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Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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Sie sich! Es ist ein Gericht. Sein Anwalt wird anwesend sein. Es ist absolut sicher.«
    »Es mag sicher sein, aber es gefällt mir trotzdem nicht.«
    Ich blickte auf die Uhr am Armaturenbrett. »Nun, Felix wird es nicht gefallen, wenn ich diese Story nicht so schnell wie möglich in Textform bringe. Also los, weniger reden, mehr fahren!«
    Cal knurrte etwas, das sich verdächtig nach einem Schimpfwort anhörte, aber er tat, wie ihm geheißen, und lenkte den Hummer wieder auf die Straße.
    Leider war es bereits nach fünf Uhr in Südkalifornien, was bedeutete, dass alle Autobahnen und Hauptverkehrsadern in der Stadt sich in virtuelle Parkplätze verwandelt hatten und die Höchstgeschwindigkeit auf sechzehn Kilometer die Stunde reduziert war. So war es keine Überraschung, dass es zu dem Zeitpunkt, als wir das Büro des Informer erreichten, bereits dunkel war. Ich setzte mich sofort an den Computer und machte ein Textprogramm auf, um mein Pines-Interview zu schreiben. Ich hatte gerade den ersten Satz vollendet, als ich von einer atemlosen Stimme unterbrochen wurde.
    »Tina?«
    Ich wirbelte herum und stellte fest, dass Allie hinter mir stand und über meine Schulter auf den Bildschirm schielte.
    Instinktiv schaltete ich den Bildschirm aus. »Kann ich Ihnen helfen?«, fragte ich scharf.
    Sie richtete sich auf und sah mich an. »Felix hat gesagt, dass wir uns absprechen sollten, wie weit wir in dem Pines-Fall gekommen sind.«
    Wir. Ich hasste dieses Wort.
    » Ich befasse mich gerade mit einer möglichen Spur, bei der einer seiner Mitarbeiter eine Rolle spielt«, sagte ich und betonte das Pronomen.
    »Wer?« Ohne dass ich sie dazu eingeladen hätte, zog Allie sich einen Stuhl an meinen Schreibtisch heran.
    Reporterin Barbie über meinen Insiderknüller aufzuklären war das Letzte, was ich wollte. Andererseits hatte Felix mehr als deutlich angeordnet, dass wir zusammenarbeiten sollten. Und ich hatte so ein Gefühl, dass sein Geduldsfaden mittlerweile dünner war als ein Olsen-Zwilling. Also entschloss ich mich zu einem Kompromiss.
    »Ich habe mit Pines gesprochen.«
    Allies Augenbrauen wanderten nordwärts. »Er hat Ihnen ein Exklusivinterview gegeben? Ich habe den ganzen Tag versucht, seinen Presseagenten zu erreichen, und das Einzige, was ich kriegen konnte, war ein ›Kein Kommentar‹.«
    »Nun ja … es ist nicht gerade das, was ich ein offizielles Exklusivinterview nennen würde … «, wich ich aus. »Aber er hat mir gesagt, dass er nie ein Kind angefasst hat.«
    Allie rümpfte die Nase. »Er ist nicht angeklagt, weil er Kinder anfasst .«
    Ganz schön pingelig.
    »Hören Sie«, sagte ich, »ich weiß, dass Sie neu hier sind. Aber wenn wir irgendein echtes Zitat haben, dann haben wir eine Story. Alles, was wir tun müssen, ist, eine Story rund um das Zitat zu basteln.«
    Wieder die gerümpfte Nase. Ich muss zugeben, dass es liebreizend aussah. Sie wissen schon, ungefähr so liebreizend wie Einhörner, die Regenbögen furzten, sodass ich mich am liebsten mit Gebrüll auf sie gestürzt hätte.
    »Das ergibt überhaupt keinen Sinn«, protestierte sie. »Ich meine, gibt es nun eine Story oder nicht?«
    Ich schüttelte den Kopf. »So jung. So naiv. Passen Sie auf, und lernen Sie, Schätzchen!« Ich knackte mit den Knöcheln und schaltete den Bildschirm wieder ein.
    PINES BETEUERT UNSCHULD
    Noch aus der Gefängniszelle der Bezirksjustizvollzugsanstalt von Los Angeles beteuert der über nacht zum Verbrecher gewordene Regisseur Edward Pines in einem Exklusivinterview gegenüber …
    »Moment mal.« Allie hob die Hand. »Ich dachte, Sie hätten gesagt, dass es genau genommen kein Exklusivinterview war.«
    Ich zuckte mit den Achseln. »Ich bin mir sicher, dass ich dort keine anderen Reporter gesehen habe.«
    Allie legte den Kopf schräg. »Ist das nicht eine Lüge?«
    »Da hat Ihre blonde Kollegin wohl recht«, meldete sich Cal zu Wort. Er war hinter mir aufgetaucht und lehnte seinen Hintern an meinen Schreibtisch.
    »Das war ja klar«, brummte ich. Er war ein Mann, sie war gut bestückt – man zähle zwei und zwei zusammen.
    Ich ignorierte sie beide und fuhr fort, an meinem Artikel zu schreiben.
    … In einem Exklusivinterview gegenüber dem Informer seine Unschuld . Unserer Reporterin sagte er wörtlich , dass » er nie ein Kind angefasst habe «. Der letzte Film des beliebten Regisseurs , in dem der Kinderstar Reed Harris die Hauptrolle spielte , war ein Riesenerfolg an der Kinokasse ; er spielte bereits am

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