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Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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Ich blickte zurück zu meinem extravaganten Freund. »Bei ihm ist es viel einfacher. Solange ich ihm wöchentlich das Neueste über Clay Aiken zuschicke, ist Marco glücklich und zufrieden.«

6
    »Also gut, wer steht als Nächstes auf unserer Liste?«, fragte Cal, während er das Auto in den Verkehr einfädelte.
    »Jennifer Wood.«
    »Erzählen Sie mir von ihr.«
    Ich konnte es nicht fassen. »Sie wissen nicht, wer Jennifer Wood ist?«
    Cal warf mir über den Rand seiner Sonnenbrille hinweg einen durchdringenden Blick zu.
    »Glauben Sie mir doch einfach.«
    »Okay. Jennifer Woods Karriere begann als kleines Gesangswunder in ihrer Heimatstadt, und im Alter von zehn Jahren gewann sie die regionale Realityshow Sheboygan’s Got Talent . Mit zwölf Jahren wurde sie durch ihren ersten Plattenvertrag landesweit bekannt, mit fünfzehn moderierte sie ihre erste eigene Fernsehshow – die in der Teenieszene wie eine Bombe einschlug – , und seitdem hat ihre Popularität stetig zugenommen. Das Mädchen wurde mit allem überschüttet, was eine Achtzehnjährige sich nur wünschen kann.«
    »Also ist sie eine Kinderschauspielerin?«
    »Berichtigung«, sagte ich. »Sie spielt die Kinderschauspielerin. In ihrer Rolle Pippi Mississippi ist sie dreizehn Jahre alt. Im wirklichen Leben ist Jennifer gerade achtzehn geworden.«
    Cal sah mich an und hob eine Augenbraue. »Sie werden so schnell erwachsen! Also, aus welchem Grund haben Sie in Ihrer Kolumne über Jennifer geschrieben?«
    »Das Übliche. Alkohol. Drogen. Partys. Vor zwei Wochen entblößte sie beim Einsteigen in ihre Limo ihre Brüste vor der Kamera.«
    »Möge ich niemals eine Tochter haben! Also gut, dann sollten wir mit Amerikas süßestem Unschuldslamm reden.«
    »Großartig. Aber zuerst«, sagte ich und warf einen kurzen Blick auf die Uhr, »Mittagessen. Ich sterbe vor Hunger. Wollen wir bei einem Drive-In vorbeifahren?«
    Cal sah mich von der Seite an. »Sie wissen, dass dieses Fast-Food-Zeug Sie umbringen wird.«
    »Genauso wie die globale Erwärmung«, konterte ich und tippte auf das Armaturenbrett des Hummer. »Oh, schauen Sie mal, da ist ein In-N-Out-Burger !« Ich zeigte auf meinen Lieblings-Fast-Food-Laden, der sich einen Block weiter auf der rechten Seite befand.
    Er ließ so etwas wie einen schnalzenden Laut weit hinten am Gaumen hören, lenkte den Wagen aber, Gott sei Dank, trotzdem auf den Parkplatz. Ich bestellte einen doppelten Burger mit gegrillten Zwiebelringen, Pommes frites und einen Shake. Cal bestellte ein Käsesandwich ohne Mayonnaise und ein Wasser.
    »Warum dieses GirlieEssen?«, fragte ich nach einem großen Bissen von meinem köstlichen Burger. Etwas Ketchup tropfte mir aufs Kinn, und ich schnappte mir eine Papierserviette.
    »›Girlieessen?‹«, wiederholte er. »Ist das nicht ganz schön politisch unkorrekt für eine Feministin wie Sie?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Ich bin eine Schönwetterfeministin.«
    »Hmm. Ich esse kein Fleisch.«
    »Warum nicht? Es ist lecker.«
    Er hob die Schultern. »Es ist mir nicht egal, was ich in mich hineinstopfe. Das meiste Fleisch ist voller Hormone, Antibiotika und Kolibakterien. Über die winzigen Spuren von Fäkalien will ich gar nicht reden.«
    Ich sah auf meinen Burger. »Fäkalien? Wie in … «
    »A-a.« Er steckte sich eine meiner Pommes in den Mund.
    »Sie machen Scherze, oder?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nö. Liegt daran, wie die Tiere geschlachtet werden. Meistens ist ihr Darm noch gefüllt, wenn sie getötet werden. Es ist sehr knifflig, den Dickdarm und die Eingeweide aus dem Tier herauszuschneiden, ohnedass etwas ausläuft. Eine wechselseitige Kontaminierung kommt häufig vor.«
    Ich legte meinen Burger hin und spürte, wie mir der letzte Bissen im Hals stecken blieb. »Das ist krank.«
    »Und deshalb esse ich kein Fleisch.«
    Ich nahm den Milchshake und versuchte, den möglicherweise kontaminierten Burger mit unschuldiger Erdbeersüße runterzuspülen.
    »Also«, sagte Cal und klaute sich eine weitere Pommes, »wo können wir Ihre Partymaus finden?«
    Ich warf den Burger in die Abfalltonne zu meiner Rechten. » Pippi Mississippi wird montags bis freitags gedreht. Sie wird in den Sunset Studios sein. Allerdings ist es gar nicht so einfach«, fügte ich mit einem Grinsen hinzu, »da hineinzukommen.«
    »Warum hab ich nur das Gefühl, dass eine solche Herausforderung Ihnen Vergnügen bereitet?« Cal kippte den Rest von seinem Wasser hinunter und warf den Becher in den Müll.
    Ich spürte,

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