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Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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machte sich ein sonderbares Gefühl breit.
    Sah fast so aus, als hätte ich es mal wieder nötig, mit einem Mann im Bett zu landen …
    Ich öffnete das kleine Fenster über der Badewanne, um den Dampf herausziehen zu lassen, während ich meine Haare einschäumte.
    Zwanzig Minuten später war ich gewaschen und geföhnt, hatte mir eine Jeans, ein Paar heißer pinkfarbener Converse-Turnschuhe (ja, die hatte ich in mehreren Farben) und ein weißes Button-Down-Hemd angezogen. Ich schwöre, dass es nichts damit zu tun hatte, wie mich Cal gestern Abend angeschaut hatte, aber ich vervollständigte meine Garderobe mit einem heißen pinkfarbenen BH , der ein wenig durch den Stoff hindurchschimmerte.
    Als ich aus meinem Schlafzimmer kam, war Tante Sue ganz gebannt von Regis and Kelly , in der Hand eine Tasse Java. Cal besetzte die Rolle des Mr Coffee, und sobald er mich sah, holte er eine weitere Tasse und füllte sie bis zum Rand mit süßer, lebensspendender Flüssigkeit. Ich muss zugeben, ich begann mich für den Typen zu erwärmen.
    »Mein Fehler«, sagte er und zeigte auf Tante Sue.
    »Was ist Ihr Fehler?«
    »Ich habe zu ihr gesagt, dass sie zu jung aussieht für ein Hörgerät.«
    Ich verdrehte die Augen. »Weiter so, Romeo.«
    Er grinste. »Sorry.«
    »Entschuldigung akzeptiert. Aber«, warnte ich ihn, »nur weil Sie Kaffee gemacht haben.«
    Sobald ich einigermaßen klar im Kopf war, holte ich mein Handy heraus und rief den Schlosser an. Dann durchforstete ich mein Adressbuch nach jemandem, der den Tag mit Tante Sue verbringen konnte. Leider musste mein Cousin Brady mit seinem Hund zum Tierarzt. Tante Sues Tochter Catherine war mit den Kindern in einer Kletterhalle. Onkel Don war golfen. Plötzlich hatte jeder Zahnarzttermine, musste in die Reinigung oder sich einen Fussel aus dem Bauchnabel entfernen lassen. Offensichtlich hatten sich die Kochkünste meiner Tante herumgesprochen.
    Am Ende gab es nur eine Person auf der Liste, die den Tag freihatte und bereit war, ihn damit zu verbringen, in voller Lautstärke Gameshows zu glotzen: Millie, die ältere Schwester von Tante Sue.
    »Tina, wie groß du geworden bist«, sagte Tante Millie eine halbe Stunde später, als ich ihr die Wohnungstür öffnete. Sie begann sofort, mir in die Wangen zu kneifen, und gluckste etwas von wegen ich sei so dünn geworden.
    Millie trug eine mit Rüschen besetzte türkise Bluse, türkisfarbene Hosen und ein Paar riesiger weißer Turnschuhe mit Klettverschluss. Auf ihrem weißen Haar saß ein türkisfarbener, mit Strass besetzter Hut, unter dem graue Löckchen hervorlugten. Ihr Gesicht war so mit Falten übersät, dass nur schwer zu erkennen war, an welcher Stelle das Kinn aufhörte und der Hals anfing, und ihr Scheitel befand sich ungefähr auf der Höhe meiner Schultern. Es war, als hätte jemand eine Person von normaler Größe genommen und sie in der Sonne liegen lassen – bis sie zu einer Rosine von Frau zusammengeschrumpelt war. Ein Paar sehr dunkler Augen blinzelte hinter den dicksten Brillengläsern hervor, die die Welt je gesehen hatte, und es blickte abwechselnd von mir zu Cal.
    Cal zog fragend eine Augenbraue hoch.
    »Cal, ich möchte Ihnen meine Tante Millie vorstellen. Tante Millie, das ist Cal.«
    Millie sah zu ihm hoch, ihre Augen hinter den dicken Gläsern ungefähr doppelt so groß wie normal. »Wow, der ist wirklich scharf!«
    Ich hätte schwören können, dass Cal ein wenig errötete.
    »Also, wo steckt meine kleine Schwester?«, fragte sie und suchte mit den Augen die Wohnung ab.
    »Im Wohnzimmer.« Ich fasste Tante Millie bei den Schultern und drehte sie in die richtige Richtung.
    »Ich sehe sie«, nickte Millie, schlurfte zu einer Flurlampe und fing an, mit ihr zu reden.
    Cal packte mich am Ärmel. »Okay, was hat Großmütterchen hier verloren?«
    »Ich habe Ihnen gesagt, dass ich mich um jemanden kümmern würde, der heute nach Tante Sue sieht.«
    » Das ist ihr Leibwächter?«
    »Ich habe nicht gesagt, dass es ein Leibwächter ist.«
    »Sie ist hundert Jahre alt.«
    »Sie ist gerade mal neunundachtzig. Und sie ist sehr pfiffig.«
    Cal warf die Hände in die Luft. »Ach, na dann!«
    »Schauen Sie«, sagte ich, »jemand anders konnte ich in der kurzen Zeit einfach nicht auftreiben.«
    »Dürfte ich Sie daran erinnern, dass hier letzte Nacht eingebrochen wurde? Wollten Sie die Drohung nicht ernst nehmen?«
    »Ich weiß, dass sie kein Rambo ist. Aber sie ist sehr agil. Tante Millie war Fechterin bei den Olympischen

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