Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
Vom Netzwerk:
einem Auffahrunfall festsaßen, hatte ich große Sehnsucht nach meiner Rebel. Wie leicht hätte ich mich zwischen den Autos durchschlängeln und nach Hause flitzen können. Stattdessen saß ich in einem Panzer fest und kassierte böse Blicke von jedem umweltbewussten Prius-Fahrer, der uns überholte.
    Bis wir uns endlich der Oasis Terrace näherten, war ich müde, hungrig und musste dringend pinkeln.
    »Nun ja, danke fürs Mitnehmen«, sagte ich, riss die Tür auf und ließ meine Füße auf den Boden plumpsen.
    »Ich begleite Sie zur Haustür.«
    »Das müssen Sie wirklich nicht«, widersprach ich.
    »Ich würde mich besser fühlen, wenn ich es tun würde.« Und bevor ich ihn aufhalten konnte, hatte er mit der Fernbedienung das Auto verschlossen und folgte mir über den Fußweg zur Tür.
    »Sehen Sie, ich bin schon ein großes Mädchen. Ich glaube, dass ich allein zur Eingangs…« Doch ich verstummte, als wir uns der Wohnung näherten. Die Tür stand offen. Das Holz um den Türgriff herum war gesplittert – jemand hatte sie eingetreten. Mit großer Kraft.
    Ich spürte, wie mir das Herz in die Hose rutschte und es mir den Atem verschlug, während sich in meinem Kopf ein einziger, furchtbarer Gedanke breitmachte.
    Tante Sue.

7
    Cal reagierte sofort. Im Nu hatte er seine Waffe gezogen und hielt sie mit beiden Händen auf Armeslänge vor sich, seine Haltung war geduckt und wachsam, wobei er mich mit einer Hand zurückhielt, während er sich langsam der Tür näherte.
    Als ob ich hätte irgendwohin gehen wollen – mein ganzer Körper war vor Schreck wie erstarrt, meine Füße waren plötzlich schwer wie Blei. Mein Atem ging schneller, während ich zusah, wie Cal langsam die Tür aufdrückte und sich in die Wohnung schob.
    Lieber Gott, wenn Tante Sue irgendetwas zugestoßen war …
    Nein. Daran wollte ich nicht mal denken. Ich schloss die Augen, redete mir im Geiste gut zu und folgte Cal. Mein steigender Adrenalinpegel wappnete mich gegen den schrecklichen Anblick, der sich mir möglicherweise bieten würde.
    Die Küche war verwüstet. Schränke waren aufgerissen, Töpfe und Pfannen auf dem Fußboden verteilt, in der Spüle lagen Glasscherben, und eine ganze Packung Nudeln war über die Arbeitsflächen verstreut. Dem Wohnzimmer war es nicht viel besser ergangen – der Couchtisch war umgekippt, Vasen waren zerbrochen, die Sofakissen aufgeschlitzt, die Füllung quoll grotesk aus den Seiten der Bezüge heraus.
    Ich schaute zu, wie Cal bedächtig durch das Zimmer schritt; dann betrat er das Schlafzimmer zur Linken, das von Tante Sue. Ich hielt den Atem an, mein ganzer Körper gespannt wie ein Bogen.
    »Was, um Gottes willen, ist hier passiert?«
    Ich zuckte zusammen. Und pinkelte mir möglicherweise auch ein klein wenig in die Hose.
    Dann wirbelte ich herum und sah Tante Sue im Flur stehen, die Augen hinter den Zweistärkengläsern weit aufgerissen.
    »Dem Himmel sei Dank!« Ich hechtete auf sie zu wie ein Abwehrspieler beim American Football und drückte sie so fest an mich, dass sie erstickte Laute ausstieß. »Es geht dir gut!«
    »Natürlich geht es mir gut«, brummelte sie und befreite sich aus der Umarmung.
    Schniefend unterdrückte ich eine Träne der Erleichterung. »Wo bist du gewesen?«
    »Bei Hattie. Ich hab versucht, ihr Lasagnerezept zu bekommen, aber die alte Schachtel wollte es nicht rausrücken. Sagte, ihre Mutter hätte es aus ihrer Heimat mitgebracht. Blödsinn. Ich weiß ganz genau, dass sie es von der Rückseite einer Ragoutbüchse hat.«
    Ich konnte nicht anders – ich umarmte sie noch einmal.
    »Was ist hier passiert?«, frage sie, und ihr Blick schweifte im Zimmer umher, unsicher, worauf er sich konzentrieren sollte.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete ich wahrheitsgemäß. »Ich glaube, jemand ist eingebrochen.«
    »Warte, was war das?«, fragte Tante Sue. »Dieses Geräusch?«
    Ich erstarrte. Aber bevor ich ihr antworten konnte, hatte sie eine Bratpfanne vom Tisch gerissen und sprang auf mich los, wobei sie kreischte wie eine Todesfee.
    Instinktiv duckte ich mich.
    Leider tat der Mann hinter mir genau das nicht.
    »Ich habe ihn!«, brüllte Tante Sue, und ein scheußliches Krachen erfüllte das Apartment, als die Bratpfanne mit Cals Nase kollidierte.
    »Nein!« Ich packte Tante Sues Arm und zerrte sie zurück.
    Cal griff nach seiner Nase. »Hunderttausend Höllenhunde«, stöhnte er.
    »Oh Gott, Tante Sue, das ist doch nicht der Eindringling. Das ist Cal.«
    Sie neigte leicht den Kopf. »Wer ist

Weitere Kostenlose Bücher