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Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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Mädchen hielt den Kopf gesenkt, ihre Wangen waren in einem hellen Rot gefärbt.
    »Und können wir noch einen Scheinwerfer bekommen?«, fragte der Regisseur und deutete auf Jennifer. »Alle anderen, macht fünf Minuten Pause«, sagte er mit einer resignierten Handbewegung. Als er wegging, konnte ich hören, wie er vor sich hin brummelte: »Oder zehn oder zwanzig. Nicht, dass es irgendetwas ausmachen würde, wir sind ohnehin schon weit hinter dem Terminplan … «
    Das Team zerstreute sich, und Jennifer schlenderte fröhlich davon.
    Ich stupste Cal in die Rippen. »Dann mal los!«
    Ich joggte schnell über die Kameraschienen und beobachtete, wie Jennifer zur Seitentür hinausglitt. Nach einer Minute folgte ich ihr. Das Sonnenlicht bildete einen herben Kontrast zu dem abgedunkelten Set, und ich musste blinzeln. Jennifer stand einige Schritte entfernt und nippte an einem Eiskaffee. Ich hatte allerdings keinen Schimmer, woher sie den hatte. Sonst schien niemand da zu sein, erst recht kein Starbucks. Die Magie des Teeniestar-Daseins.
    »Hey … Jennifer, stimmt’s?«, fragte ich und näherte mich der Schauspielerin. Dabei bemerkte ich, dass Cal sich in einiger Entfernung rechts von mir hielt und versuchte, mit der Umgebung zu verschmelzen. Glücklicherweise schien Jennifer ihn nicht zu bemerken, sie war zu vertieft in ihr cremiges Getränk.
    »Jau«, antwortete sie und saugte an ihrem Strohhalm.
    »Wie läuft der Dreh?«
    Jennifer warf mir einen argwöhnischen Blick zu. »Ganz gut. Wie heißen Sie noch mal?«
    »Samantha Stephens. Ich bin bei der neuen Steven-Bochco-Show dabei, zwei Türen weiter«, sagte ich und wedelte mit der Hand sehr vage in irgendeine Richtung.
    Glücklicherweise wollte Jennifer nicht mehr wissen. »Ach ja. Klar«, sagte sie zwischen zwei Schlucken. »Ich hab gehört, dass sie total cool sein soll.«
    »Nun ja, kein Vergleich mit Pippi Mississippi .«
    Sie schenkte mir ein mattes Lächeln. »Sieht nicht so aus, als wollten sie mich mit Emmys überhäufen.«
    »Hey, Sie haben den Kid’s Choice Award gewonnen! Das ist grandios. Außerdem sind Sie verdammt beliebt!«, sagte ich und trug absichtlich dick auf. »Ich lese Ihren Namen ständig, überall.«
    »Auf Kinderbrotdosen.«
    »Nein, gerade gestern habe ich etwas über Sie im Informer gelesen«, sagte ich, und beobachtete sorgfältig ihre Reaktion. »In der Kolumne von Tina Bender.«
    Jennifer rümpfte die Nase. »Dieser Müll?«
    Okay, wenn die Leute nicht bald aufhörten, auf diese Weise von mir zu reden, dann würde ich wahrscheinlich einen Minderwertigkeitskomplex entwickeln.
    »Sie sind wohl kein Fan von Tina, wie?«
    Jennifer schüttelte den Kopf. »Das ist stark untertrieben. Man könnte es so ausdrücken: Wenn sie morgen von einem Bus überfahren würde, dann würde ich keine Träne vergießen.«
    Das war’s – ich würde sie von der Liste meiner Facebook-Freunde streichen.
    »Ich hab gesehen, dass sie sich über Ihre Nacht im Martini Club ausgelassen hat«, fuhr ich fort. »Ganz schön gemein!«
    Jennifernickteenergisch,undihreblondenStirnfransenwipptenaufundab.»DaskönnenSiezweimalsagen!Siehatbehauptet,ichhätteeine›MaryJane‹geraucht!Ichwusstenochnichtmal,waseineMaryJaneist!Ichmussteeserstmalgoogeln!«
    »Aber Sie hatten doch einen Joint in der Hand, oder?« Das musste ich einfach klarstellen.
    Ihr Gesicht rötete sich. »Na ja, kann schon sein.«
    »Also … « Meine nächste Frage formulierte ich etwas vorsichtiger. »Diese Party im Martini Club , das war vor zwei Nächten, nicht wahr?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, die After-Show-Party war in der Nacht davor. Vorletzte Nacht war ich bei Ashlees Einweihungsparty.«
    Bingo. Houston, wir haben ein Alibi. »Ashlee … Simpson?«
    »Nun, wer sonst!«
    Ich hasste Teenager. »Wie lange waren Sie da?«
    Sie warf mir einen Blick zu. »Warum interessiert Sie das?«
    »Nun … ich war auch da! Hab mich nur gewundert, wie wir uns verpassen konnten.«
    Jennifer zuckte mit den Achseln. »Ich weiß nicht, vielleicht bis eins. Von dem ganzen Champagner hab ich Kopfschmerzen bekommen.«
    Die Gefahren des Promidaseins.
    Unglücklicherweisewareinsspätgenug.Okay,eswarnichtvölligunrealistisch,dasssiesichweggeschlichenundmichangerufenhatteunddannwiederhineingegangenwar.Aberichhieltesfüreherunwahrscheinlich,dassihrdasaufeinerPartygelungenwäre –

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