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Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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Spielen, als sie jung war.«
    »Und in welchem Jahrhundert soll das gewesen sein?«
    »Sie ist pfiffig«, wiederholte ich.
    »Sie redet mit einer Lampe.«
    Ich schürzte die Lippen. »Okay, sie ist ein bisschen kurzsichtig. Aber ihr Intellekt ist scharf wie ein Rasiermesser.«
    Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare. »Ich hab dabei kein gutes Gefühl.«
    Ich folgte seinem Blick und beobachtete, wie Tante Millie sich bückte, um einen von Tante Sues flauschigen Slippern zu streicheln – dabei murmelte sie etwas von einem »süßen Kätzchen«.
    »Ich hab dabei wirklich kein gutes Gefühl«, wiederholte er.
    »Hey, Sie haben selbst gesagt, dass mich höchstwahrscheinlich nur jemand erschrecken wollte. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die ein zweites Mal auftauchen?«
    Cal wirkte nicht völlig überzeugt. Besonders, als er beobachtete, wie Tante Millie ihre Schwester begrüßte.
    »Sue, Liebes, seit wann hast du eine Katze?«
    Tante Sue legte den Kopf schräg. »Was?«
    »Die Katze. Seit wann hast du die Katze?«
    »Sprich lauter!«
    »Katze! Ich mag deine Katze!«
    »Welche Fratze?«
    Cal warf mir einen raschen Blick zu. Dann schüttelte er den Kopf und murmelte: »Gott sei dem Kerl gnädig, der versucht, hier einzubrechen.«
    »Also, wie sieht der Plan für heute aus?«, fragte Cal, nachdem wir das Duo Infernale bei einem fröhlichen Plausch über Sudoku und Blutdruckmedikamente zurückgelassen hatten.
    »Nun, Blain Hall steht als Nächster auf unserer Liste«, erwiderte ich.
    »Blain Hall.« Er ließ sich den Namen auf der Zunge zergehen. »Wo versucht er, clean zu werden?«
    »Sunset Shores. Das ist ein ziemlicher Schickimickiladen in Malibu.«
    »Meinen Sie, man wird uns erlauben, ihm einen Besuch abzustatten?«
    Ich verzog spöttisch den Mund. »Keine Chance. Aber wenn er unser Mann ist, dann muss er jemand anders angeheuert haben, um den ersten Anruf zu tätigen. Die PW -Nummer kam von einem Festnetzanschluss. Und ich habe herausgefunden, dass es keine Verbindung zwischen PW und Sunset Shores gibt.«
    »Das ist ziemlich riskant. Jemanden zu bezahlen, der die Drecksarbeit machen soll – und das in einer Stadt, in der jeder irgendwann bei der Presse petzt.«
    »Ja nun, Blain ist nicht gerade bekannt für seine intelligenten Entscheidungen. Deshalb ist er jetzt ja auch in einer Entzugsklinik.«
    »Sie glauben, dass er seinen Komplizen angerufen und ihm eingeflüstert hat, was er sagen soll?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, alle hereinkommenden und hinausgehenden Anrufe werden überwacht. Es muss jemand gewesen sein, der Blain persönlich besucht hat. Wir müssen einen Blick auf seine Besucherliste werfen.«
    »Wie wollen Sie das schaffen?«
    Ich zwinkerte ihm zu. »Oh, ich habe da so meine Mittel und Wege.«

8
    Malibu ist etwas über sechsundfünzig Kilometer nördlich von L.A. Stadt gelegen, und zwar an dem historischen Pacific Coast Highway , der durch einzelne Sträßchen mit der kalifornischen Küstenlinie verbunden ist. Diese Sträßchen ähneln zwischen fünfzehn und zwanzig Uhr einem öffentlichen Parkplatz. Glücklicherweise ist um zehn Uhr morgens noch relativ wenig Verkehr Richtung Norden unterwegs. Relativ. Wir saßen dennoch die gesamte Strecke hinter einem lahmen Mercedes fest (ein Hybridmodell natürlich, das hier war schließlich L.A.). Immerhin, in unserem gewaltigen Erdölfresser befanden wir uns mehr als neunzig Zentimeter über dem Mercedes und hatten komplett freie Sicht auf die sich im Ozean spiegelnde glitzernde Morgensonne, während wir uns an Meeresfrüchte-Restaurants, bunt bemalten Sushiläden und turmhohen Villen mit Glasfronten vorbeischlängelten.
    Eine halbe Stunde später erreichten wir die Entzugsklinik Sunset Shore . Selbstverständlich war der Ausdruck Klinik völlig irreführend. Dieser Ort hatte nichts gemein mit dem überfüllten Wartezimmer eines Krankenhauses in Burbank, in dem Gratis-Kondome verschenkt wurden. Die Klinik sah aus, als wäre sie einer Ferienclub-Broschüre entsprungen. Nur schöner.
    Riesige Glasfenster, die die Gebäudefront zierten, schlugen maximalen Gewinn aus dem kalifornischen Sonnenschein. Das Gebäude war von hohen Bäumen umgeben, die von Palmen und Schmucklilien, die rund um den perfekt manikürten Rasen angeordnet waren, aufgelockert wurden. Ein kleiner Schieferbrunnen, auf dessen Grund drei Zierfische kreisten, erhob sich an einer Seite der reich verzierten Eingangstür.
    Cal pfiff leise. »Schicker Schuppen.«
    »Kein Witz. Der

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