichen Umgang. Ich bin Künstlerin.«
    Okay, ihr plastischer Chirurg war ein Künstler – Katie war nur ein Filmstar.
    Leider war sie ein Filmstar, der höchstwahrscheinlich nicht mit meinem geheimnisvollen Anrufer identisch war.
    Ich unterdrückte einen Anflug von Enttäuschung, schob die eselsohrige Cosmo zurück in den Zeitschriftenstapel und glitt in dem Moment von meinem Stuhl, als Fernando sich näherte.
    »Nun, es war großartig, Sie kennenzulernen. Ich kann Ihren nächsten Film kaum erwarten«, rief ich, bereits auf dem Weg in Richtung Ausgang.
    Keine Ahnung, wie viel davon bei ihr ankam. Katie war schon wieder völlig verzaubert von ihrem eigenen Spiegelbild, und Fernando legte ihr Haar in Locken, die Rapunzel gut gestanden hätten.
    Cal folgte mir auf dem Fuß. »So viel zu unserem Sternchen«, murmelte er.
    »Nun ja, einer ist raus, bleiben also noch drei«, fauchte ich, bereits auf meinem Weg zu Marcos Schloss-Camelot-Rezeption.
    »Tut mir leid, Püppchen«, sagte Marco und zuckte mit den schmalen Schultern, als ich auf ihn zukam. »Ich habe ihn aufgehalten, solange es ging.«
    »Das ist okay«, beruhigte ich ihn. »Du warst großartig!«
    »Oh,aberichwerdedichmorgenanrufen.DieLohankommtzumHaareschneidenundFärben,undduweißt,dawirdeineMengeschmutzigeWäschegewaschen.«Marcozwinkertemirzu.
    »Du bist mein Goldjunge. Hey, schau später mal auf deinen Kontoauszug nach der Bezahlung.«
    Ich zwinkerte zurück, und wir marschierten aus dem Salon.
    Ich spürte, wie Cal neben mir den Kopf schüttelte.
    »Was?«, fragte ich.
    »Ich kann einfach nicht fassen, dass es so viele Leute gibt, die bereit sind, Geheimnisse an Sie zu verkaufen. Haben Sie schon mal daran gedacht, für die CIA zu arbeiten?«
    Ich grinste, während ich das Kompliment gierig in mich aufsog. Selbst wenn es nicht als solches gemeint war. »Danke. Aber wissen Sie, nicht alle tun es für Geld.«
    »Ach?«
    »Manche tun es aus Rache. Manche, um sich wichtig zu fühlen. Manche mögen es einfach, ihre Worte gedruckt zu sehen.«
    Cal machte eine Geste in Richtung Salon und öffnete seinen Hummer mit der Fernsteuerung. »Und Marco? Petzt er wegen der Kohle?«
    Ich lachte. »Marco? Verdammt, nein!«

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