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Holunderküsschen (German Edition)

Holunderküsschen (German Edition)

Titel: Holunderküsschen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina Gercke
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mich zwar etwas besser, aber fit bin ich noch lange nicht.
    „Ich geh in mein Zimmer. Meinen Anblick möchte ich wirklich niemanden zumuten“, en t schuldige ich mich. „Danke für den Kaffee.“ Ich drücke Sergej einen Kuss auf die Wange, a n schließend schlurfe ich mit der Tasse Kaffee in der Hand zurück in mein Zimmer.
     
     
    „Hallo Savanna“, vernehme ich die vertraute Stimme. Ganz langsam hebe ich den Kopf und blinzele ins Licht. Es ist Benni. Er grinst mich an.
    „Hi“, sage ich, etwas benommen. Gott sei Dank liege ich bereits, sonst wäre ich auf der Stelle umgefallen. Woher weiß Benni von Savanna? Was habe ich noch alles gemacht?
    „Ich wollte mal nachsehen wie es dir geht, nachdem du gestern deutlich angeschlagen warst.“ Er lächelt mich fast unmerklich an.
    Ich bringe Katja um, wenn ich sie zwischen die Finger bekomme! Warum hat sie Benni reingelassen? Sie weiß, dass ich mich wegen meines Aussetzers von gestern Nacht in Grund und Boden schäme. Benni hält mich jetzt bestimmt für eine Alkoholikerin mit Drogenproblemen. Und dann noch dieser Name: Savanna! War klar, dass er sich darüber lustig machen würde.
    „Äh, ganz gut.“ Das ist gelogen. „Mein Name ist Julia“, füge ich spitz hinzu. Mit einem Mal wird mir bewusst, dass ichschrecklich aussehen muss. Im Gegensatz zu Benni, der sieht nämlich aus wie ein griechischer Gott. Ich bin völlig ungeschminkt, trage meine ausgewaschene blaue Jogginghose und dazu ein ausgeleiertes , schlammfarbenes T-Shirt. Meine Haare sind zwar frisch gewaschen, aber lediglich mit einem Gummi zu einem unordentlichen Knoten zusammengebu n den.
    Benni tritt leise ein und schließt die Tür hinter sich. Er runzelt kurz die Stirn. Überall liegen Klamotten auf dem Boden und bestimmt riecht es noch nach Kotze. Wie unangenehm! Betret e nes Schweigen.
    „Benni, ich wollte ... ich wollte dir nur sagen ...“ Ich hole tief Luft. Bennis Augen hängen an meinen Lippen und mir bleiben die Worte bei dem Anblick seiner Augen im Halse stecken. „Es tut mir leid wegen gestern. Normalerweise bin ich nicht so ... ich rauche nie ... ich meine ... ich habe noch nie ..."
    Ohne Vorwarnung beugt sich Benni vor und diesmal gibt es kein Zögern. Sein Mund trifft auf meinen, süß und entschlossen. Seine Lippen öffnen meine und seine Bartstoppeln pieksen in meinem Gesicht. Es fühlt sich gut an. Bei Johann haben sich die Bartstoppeln nie gut angefühlt und außerdem hatte ich hinterher lauter kleine Pickelchen im Gesicht. Aber das ist mir jetzt egal!
    Benjamin Wagner küsst mich! Mir stockt der Atem, als er mich so nah zu sich heranzieht, dass ich mit meinen Händen die Muskeln unter seinem Shirt fühlen kann. Sein Mund schmeckt süß und seine Zunge ist rau und weich zugleich. In meinem Kopf dreht sich alles, nur  dieses Mal liegt es nicht am Alkohol.
    Oh Gott, ich will es! Ich will mehr!!
    Plötzlich entzieht er sich und ich fühle mich, als würde ich aus einem Traum gerissen.
    „Julia, entschuldige. Ich wollte dich nicht ...“
    „Ich muss mich bei dir entschuldigen. Es tut mir so leid Benni“, höre ich mich mit schwerer Zunge sagen. „Ich habe mich wie ein e Idiot in benommen.“
    „Eigentlich bin ich gekommen, um mich bei dir zu entschuldigen“, sagt er und sieht mich mit Dackelaugen an. „Ich wollte dir noch erklären, warum ich ..., aber du warst so sauer, dass ich ..." Ich unterbreche ihn, indem ich seine Augen mit kleinen Küssen bedecke. Benni lässt es g e schehen. Anschließend nimmt er meinen Kopf zwischen seine weichen Hände und gibt mir einen weiteren Kuss, der mich zu Wachs in seinen Händen werden lässt.
    Mein Gott, der Mann kann küssen! Auf einer Skala von eins bis zehn wäre dieser Kuss eine glatte Elf! Ich kann gar nicht genug davon bekommen. Ich streichle mit meinen Händen durch seine Haare, sauge ihren Duft auf, während seine Hände meinen Körper entlang nach unten gle i ten. Dort wo seine Haut die meine berührt, fange ich an zu brennen. Ich habe das Gefühl in Flammen aufzugehen.
    „Julia ...“ Sein Atem geht stoßweise. „Wir sollten reden ...“
    Nein, ich will jetzt nicht reden. Ich will Benni spüren. Jetzt, hier und sofort.
    „Später“, keuche ich. Für einen kurzen Augenblick herrscht Schweigen. Benni blickt mir so intensiv in die Augen, dass ich eine Gänsehaut bekomme. Ich blicke zurück und das Blut rauscht mir in den Ohren. Dann küssen wir uns. Seine Küsse werden fordernder. Er zieht mir das T-Shirt über den Kopf. Ich

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