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Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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-Shows.DieandereHälftedesGeländeswurdevonGebäudekulissenverschiedenerFilmschauplätzeeingenommen.EineStraßeinNewYork,inklusiverötlichbraunemSandsteinundU-Bahn-Treppen,dienirgendwohinführten.EinestaubigeHauptstraßeimWildenWestenmitPoststationen.Eineidyllische,baumgesäumteVorortstraße,beidermanjedeSekundedamitrechnete,dasseingrinsenderBiberseingeschecktesGesichtausdemBaumhaussteckte.UnddurchalleshindurchfuhreineStraßenbahn,vollgestopftmitTouristen,diedieSunset-Studio-TourgebuchthattenundnunSchnappschüssevonjedemLaternenpfahl,jedemBriefkastenundjedemKaffeeholendenProduktionsassistentenmachten.
    Hinter dem Seiteneingang war ein kleiner Parkplatz, auf dem Cal und ich unseren Spritfresser gegen ein weißes Golfmobil eintauschten – das Haupttransportmittel auf dem Studiogelände. Cal setzte sich ans Lenkrad und navigierte uns rasch durch die Aufnahmestudios, bis wir das Gebäude fanden, an dem ein großes pinkfarbenes »Pippi Mississippi«-Schild angebracht war. Cal parkte hinter einem Kostümwagen und ging voran in das Gebäude.
    Das Innere des Lagerhauses war dunkel, und ich brauchte einen Moment, bis sich meine Augen den Lichtverhältnissen angepasst hatten. Bei all den Seilen, Kabeln und dem elektronischem Gerät kam ich mir vor wie in einem Irrgarten. Ich entdeckte einige strategisch platzierte Kulissen, die aussahen wie übergroße Dioramen: den Korridor von Pippis Mittelschule, ihr braves, rosafarbenes Schlafzimmer und die Videospielhalle, in der sie und ihre Freundin nach der Schule ihre Zeit verbrachten. Letztere summte vor Aktivität, Helfer positionierten Scheinwerfer, die Tonleute richteten Mikrofone aus, jemand hob eine Kamera auf eine Kameraschiene, und nicht weniger als drei Frauen in Overalls frisierten, stylten und puderten eine blonde Frau in ihrer Mitte – Jennifer Wood.
    Neben ihr standen ihre beiden Filmpartner, ein Rotschopf, an dessen Namen ich mich nicht erinnern konnte, und eine Dunkelhaarige, in der ich die Frau wiedererkannte, die neben Jennifer auf dem Rücksitz der Limousine gesessen hatte, als das berüchtigte Foto von ihren Brüsten gemacht worden war. Lani Cline, bekanntermaßen Jennifers beste Freundin.
    »Ist sie das?«, fragte Cal und wies mit einem Finger auf Jennifer.
    Ich nickte.
    »Wir müssen allein mit ihr sprechen. Irgendwelche Ideen?«
    Ich zog die Schultern hoch. »Geben Sie mir eine Minute.«
    »Noch mal von vorne, alle zusammen«, rief der Regisseur, ein übergewichtiger Typ mit Brille und einer Nase, die Pinocchio hätte Konkurrenz machen können. Das Team flüchtete von der Bühne wie Katzen, die von einem Wasserstrahl getroffen werden. Jennifer ging zu der Stelle, wo mit blauem Isolierband ein X auf den Boden geklebt war, und ihre Filmpartner blieben einen Schritt hinter ihr.
    »Speed!«
    Ein Typ mit einer schwarzen Klappe stand vor der Kamera und ließ sie zusammenknallen.
    »Und … los!«, rief der Regisseur.
    Irgendwo läutete eine Schulglocke, Stille senkte sich über das Set, und alle Augenpaare waren auf Jennifer gerichtet.
    »Chloe, ich kann nicht fassen, dass du Ryan von meinem Tagebuch erzählt hast«, sagte sie zu der Dunkelhaarigen.
    »Es tut mir so leid, Pippi! Aber ich konnte ja nicht ahnen, dass er es der ganzen Schule vorlesen würde.«
    »Niemand wird mich fragen, ob er mich zum Frühlingsball begleiten darf. Ich könnte genauso gut – Herrgott, Lani, du tust es schon wieder!«
    »Schnitt!«, rief der Regisseur. Er glitt mit einem Stöhnen von seinem Segeltuchstuhl und trottete langsam zu seinem Star hinüber. »Jennifer. Schätzchen. Was ist es diesmal?«
    »Lani steht mir im Licht!«, erwiderte Jennifer und wies mit anklagendem Finger auf die Dunkelhaarige.
    »Ich stehe genau da, wo ich stehen soll«, fauchte Lani. »Wenn du dir die Mühe gemacht hättest, zur Probe zu kommen, dann wüsstest du das!«
    »Ich brauche keine Proben, um zu wissen, dass du einen Riesenschatten auf mein Gesicht wirfst. Du musst einen Schritt nach hinten gehen.«
    »Wenn ich noch weiter hinter dir stehe, dann bin ich für die Kamera unsichtbar!«
    »Gut, dann müssen sie wenigstens nicht diesen Pickel auf deinem Kinn wachsen sehen.«
    Lani schnappte nach Luft, ihre Hand flog zu ihrem Gesicht.
    »Auweia, ein reizendes Geschöpf!«, brummte Cal in mein Ohr.
    Ich schob ihn beiseite und bedeutete ihm, leise zu sein, während der Regisseur »Maske!« brüllte.
    Eine der Overalldamen stürzte sich sofort mit einer Dose fleischfarbener Schmiere auf die Dunkelhaarige. Das

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